Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Mai 2014
Hababusch-Verein will Hostel-Immobilie kaufen
Die Studenten-Wohngemeinschaft im geschlossenen Hababusch-Hostel wollen jetzt die Immobilie kaufen. Nach dem die Kündigung samt Räumungsklage verhindert werden konnte, sei jetzt dem Besitzer ein Kaufangebot unterbreitet worden, heißt es von Initiativen-Sprecher Maik Gramatte. Der Hababusch-Hausverein sei dem "Mietshäuser Syndikat" beigetreten, zusammen wolle man für den Hauskauf und die Sanierung eine GmbH gründen. Die könne einen Bankkredit aufnehmen, der über die Mieteinnahmen zurückgezahlt werde. Das benötigte Eigenkapital käme aus Direktkrediten und über Bürgschaften von Privatpersonen. -
Der Immobilenbesitzer hatte bisher einen solchen Verkauf abgelehnt. Der will in dem Innenstadt-Barockgebäude Single-Apartements und Gastronomie einrichten. Die Bewohner wollen dagegen weiter ein Jugend-Hostel betreiben, bei dem es nicht darum gehen soll, Geld zu verdienen. Wie das im Einzelnen aussehen könnte, will heute der Hababusch-Verein mit seiner Konzeption vorstellen. Außerdem soll über den Stand der Verhandlungen informiert werden.
(wk)
Lebenshilfewerk nimmt an Kundgebung in Berlin teil
Zum heutigen internationalen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fahren auch Weimarer nach Berlin. Dort sind Mitstreiter für mehr Inklusion aus ganz Deutschland zu einer zentralen Kundgebung eingeladen. In Weimar bittet das hiesige Lebenshilfe-Werk heute zum Lebenshilfeladen "lebensArt am Palais". Auf die Gäste aus nah und fern freuten sich die Veranstalter des "Café der Inklusion", heißt es. Das wird zusammen mit Nutzern der Begegnungsstätte "Lichtblick" aus Apolda organisiert und von der "Aktion Mensch" gefördert. Unterstützung käme auch von einem Restaurant, das mit einem Fuhrunternehmen Kutschfahrten in leichter Sprache organisiert. Außerdem wird ein verständlicher Reiseführer vorgestellt, den Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam entwickelt haben.
(wk)
Schola cantorum beendet 2. Kinderchorfestival
Mit dem Abschlußsingen auf dem Theaterplatz ist gestern das 2. Weimarer Kinderchorfestival zu Ende gegangen. An die 500 Menschen hörten dem Gemeinschaftskonzert der teilnehmenden Kinder- und Jugendchöre zu. Die Weimarer "schola cantorum" hatte eingeladen den Clara-Schumann-Chor Berlin, einen Knaben- und Jugendchor aus Swerdlowsk in Russland, einen Kinderchor aus Berkovitsa in Bulgarien und den Mädchenchor Wernigerode vom Landesgymnasium Musik. Die jungen Sängerinnen und Sänger waren seit Freitag in Weimar zusammen. Nach dem Eröffnungssingen im Spiegelzelt gab es über das Wochenende Konzerte in der Weimarhalle und Singen in Gottesdiensten in Weimar-West sowie in der Jakobs- und der Kreuzkirche. Für die einladende "schola cantorum" sollte das Festival auch ihre Teilnahme am deutschen Chorwettbewerb vorbereiten. Der ist vom 24. Mai bis zum 1. Juni in Weimar angesagt.
(wk)
Bachwochen-Verein sieht 10. Ausgabe als bisher erfolgreichste
Die 10. Bachwochen waren so erfolgreich wie keine Ausgabe zuvor. Laut Veranstalter sind die fast 80 Veranstaltungen in ganz Thüringen von mehr als 23.000 Interessierten besucht worden. Demnach waren allein 8.000 Besucher zum abschließenden Bachfest in Weimar gekommen. Das war in diesem Jahr zusätzlich von Bachverein sowie Neuer Bachgesellschaft organisiert worden und verlängerte die musikalischen Wochen noch einmal um über 30 Konzerte. Begonnen hatte der musikalische Reigen am 8. März in Weimar, dem 300. Geburtstag vom hier zur Welt gekommenen Carl Phillip Emanuel Bach. Zu Ende gingen die Bachwochen gestern Abend in der Weimarhalle mit den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Überschrieben waren alle Veranstaltungen mit dem Motto "Vater und Sohn".
(wk)
Kulturdirektion sucht noch Leser für den Theaterplatz
Zum Gedenktag der Bücherverbrennung werden immer noch Menschen gesucht, die auf dem Theaterplatz vorlesen. Darauf hat jetzt des mitorganisierende Bündnis gegen Rechts hingewiesen. Thema für diesen 10. Mai ist der Erste Weltkrieg, dessen Ausbruch sich im Sommer 2014 zum 100. Mal jährt. Am 10. Mai 1933 seien auch viele Bücher verbrannt worden, in denen sich die Autoren mit dem ersten großen Krieg beschäftigen, heißt es. Vorgetragen aus literarischen Werken sollen Texte von etwa fünf bis sieben Minuten Länge. Empfohlen werden Schriftsteller wie Bertolt Brecht, Hans Fallada, Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Egon Erwin Kisch oder Kurt Tucholsky. Wer noch interessiert ist, soll sich dringend in der Kulturdirektion, Karl-Liebknecht-Straße melden. -
Die öffentliche Lesung ist die Abschluß-Veranstaltung der Reihe "LesArten". Das Weimarer Literaturfestival hat am 23. April begonnen.
(wk)
Energieversorgung verkabelt Straßenbeleuchtung Legefeld neu
Im Ortsteil Legefeld sind ab heute Ausfälle bei der Straßenbeleuchtung zu verkraften. Nachts unbeleuchtet bleiben bis zum Ende des Monats der südliche Teil der Straße Am Dorfanger sowie die Kirchgasse. Laut Ankündigung gibt es technische Gründe: Die Lampen werden neu verkabelt. Die Baumaßnahmen sind vor allem wegen der Um- und Neugestaltung des Angers notwendig. Beauftragt ist die Firma "Erdverkabelung Energieversorgung".
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga konnten den 12. Saisonsieg feiern. Gegen Blau-Weiß Neustadt-Orla gewann der SC 03 zu Hause mit 2:0. -
In der Regionalliga hat der FC Carl Zeiss drei Punkte in Halberstadt geholt. Gegen die Germania kamen die Jenaer zu einem 2:1. -
Jenas Fußballfrauen in der Bundesliga haben im Ernst-Abbe-Sportfeld ein 2:2 gegen die Frauen vom FC Bayern München erzielt. -
In der dritten Bundesliga lieferten sich die Männer vom FC Rot-Weiß ein Unentschieden mit Hansa Rostock. Nach dem 1:1 im Erfurter Steigerwaldstadtion verbleiben beide Mannschaften auf ihren Plätzen 12 und 13. -
Erneut und zum vierten Mal Deutscher Meister wurde das Team der Thüringer Handballfrauen. Der THC aus Bad Langensalza machte den Titel nach einem 36:25 gegen den Buxtehuder SV klar.