Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. August 2009
In der dritten Fußball-Liga hat Rot Weiß Erfurt am Sonnabend die größte Schlappe seit fast vier Jahren eingesteckt. In Ingolstadt kam die Mannschaft mit 0:5 unter die Räder. Trainer Rainer Hörgl soll allerdings heute morgen noch im Amt gewesen sein. Der Jubel in Jena war dagegen fast so laut wie einst gegen Rom: Der FC Carl Zeiss zog gestern den "kleinen Bayern" mit 6:0 nicht nur die Lederhosen aus. Der erste Tabellenführer der Thüringenliga heißt SC 03 Weimar. Die Elf vom Lindenberg schickte die wackeren Nordhäuser mit 4:1 zurück an den Südrand des Harzes. Die Tore für Weimar schossen Romstedt, Gehre, Winterkorn und Müller. (jm/srk)
In Thüringen gibt es Millionen-Schäden durch Graffiti-Schmierereien. Neben Weimar leiden derzeit auch Erfurt, Jena und Eisenach verstärkt unter Graffitisprayern. Das Landeskriminalamt hat im Vorjahr rund 5.000 Fälle in Thüringen gezählt. Das seien 900 mehr als 2007, heißt es vom LKA. Nur jede dritte Tat konnte die Polizei aufklären. Die Schadenssumme wird auf mehr als zwei Millionen Euro geschätzt. (srk)
Die Landtagsfraktion der LINKEN will heute gegen das Gesetz zur Begrenzung der Abwasserbeiträge einen Antrag auf einstweilige Verfügung beim Thüringer Verfassungsgericht in Weimar einreichen. Die LINKE kritisiert, dass es dazu keine Anhörung gab. Damit habe die CDU gegen die Thüringer Verfassung verstoßen, teilte die Partei am Sonntag in Erfurt mit. Die LINKE fordert eine grundsätzliche Diskussion über die vollständige Abschaffung der Abwasserbeiträge und Straßenausbaubeiträge. Dass das möglich sei, habe das Verfassungsgericht für die Wasserbeiträge bereits entschieden. (ddp/srk)
Unbekannte Täter sind Ende voriger Woche in das Büro einer Weimarer Recyclingfirma eingebrochen. Dort zerstörten diese die Alarmanlage, brachen ein Fenster zum Büro der Firma auf und durchsuchten den Bürobereich. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei-Inspektion auf ca. 10.000,- EUR. (srk)
Die Aktion "Kein Ort für Neonazis" stößt in Thüringen auf gute Resonanz. Das hat die Amadeu-Antonio-Stiftung vier Monate nach dem Start mitgeteilt. Bisher seien 15 Projekte mit insgesamt 5.000 Euro unterstützt worden, darunter Radtouren, Plakat-Aktionen und Diskussionsrunden gegen Rechtsextremismus. Die Stiftung hatte insgesamt 10.000 Euro für die Thüringer Projekte bereitgestellt. Noch bis zum 30. August können sich Jugendliche bei der Stiftung mit einem Projekt bewerben, um sich im Vorfeld der Landtagswahlen für mehr Demokratie stark zu machen. (srk)
Internationale Kommission bewertet Weimarer Projekte
Eine internationale Bewertungskommission des Europa-Wettbewerbs der "Entente Florale" wird heute die 70 Projekte der Stadt Weimar besichtigen.
Dieser Kommission gehören elf Fachleute aus den Bereichen Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Tourismus aus den am Europawettbewerb teilnehmenden Ländern an. -
Weimar vertritt nach dem Gewinn einer Goldmedaille im Bundeswettbewerb "Entente Florale" 2008 dieses Jahr die Bundesrepublik Deutschland im gleichnamigen Europawettbewerb.
Eines der jüngsten Projekte sind die Wasserhochbehälter in direktem Sichtkontakt zur Autobahn A4. Hier ist eine 3.000 m² große fotorealistische Blüte auf einen der Hügel aufgebracht worden. Diese soll sogar aus dem Weltall zu sehen sein.
(srk)
Acht Einrichtungen profitieren vom Konjunkturpaket
Acht Freie Träger der Jugendhilfe und städtische Einrichtungen erhalten über zwei Millionen Euro aus dem sogenannten Konjunkturpaket II der Bundesregierung.
Eine entsprechende Vereinbarung mit den Trägern unterzeichnete am Freitag Weimars OB Stefan Wolf. Den mit 600-tausend Euro größten Teil bekam die Stadtwirtschaft für das Funktionsgebäude des Schwanseebades. Die Hufeland-Trägergesellschaft HTG erhält 300-tausend Euro für ihr Mehrgenerationenhaus und 240-tausend Euro gehen an die AWO-Kita Kirschbachtal.
Der Rest des Geldes verteilt sich auf mehrere Vereine, darunter "other music", der Förderverein JUL und die SOS-Kinderdörfer.
(jm/srk)
Ab heute ist Stimmabgabe per Briefwahl möglich
Die Weimarer dürfen ab heute per Briefwahl ihre Stimme für die Landtagswahl am 30. August abgeben. Die Briefwahlunterlagen können im Wahlbüro in der Schwanseestraße abgeholt werden.
Wie es vom Landeswahlleiter heißt, sollte inzwischen jeder Wahlberechtigte seine Benachrichtigung erhalten haben. Wer keine erhalten habe und nicht im Wahlverzeichnis stehe, könne bis zum 14. August dagegen Einspruch erheben.
(srk)