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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 15. Dezember 2005

Den Weimarer Umweltpreis 2005 hat gestern das Kulturforschungszentrum am Brühl erhalten. Durch Kreativität und große Öffentlichkeitsbeteiligung seien Umwelt-Veranstaltungen zu Kultereignissen geworden, hieß es zur Begründung. Besonders hervorgehoben wurde das jährlich am 1. Mai stattfindende Seifenkistenrennen. Das für 2005 eingereichte Projekt reagiere mit künstlerischen Mitteln auf Wohlstandsmüll und Wegwerfmentalität. Den Kinder- und Jugend-Umweltpreis erhielt die Johannes Landenberger Schule für Umwelt- und Landschaftspflege. Der erstmals ausgelobte Umweltförderpreis 2005 ist an das Naturschutzzentrum vergeben worden. Die Preise werden von der Sparkasse Mittelthüringen gefördert. (wk)

Heute endet auch für Weimar und das Weimarer Land die Stallpflicht für Federvieh. Die Geflügelhalter-Notverordnung war am 22. Oktober in Kraft getreten. Sie wurde wegen der Ansteckungs-Gefahr mit der sogenannten Vogelgrippe durch Zugvögel vorgeschrieben. Das Veterinäramt hat bei 50 Kontrollen 12 Tierhalter festgestellt, die ihr Geflügel nicht in den Stall gesperrt hatten. Sie mußten ein Verwarngeld von 35 Euro bezahlen. Mit der Frühlingswanderung der Vögel sei nicht ausgeschlossen, daß die Stallpflicht erneut ausgerufen werde, hieß es aus dem Veterinäramt. (wk)

Die international erfolgreichen "Klezmer Wochen Weimar" sollen im kommenden Jahr unter dem neuen Namen "Yiddisch Summer Weimar" stattfinden. Das hat jetzt das bisher verantwortliche Kuratorium Schloß Ettersburg mitgeteilt. Künftig werdend die Veranstaltungen von dem neu gegründeten Verein "other music" organisiert. Die Personen dahinter blieben gleich, heißt es vom neuen Träger. Der neue Name "Yiddisch Summer Weimar" sei ein Schritt, die Realität des Festivals treffender zu beschreiben. Schon seit Jahren gebe es neben Klezmer-Musik auch Workshops zur jiddischen Musik und Jiddisch-Sprachkurse. Außerdem solle der neue Name den vielen ausländischen Teilnehmern leichter ins Ohr gehen. (wk)

In Thüringen gibt es nach Angaben des Immobilienverbandes Deutschland ivd immer mehr Mietschuldner. Innerhalb von fünf Jahren seien die Miet-Außenstände der Vermieter um rund 15 Prozent gestiegen, sagte Karl-Heinz Gerlach, Vorsitzender des ivd in Thüringen, der dpa. Der Frust durch Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsflaute wirke sich so auf dem Wohnungsmarkt aus. Hinzu komme der stetige Anstieg der Nebenkosten, was das Problem weiter verschärfe, so ivd-chef Gerlach. (dpa-jm)

Die Regelungen zur Zweitwohnsitzsteuer für Weimar sind teilweise neu gefaßt worden. Der gestrige Stadtratsbeschluß reagiert damit auf ein Urteil des Bundesverfassunggerichtes. Verheiratete, die beruflich bedingt eine Nebenwohnung in Weimar unterhalten, brauchen die Angabe nicht mehr entrichten. In der Neufassung für Weimar ist auch ein Passus eingearbeitet, nach dem die Kontrollmöglichkeiten ausgeweitet werden dürfen. Mitarbeiter der Kämmerei sollen sich über die Angaben im Mietvertrag hinaus in den Wohnungen umsehen können und dort Unterlagen prüfen. (wk)

Der Linkspartei-Stadtrat, Heinz Fischer, hat die Planstelle eines Jugendsport-Koordinators in Frage gestellt. Es sei nicht nachvollziehbar, daß für eine 32-Stundenstelle 35-tausend Euro ausgegeben werde. Das Geld gehe den Sportlern verloren. Einen Sportkoordinator gebe es bereits. Der würde hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen des Sportbundes bezahlt. Ein zusätzlicher Jugendsport-Koordinator könne auch ehrenamtlich arbeiten, so Fischer. (wk)

Abfallgebührensatzung beschlossen
Die neue Abfallgebührensatzung für Weimar ist beschlossen worden. Die Stadträte stimmten gestern mit klarer Mehrheit dafür. Ab dem 1. Januar werden nun für die Müllentsorgung rund 30 Prozent mehr berechnet. Für die Weimarer Haushalte bedeutet das Mehrkosten bis zu 25 Euro im Jahr. Die Satzung mußte neu gefaßt werden, weil seit Mai 2005 kein unbehandelter Müll mehr auf Deponien abgelagert werden darf. Zu den Preiserhöhungen führt die Vorbehandlung des Weimarer Abfalls in einer Erfurter Anlage. Mit späteren Preissenkungen könne gerechnet werden, wenn die jetzt noch für überdimensioniert gehaltene Anlage besser ausgelastet sei. Oberbürgermeister Volkhardt Germer verwies darauf, daß viele Kommunen im Umland noch nicht wüßten, wohin sie ihren Müll verbringen. Dem Koalitions-Antrag nach Mitbestimmung über die künftige Preisgestaltung ist bereits entsprochen worden. Je ein Vertreter des Stadtrates und der Verwaltung werden im Kontroll- und Beratungsgremium der Erfurter Betreibergesellschaft vertreten sein dürfen. (wk)

