RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Montag, der 28.April, 09:35 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 11. Januar 2008

Der sogenannte "Zug der Erinnerung" hält vom 26. bis zum 28. Januar am Hauptbahnhof Weimar und anschließend in Apolda. Er soll durch ganz Deutschland bis nach Auschwitz fahren, hieß es zur gestrigen Vorstellung der auf Schienen gestellten Ausstellung. Sie will an die drei Millionen Menschen erinnern, die in der Nazi-Zeit mit Zügen in die Vernichtungslager gefahren wurden. Dem Projekt "Zug der Erinnerung" war die französische Ausstellung "11.000 Kinder" vorausgegangen. Die sollte auf deutschen Bahnhöfen gezeigt werden, wurde von der Bahn-Direktion aber abgelehnt. Der "Zug der Erinnerung" besteht aus einer historischen Dampflock und zwei Waggons. Darin könnten Schüler und Studenten auch Recherchen an Computern durchführen, heißt es. - Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Programm begleitet. Dazu wurden gestern unter anderem Filme, Stadtführungen und Konzerte angekündigt. Die Veranstaltungen werden als gemeinsames Projekt von Stadt und Landkreis aus der Bundesförderung "Vielfalt tut gut" bezahlt. (wk)

An der Bauhaus-Universität wurden gestern die Stellvertreter von Rektor Gerd Zimmermann gewählt. Neuer Prorektor für Studium und Lehre ist Medienprofessor Tom Gross. Sein Vorgänger Lorenz Engell übernimmt das internationale Kolleg für Medienphilosophie. In seinem Amt bestätigt wurde der Prorektor für Forschung Karl Beucke. Neugeschaffen wurde ein Prorektorat Marketing, zu dessen Leitung Architekturprofessorin Hildegard Barz-Malfatti gewählt wurde. Dafür wurde der Stellvertreter für internationale Beziehungen abgeschafft. Die Aufgaben, die bisher von Wolfgang Sattler wahrgenommen wurden, will Zimmermann nun selbst übernehmen. Die Stellvertreter des Rektors werden alle drei Jahre gewählt. (wk)

In Weimar war die Zahl der Noro-Virus-Infektionen im vergangenen Jahr doppelt so hoch wie noch in 2006. Das sagte Weimars neuer Amtsarzt Reinhard Böhner heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Am Jahresende sei die Zahl allerdings nicht höher als im Jahr zuvor gewesen. Auch gegenwärtig sei die Lage nicht dramatisch, so Böhner. Durch die Meldepflicht könnten immer rechtzeitig Vorkehrungen gegen weitere Ansteckungen getroffen werden. Das Thüringer Gesundheitsministerium hatte eine starke Zunahme der Erkrankungen im Freistaat vermeldet. - Die sogenannte Magen-Darm-Grippe ist durch Übelkeit und Erbrechen, auch mit Durchfällen gekennzeichnet. Gefährdet sind vor allem alte und geschwächte Menschen sowie Kinder. Gegen die hochinfektiösen Viren helfe nur strengste Hygiene, vor allem konsequentes Händewaschen, so Amtsarzt Böhner. (wk)

Die Ausstellung über den Völkermord an den Sinti und Roma ist jetzt in Weimar zu sehen. Die Dokumentation des Sinti-Roma-Kulturzentrums in Heidelberg ist bisher in 60 Städten gezeigt worden. Sie wird heute im Beisein des Zentralratsvorsitzenden der Volksgruppe, Romani Rose, in der Graf-Keßler-Kunsthalle eröffnet. Die Ausstellung zeichnet erstmals die Ausgrenzung und Entrechtung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus bis zur systematischen Vernichtung nach. Dabei werden konkrete Biografien vorgestellt, die zeigen sollen, wie aus Menschen Opfer wurden. - Der Förderverein der Gedenkstätte Buchenwald gibt bei der heutigen Ausstellungseröffnung seinen Neujahrsempfang. (wk)

