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Weimar-Nachrichten vom 11. August 2009
Festakt zum 90. Jahrestag der Weimarer Verfassung
Mit einem Festakt im Deutschen Nationaltheater erinnert heute das Land Thüringen an den 90. Jahrestag der Weimarer Verfassung. Als Teilnehmer werden u.a. Bundestagspräsident Norbert Lammert, Landtagspräsidentin Dagmar Schipanski und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus erwartet.
Die Weimarer Verfassung war am 11. August 1919 in Kraft getreten. Reichspräsident Friedrich Ebert unterschrieb sie seinerzeit während eines Urlaubs in Schwarzburg. Etwa eineinhalb Wochen vorher hatte die Nationalversammlung in Weimar die neue republikanische Staatsordnung verabschiedet.
(srk)
Mit zwei Anträgen geht die Fraktion der Grünen in die morgige Stadtratssitzung. Zum einen geht es um die Benennung des Sitzungssaales in der Schwanseestraße nach Marie Juchacz. Diese war 1919 eine von 37 Frauen in der Nationalversammlung und sie hielt als erste Frau in Deutschland eine Parlamentsrede, heißt es u.a. in der Begründung. Zum anderen geht es um den Kauf weiterer Anteile der Stadtwerke Weimar durch die Stadt. Die Grünen wollen damit eine Erhöhung des städtischen Anteils auf mindestens 50 Prozent erreichen. (srk)
Regierungschef Dieter Althaus hat am Montag den ersten Spatenstich für einen Erweiterungsbau von Weimars Internationaler Schule vollzogen. Dabei würdigte der Regierungschef die Arbeit der im Jahre 2000 gegründeten Bildungseinrichtung. Rund 190 Schüler werden hier von 29 Lehrern ganztägig unterrichtet. Unterrichtssprache ist Englisch. Daneben wird ein intensiver Deutschunterricht angeboten. Wie es aus der Staatskanzlei heißt, fördere das Land den Neubau mit siebeneinhalb Millionen Euro, der Förderverein beteilige sich mit 1 Million Euro an den Kosten. (srk)
Entente-Florale-Jury mit viel Lob und einer Kritik
Der gesamte Natur- und Kulturraum der Stadt Weimar mit seinen rund 70 Projekten des diesjährigen Weimarer Entente Florale-Beitrags ist gestern von einer europäischen Jury begutachtet worden.
Dabei sparte die Jury nicht mit Lob für Weimar, das Deutschland in diesem Wettbewerb vertritt. Es wurde aber auch ein Problem kritisch angesprochen und zwar die vielen Graffiti-Schmierereien im Stadtbild. Diese könnten sich negativ auf die Medaillenverleihung auswirken, heißt es.
Heute will die Jury sich intern über die Bewertung aller Städte verständigen. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Medaillenverleihung erfolgen am 25. September in der walisischen Hauptstadt Cardiff.
(srk)
Gemeinsamer Antrag von Linken und Liberalen
DIE LINKE und die FDP werden auf der Stadtratssitzung am Mittwoch gemeinsam eine Bürgerbefragung zur Ostumfahrung beantragen. Für den Fall, dass die vom Stadtrat beschlossene Umfahrungs-Variante 4++ nicht realisiert werden kann, soll die Befragung ermitteln, ob die Bürger eine Umfahrung wollen und welche Variante erwünscht ist. Das haben Vertreter beider Fraktionen am Montag bekannt gegeben.
Die Linksfraktion will dann noch von der Stadtverwaltung wissen, ob es zutrifft, dass Gebäudereiniger in städtischen Einrichtungen teilweise für Stundenlöhne von real 2,50 € arbeiten müssen. Schließlich will die Linksfraktion die Bildung eines ARGE-Beirates beantragen.
(srk)
Das Drittliga-Spiel zwischen Aue und Jena am kommenden Wochenende ist möglichweise gefährdet. Wie es vom FC Erzgebirge heißt, sei noch unklar, ob gespielt werden könne. Man warte noch auf die Labor-Ergebnisse vom zerstörten Rasen im Erzgebirgsstadion. Ende voriger Woche hatten Unbekannte den Rasen im Auer Stadion mit einer Chemikalie besprüht und dadurch unbespielbar gemacht. (srk)
Die für Thüringen zuständige AOK plus will nach eigenen Angaben die Kosten für Impfungen gegen die Schweinegrippe übernehmen. In diesem Jahr würden keine Zusatzbeiträge erhoben, heißt es von der AOK. Auch wenn diese Ausgaben bei der Haushaltsplanung nicht voraussehbar waren, werde die Kasse ihren Anteil an den Impfkosten übernehmen. (srk)