Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Juli 2001
Jugendbande macht Goetheplatz unsicher
Eine Jugendbande macht seit Wochen den Goetheplatz unsicher. Dies bestätigte jetzt Weimars Polizeichef Ralf Kirsten gegenüber Radio Lotte. Mehrfach seien in den vergangenen Wochen deutsche Schülergruppen von jugendlichen Gewalttätern gegenüber dem Mon ami angegriffen worden. Der letzte Vorfall ereignete sich in der Nacht von Sonntag auf Montag, als ein Berliner Jugendlicher von der Bande geohrfeigt wurde. Wegen eines weiteren Überfalls sitze ein 18jähriger Weimarer seit Anfang vergangener Woche in Haft, so Polizeichef Ralf Kirsten: Noch aber zeige sich die Bande unbeeindruckt. Zu ihr gehörten auch Mitglieder der rechten Szene - ausländerfeindliche Hintergründe für die Überfälle seien aber nicht zu erkennen. Weimars Sozial-Dezernent Norbert Michalik sah sich gegenüber Radio Lotte derzeit noch nicht in der Lage, die Situation zu bewerten.
Umweltpreis der Stadt Weimar ausgeschrieben
Die Stadt Weimar schreibt den Umweltpreis 2001 aus. Er wird für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen im Wohn- und Arbeitsumfeld führen. Dabei sollen sie innovativ, originell und beispielgebend sein. In diesem Jahr wird der Umweltpreis erstmals in zwei Kategorien vergeben: Der Preis der ersten Kategorie kann beispielsweise an Privatpersonen, Vereine, Institutionen und Bürgerinitiativen verliehen werden. Er ist mit 3.500 Mark dotiert. Den Preis der zweiten Kategorie verleiht die Stiftung für Kultur/ Wissenschaft/ Umwelt/ Sport und Soziales der Sparkasse Weimar an Schulen, Kindertagesstätten oder freie Träger von Jugendeinrichtungen. Der Stiftungspreis ist mit 4750 Mark dotiert. Der Umweltpreis kann insgesamt vergeben oder aufgeteilt werden. Vorschläge und Bewerbungen nimmt das Umweltamt in der Buttelstedter Straße 27c entgegen. Einsendeschluss dafür ist der 1. November diesen Jahres.
Thüringen sucht die fahrradfreundlichste Kommune des Freistaates
Thüringen sucht die fahrradfreundlichste Kommune des Freistaates. Der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Frank-Michael Pietzsch hat den Wettbewerb ausgeschrieben. Die Kommunen sollen ihre Infrastruktur für Radfahrer verbessern. Als Preise winken der werbewirksame Titel als "fahrradfreundlichste Kommune Thüringens", sowie die "Goldene Pedale"und eine Spezialserie von Fahrrädern, die als Leih-Räder eingesetzt werden können. Der Minister will durch diesen Wettbewerb die Motivation der Thüringer stärken, das Fahrrad ins Alltagsleben zu integrieren, um der verbreiteten Bewegungsarmut entgegenzuwirken. Die Fragebögen liegen derzeit in den Kommunen, im Oktober wird der Sieger gekürt.
Neues Naturschutzgebiet im Freistaat
Das Landesverwaltungsamt hat ein neues Naturschutzgebiet ausgewiesen. Mit dem "Staatsbruch"im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist der zweite Schieferbruch der Region als Schutzgebiet endgültig gesichert. Der "Staatsbruch"ist etwa 90 Hektar groß. Unter Naturschutz steht neben dem Bruch- und Haldengelände auch der umgebende Wald. Mehr als 1100 Tier- und Pflanzenarten haben sich inzwischen hier angesiedelt. Etwa 160 davon stehen bereits auf der Roten Liste Thüringens. Allerdings wurde erst ein kleiner Teil des Naturschutzgebietes untersucht. Besucher können das Gebiet auf gekennzeichneten Wegen und im Rahmen von Führungen besichtigen.
Krankenhäusern fehlen Blutkonserven
Besonders im Sommer fehlen in Krankenhäusern Blutkonserven. Obwohl in Deutschland jährlich 4 Mio Blutspenden entnommen werden, kommt es auch in Thüringen immer wieder zu Engpässen. Das Thüringer Gesundheitsministerium ruft deshalb alle Einwohner des Freistaates auf, Blut zu spenden. Potentielle Spender sollten zwischen 18 und 68 Jahren alt sein. Vor jeder Spende erfolgt eine ärztliche Untersuchung. Pro Spende werden etwa 500 ml Blut entnommen, der Mindestabstand zwischen zwei Spenden beträgt 12 Wochen. Informationen über Spendetermine gibt es beim DRK. Telefon: 0800/1194911
Beteiligungam Tag des offenen Ateliers
Die Stadtkulturdirektion ruft zur Beteiligung zum Tag des offenen Ateliers auf. Zum fünften mal sind Künstlerinnen und Künstler Weimars eingeladen, ihre Ateliers zu öffnen und sich damit an dem Vorhaben zu beteiligen. Der Tage des offenen Ateliers wird am dritten November stattfinden. Interessierte Künstler werden gebeten, sich bis zum ersten September in der Stadtkulturdirektion bei Frau Ursula Seeger zu melden.
Freie Plätze im Kinderferienlager
Freie Plätze im Kinderferienlager bietet die Caritas an. Kinder zwischen 7 und 12 Jahren können vom 14 bis zum 20. Juli mit nach Lützensömmern fahren. Im Programm sind Wanderungen, Lehmbauarbeiten und jede Menge Spiele. Die Fahrt kostet pro Kind 40 Mark. Anmelden kann man sich in der Caritas-Regionalstelle in Weimar, in der Thomas-Müntzer-Straße 18.