Der Finanzausschuß des Stadtrates hat jetzt dem Verkauf von Schulen und Kindergärten an die Wohnstätte und die Hufeland-Trägergesellschaft zugestimmt. Der Erlös aus dem Immobilienverkauf ist vor allem zur Tilgung der Kulturstadtanleihe verplant. Ein Teil, das sind 2,3 Millionen Euro, sollen aber nun für die Sanierung von Kita und Schulen zurückgelegt werden, heißt es aus dem Ausschuß. Für die Schuldentilgung könnten damit knappe 12 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Insgesamt sind bis zum Jahresende aber 30 Millionen fällig. Die sollen zur Hälfte aus einem Umschuldungskredit bezahlt werden. (wk)

DNT erinnert an die Eröffnung des neuen Theaterhauses vor 100 Jahren
Mit einem Festakt hat heute das Deutsche Nationaltheater an die Einweihung des Gebäudes vor 100 Jahren erinnert. Generalintendant Stephan Märki bedankte sich bei allen, die sich für die Eigenständigkeit des Hauses eingesetzt haben. Thüringens Kultusminister Jens Goebel überbrachte den Gruß des Freistaats, unter dessen Hoheit sich das Theater seit dem 1. Januar befindet. Goebel erinnerte daran, daß in diesem Haus 1919 die Weimarer Republik ausgerufen wurde, und nur sieben Jahre später an gleicher Stelle der erste NSDAP-Parteitag stattfand. 1949 hielt in dem Haus Schriftsteller Thomas Mann seine Ansprache an die Deutschen. - Den Festvortrag zur Entstehung des Gebäudes hielt der Kulturwissenschafler Christian Hecht. Er würdigte unter anderem den Münchner Architekten Max Littmann, der vor 100 Jahren den klassizistischen Bau entworfen hat. (wk)

Schliemann spricht sich für Verschärfung des Jugendstrafrechts aus
Auch Thüringens Justizminister Harald Schliemann hat sich für eine Verschärfung des Jugendstrafrechts ausgesprochen. Die Forderung sei aber nicht neu, so der CDU-Politiker heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Bisher habe es dafür nur keine Mehrheit gegeben. Für die Gruppe jugendlicher Extremtäter sei das jetzige Höchststrafmaß von 10 Jahren nicht hoch genug, sagte der Justizminister. Dabei räumte er ein, daß die Straflänge solche Täter wenig abschrecke. Sie sei aber für die Opfer von Bedeutung, so Schliemann. Für jugendliche Erststraftäter müssten Jugendrichter auch einen Warnschußarrest verhängen dürfen, forderte Schliemann weiter. Eine Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werde, würde von den meisten jugendlichen Straftätern niht ernst genommen. (wk)

Stadtwirtschaft stellt modernsten Dieselbus Thüringens in Dienst
Die Stadtwirtschaft hat gestern den modernsten Dieselbus Thüringens vorgestellt. Er soll demnächst im Linienverkehr eingesetzt werden. Der neue Stadtbus übertrifft als erster die besonders umweltfreundliche europäische Abgasnorm Euro 5, die ab 2009 für alle Neuzulassungen vorgeschrieben sein wird. Zudem ist ein weiterer Bus vorgestellt worden, welcher mit einem geschlossenen Dieselpartikelfilter nachgerüstet wurde. Der erfüllt damit die derzeit geforderte Abgasnorm. Die sollen durch weitere Nachrüstungen bis zum Sommer über die Hälfte der Weimarer Busse einhalten. - Weimar gilt als die am stärksten von Feinstaub belastete Stadt Thüringens. Im vergangenen Jahr wurde der Jahresgrenzwert 40 Mal überschritten, zugelassen sind 35 Mal. Die Stadt hatte einen Aktionsplan gegen Feinstaub gestartet und mehreren Innenstadtstraßen Tempo 30 verordnet. (mih/wk)

Nachrichtenarchiv

Januar 2008

MoDiMiDoFrSaSo
1
2
3
4
5
6
12
13
19
20
26
27
29
30

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!