Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. August 2009
Buchenwald-Ausstellung geht nach Budapest
Die Wanderausstellung „Die vergessenen Frauen von
Buchenwald“ ist ab nächster Woche in Budapest zu sehen. Sie wird dort bis Mitte August gezeigt.
Die Ausstellung dokumentiert am Beispiel von 24 Biographien das Leben der Frauen und Mädchen in den Außenlagern des KZ Buchenwald.
Insgesamt mussten in der Endphase des Zweiten Weltkrieges mehr als 25.000 Frauen und Mädchen in Außenlagern des KZ Buchenwald unter erniedrigenden Bedingungen Zwangsarbeit für die deutsche Rüstung leisten.
„Die vergessenen Frauen von Buchenwald“ war zunächst seit
September 2001 in der Gedenkstätte Buchenwald zu sehen. Seit 2005 ist sie als Wanderausstellung unterwegs und wurde u.a. 2005 in Frankreich gezeigt.
(srk)
Kinderuniversität startet ins sechste Studienjahr
Mit zwei Neuerungen geht die Kinder-Universität im November in ihr sechstes Studienjahr.
Erstmalig werden drei Dozenten jeweils eine Woche nach ihrer Vorlesung für besonders interessierte Kinder ein auf der Vorlesung basierendes vertiefendes Seminar anbieten. Ebenfalls zum ersten Mal wurden jeder Weimarer Schule zwei Gratis-Studienausweise für die Kinderuniversität zugesandt. Die Schulen können damit Kinder fördern oder belohnen, die bisher das Angebot nicht wahrnehmen konnten.
Träger der Kinder-Universität sind die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, die Bauhaus-Universität, die Volkshochschule, das EJBW, das Kinderbüro und die Stadtverwaltung Weimar. Gemeinsam bieten sie den jungen Studierenden bis Juni 2010 zwölf Vorlesungen aus den Bereichen Musik, Kunst, Medizin, Politik, Geschichte und Philosophie an.
(srk)
Forscher aus Weimar und Jena wollen den Klimakiller Kohlenstoffdioxid bei der Zementherstellung einschränken. Wie es von der Friedrich-Schiller-Universität heißt, suchen sie nach einem Ersatzstoff für den Grundstoff Kalkstein. Gedacht sei an Schlacke aus der Müllverbrennung, Stahlerzeugung oder aus Braunkohle-Kraftwerken. An dem Projekt arbeiten das Weimarer Baustoffinstitut IBU-tec sowie die Bauhaus- und die Friedrich-Schiller-Universität zusammen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Projekt mit 240.000 Euro. (srk)
Zum vierten Mal haben jetzt die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung den Deutschen Schulpreis ausgeschrieben. Mit dem Preis sollen hervorragende Schulen gewürdigt und die Verbreitung guter pädagogischer Praxis gefördert werden. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 230.000 Euro dotiert. Bewerben können sich, wie es aus dem Thüringer Kultusministerium heißt, bis zum 30. September alle allgemeinbildenden Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft. (srk)
Und nun zum Sport: Der FC Carl Zeiss Jena hat vor dem Thüringenderby in der 3. Fußball-Liga zu Fairness auf den Rängen aufgerufen. In einem gemeinsamen Brief von Vereinsvorstand, Trainer, Mannschaftskapitän und Fanprojekt heißt es, bei aller Emotionalität gebe es Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Fans und Zuschauer sollten Leidenschaft zeigen, aber nicht provozieren. Das Spiel gegen Rot-Weiss Erfurt findet am Sonntag ab 14.00 Uhr in Jena statt. (srk)
Dem Ilmradwanderweg sind jetzt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub die Noten "gut" und "sehr gut" verliehen worden. Die Noten "Eins" gab es für das Kartenmaterial, das Marketing und den Internetauftritt. Investiert werden müsse jedoch, so der Verein, in neue Mieträder und die Beschilderung. Wie es heißt, sollen in den nächsten beiden Jahren sieben Streckenabschnitte des Radweges ausgebaut werden. (srk)
Bestnoten für Weimar im Städtevergleich
Die Stadt Weimar hat in einem bundesweiten Städtevergleich zur sogenannten Väterzeit den ersten Platz belegt. 15,8 Prozent der Väter hätten im Jahr 2007 Elterngeld und seien mindestens zwei Monate lang zu Hause geblieben. Das das Hamburger «ZeitMagazin» am Mittwoch mitgeteilt.
Das Bundesland mit den meisten Männern in Elternzeit ist der Untersuchung zufolge jedoch nicht Thüringen, sondern Bayern.
(srk)