Für die neu geschaffene Stelle eines Jugendsport-Koordinators soll das Geld ab Januar in voller Höhe ausgezahlt werden. Ebenso sollen die freien Träger der Jugendhilfe begünstigt werden, die im Jugendförderplan verankert sind. Das hat gestern der Stadtrat auf Antrag der CDU-weimarwerk-Koalition beschlossen. Alle anderen freien Träger, die Pflichtaufgaben der städtischen Jugendhilfe übernehmen, müssen für das erste Quartal mit 80 Prozent Abschlag auskommen, da der Haushalt 2006 noch nicht vorliege. Betroffen davon sind unter anderem die Drogenprävention, die Sozialarbeit an Berufsschulen, der Kinderschutzdienst und die ambulanten Maßnahmen für straffällig gewordene Jugendliche. Die Sonderregelung für Förderplan-Träger und Sportkoordinator begründe sich mit bereits gültigen Stadtratsbeschlüssen, hieß es. (mh/wk)

Von dem heute beginnenden Spielbank-Betrieb im Erfurter Domhotel erwarte der Freistaat einen Ertrag von 6 Millionen Euro im Jahr. Das teilte der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Landtag, Michael Gerstenberger, von der Linkspartei mit. Danach müßten durchschnittlich pro Tag 100 Spieler je 170 Euro verzocken, das sei Utopie. Dennoch seien die sechs Millionen Einnahmen in den Haushalt 2006/2007 eingestellt, den der Landtag kommende Woche verabschieden soll. Dabei werde auch der laufende Spielbetrieb weiter bezuschußt, so Gerstenberger. Mit dem Betreiber sei eine einkommensabhängige Miete vereinbart worden, das heißt, das das Land dem Vermieter die Differenz zur Miete von 33-tausend Euro zugesichert habe. Bis jetzt schon habe der Freistaat 700-tausend Euro Mietausfall für die nicht betriebene Spielbank gezahlt. Unterdessen sprach Thüringens Finanzministerin Birgit Diezel gegenüber der TLZ von 30 Millionen Euro für die kommenden 10 Jahre. Das sei mehr als das Zehnfache von dem, was dem Land im schlechtesten Fall an Kosten entstanden sei. Die Spielbank werde ein lohnendes Investment sein, so Diezel.

Der Deutsche Wetterdienst hat für morgen vor Unwetter gewarnt. Ein Orkantief soll von der westlichen Ostsee kommend Mitteldeutschland streifen. Ein Unwetter mit starkem West- und Nordwestwind wird vorausgesagt. In Böen können Windstärke bis zu 120 Stundenkilometern auftreten. Für die Kammlagen der Mittelgebirge sollen Windstärken über 12 möglich sein. Die Prognose werde in den nächsten Stunden aktualisiert. Es wird gebeten, weitere Wettervorhersagen aufmerksam zu verfolgen. (wk)

Neuer Versuch zur Ostumgehung
Weimar will einen neuen Versuch unternehmen, das Projekt einer Ostumgehungsstraße zu beschleunigen. Oberbürgermeister Volkardt Germer erklärte sich gestern dazu bereit, entsprechende Gespräche mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee aufzunehmen. Germer folgte damit einem Antrag des SPD-Stadtrates Joachim Trommsdorf. Die Weimarer Ostumgehung war vom Bundestag zuletzt nicht in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen worden. Trotzdem kann die Weimarer Trasse weiter geplant werden. Sie ist bislang als eines der ersten Projekte des sogenannten weiteren Bedarfes vorgesehen. (mh)

Weimar bekommt die "grüne Banane"
Die Stadt Weimar ist gestern mit der "Grünen Banane" ausgezeichnet worden. Die Grüne Banane wird alljährlich von der Redaktion des MDR-Kulturmagazins "artour" wörtlich "als konstruktive Kritik" für "entwicklungsfähige kulturelle Leistungen" verliehen. Der Abzug eines Teiles der zeitgenössischen Kunst-Sammlung Maenz aus dem Neuen Museum, das noch geschlossene Stadtmuseum und ein kleiner gewordenes, wenn auch in Anführungszeichen feines Kunstfest, seien die Gründe, warum die Grüne Banane für eine noch entwicklungsfähige Kultur in diesem Jahr nach Weimar gehe, so die Preisverleiher vom MDR. (jm)

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