Klaus Ernst kritisiert CDU-Erklärung zum Mindestlohn
Nachricht vom 21.Januar 2008
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag Klaus Ernst hat jüngste Zugeständnisse der CDU an einen allgemeinen Mindestlohn scharf kritisiert. Einen Stundenlohn von 4 Euro fünfzig auf Hartz-IV-Niveau festzuschreiben, sei menschenverachtend, so Ernst heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Lohn sei nicht nur Einkommen, sondern habe auch etwas mit Menschenwürde zu tun. Wenn die CDU den Sozialhilfesatz als Lohn akzeptieren wolle, dann wolle es dazu auch keine Aufstockungen mehr geben, so Ernst. Das bedeute Festschreibung von Armutslöhnen. Für die Linke komme nur ein gesetzlicher Mindestlohn von 8 Euro 44 in Frage, wie er bereits in Frankreich üblich sei, so Ernst. - In Wiesbaden hatte die CDU am Wochenende ihre Bereitschaft erklärt, sittenwidrige Löhne per Gesetz zu verbieten. Die Sittenwidrigkeit solle bei einem Lohn unter der Grundsicherung von Hartz IV anfangen. (wk)
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