Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. August 2009
Bau der Innenstadt-Sporthalle beginnt mit symbolischen Spatenstich
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat heute der lange geplante Bau der neuen Innenstadt-Sporthalle gegonnen. Zu dem feierlichen Akt hatte Oberbürgermeister Stefan Wolf zum Nachmittag auf das Gelände der Wieland- und Parkschule geladen. Dort soll die Halle, vorwiegend unterirdisch, gebaut werden. Die Baujosten werden sich auf etwa 3,4 Millionen Euro belaufen, hieß es. Das Geld komme zu zwei Dritteln aus einem zinslosen Kredit des Bund-Länderprogrammes. Im Februar 2011 soll der Untertage-Bau fertig sein. Architekt ist der Frankfurter Ferdinand Heide.
(wk)
Notzke will sich für "eine vernünftige Gebietsreform" einsetzen
Der Weimarer Direktkandidat der SPD Thomas Notzke will sich im Landtag für eine "vernünftige Gebietsreform" in Thüringen einsetzen. Die müsse so gestaltet werden, daß sie "der Stadt keinen Schaden zufüge", so Notzke heute bei RadioLOTTE Weimar. Sein besonderes Einsatzgebiet wäre die Innen- und die Rechtspolitik, sagte der Verwaltungsrichter weiter. Polizei und Justiz in Thüringen müssen mehr Personal erhalten, damit Straftaten schneller vor Gericht kämen. Vor allem müsste die jetzige Kultur des Ja-Sagens in der Thüringer Landesregierung abgeschafft werden.
(wk)
Arbeitsgruppe "Stadtkultur" fordert vom Land Rettung des Schießhauses
Die Arbeitsgruppe "Stadtkultur" hat jetzt die schnellstmögliche Rettung des Schießhauses gefordert. Das Gebäude des klassizistischen Baumeisters Heinrich Gentz dürfe nicht weiter dem Verfall überlassen werden, heißt es in einem offenen Brief an die Thüringer Landesregierung. Die Landesentwicklungsgesellschaft plane dort als Grundeigentümerin ein Wohngebiet und habe das Gelände schon teilweise beräumen lassen, heißt es weiter. Dies sei vorschnell, weil nicht feststehe, wie das Schießhaus künftig genutzt werde. -
Mitunterzeichner des Briefes sind unter anderen Oberbürgermeister Stefan Wolf, Gedenkstätten-Direktor Volkhard Knigge, Stiftungspräsident Hellmut Seemann und der Präsident der Thüringer Architektenkammer, Hartmut Strube. Sie empfehlen als Nutzer die Weimar Staatskapelle, die dringend einen neuen Proberaum suche.
(wk)
Tausende Weimarer hat es am Samstagabend wieder zur Kunstfesteröffnung in den Weimarhallenpark gezogen. Bei freiem Eintritt erfreuten sie sich an Swing, Blues und Jazz. Gestern wurde die zentrale Kunstfest-Ausstellung in der ACC-Galerie mit dem Titel "Die Ideale Ausstellung" eröffnet. Eine weitere Vernissage bot die diesjährige TanzMedienAkademie des Kunstfestes mit einer Klang-Medien-Installation im Landesverwaltungsamt. Zur voll besezten offiziellen Eröffnung am Samstagvormittag ernannte Intendantin Nike Wagner die Frankfurterin Bärbel Storch zum Ehrenmitglied. Sie habe sich als Leiterin des Flughafenmarketing um die Sponsenwerbung verdient gemacht, hieß es. Nur halb besetzt war die Weimarhalle zum kammermusikalischen Auftaktkonzert "Gedächtnis Buchenwald" am Freitagabend. (wk)
Eine Klavierklasse des Musikgymnasiums Belvedere hat am Wochenende den diesjährigen Förderpreis der Musikakademie Rheinsberg für junge Künstler erhalten. Das hohe Leistungsniveau der Weimarer lasse die Abschlusskonzerte im Schlosstheater regelmäßig zu einem Anziehungspunkt werden, hieß es zur Begründung. Die Schüler hätten bei nationalen und internationalen Wettbewerben mehr als 100 Preise errungen. - Die mit 1.000 Euro dotierte Rheinsberger Auszeichnung wird an Künstler verliehen, die die Musikakademie in Brandenburg als internationalen Veranstaltungsort befördern. (wk)
Autofahrer nach Erfurt müssen ab heute die Autobahn benutzen. Bereits gestern Abend wurde die B 7 ab Nohra wegen Bauarbeiten gesperrt. Zwischen Bechstedtstraß und der Autobahnzufahrt Eichelborn/Vieselbach wird teilweise die Straßendecke erneuert. Nach Angaben des Straßenbauamtes sind für die Arbeiten eine Woche eingeplant. (wk)
In Jena ist gestern die 18. Kulturarena zu Ende gegangen. Wie die Organisatoren am Samstag mitteilten, seien mit über 71-tausend Besuchern wieder rund 3.000 mehr gezählt worden als im letzten Jahr. An 46 Tagen fanden insgesamt 31 Konzerte, 14 Filme, vier Kinderveranstaltungen und ein Arenafest statt. Elf Veranstaltungen seien ausverkauft gewesen. Für 2010 kündigten die Veranstalter den französischen Schlagzeuger Manu Katché an. - Die Jenaer Kulturarena gilt als Thüringens größtes Open-Air-Festival. (wk)
Mit dem Auftritt der "Toten Hosen" ist am Wochenende das Highfield-Festival am Stausee Hohenfelden zu Ende gegangen. An der Abschiedsparty sollen an die 25-tausend Fans teilgenommen haben. Wie schon im vergangenen Sommer angekündigt, wird das Rockspektakel nun Thüringen verlassen und wahrscheinlich in ein rekultiviertes Tagebaugebiet bei Leipzig ziehen. Die Agrargenossenschaft Bad Berka hatte sich mit den Veranstaltern nicht über eine finanzielle Entschädigung für die Wiederherstellung der in jedem Jahr zerstörten Ackerflächen einigen können. - Die mehrtägige Open-Air-veranstaltung wurde seit 1998 am Hohenfelder Stausee ausgerichtet. (wk)
Vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag hat jetzt Landeswahlleiter Günter Krombholz Briefwähler zur Eile gemahnt. Die ausgefüllen Wahlbriefe müßten bis zum 28. August bei den zuständigen Stellen eingegangen sein. Diejenigen, die ihre Stimme noch per Briefwahl abgeben wollten, sollten die Unterlagen deshalb schnellstmöglich anfordern. Bislang seien rund 99.000 Briefwahlunterlagen beantragt worden, die meisten davon in Jena und Suhl. (ddp/wk)
Die Triathlon-Männer des Weimarer Hochschulsprtvereins haben den Aufstieg in die zweite Bundesliga geschafft. Am Samstag wurden sie in Schneeberg zum zweiten Mal Tagessieger der Regionalliga-Saison. - Die Fußballer des SC 03 haben ihr drittes Spiel in der neuen Thüringenliga-Saison gewonnen. In der von Tumulten gezeichneten Begegnung auf dem Lindenberg schlugen sie Arnstadt mit 2:1. - Der FC Carl Zeiss hat in der dritten Fußball-Bundesliga erneut das Thüringenderby verloren. Auf dem ausverkauften Ernst-Abbe-Sportfeld wurden die Jenaer vom FC Rot Weiß Erfurt mit 3:0 distanziert. (wk)