Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. Mai 2014
Weimarer Richter erklären Freies-Schul-Gesetz für verfassungswidrig
Das Gesetz zu freien Schulen in Thüringen verstößt in Teilen gegen den Gleichheits-Grundsatz. Das hat am Vormittag das Thüringer Verfassungsgericht in Weimar verkündet. Damit geben die Richter im Streit um die Finanzierung freier Schulen den Grünen im Landtag Recht. Die hatten die Ende 2010 beschlossene Kürzung der staatlichen Zuschüsse als verfassungswidrig beanstandet. Das Land Thüringen erstattet den freien Schulträgern nur noch 80 Prozent der Kosten eines Schülers an einer vergleichbaren staatlichen Schule. Zuvor waren es 85 Prozent. Der Freistaat hatte argumentiert, die Förderhöhen bedrohten nicht das System freier Schulen insgesamt.
(wk)
Bauhaus-Uni lädt zum Kolloquium "Bauen mit Holz"
Um das Thema "Bauen mit Holz" geht es heute in Vorträgen und Diskussionen an der Bauhaus-Universität. Zu dem Kolloqium sind Architekten, Ingenieure, Wissenschaftler und Industrievertreter angereist. Die Referenten kommen aus München, Österreich und der Schweiz. Das Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz sei längst aus der Nische des ökologischen Bauens herausgewachsen, heißt es in der Ankündigung der Weimarer Uni. Moderne Technik mache es möglich, daß immer höhere und größere Gebäude in Holz entstehen. Dabei spiele auch die Vorfertigung von Bauelementen eine große Rolle. -
Eingeladen zu der Tagung hat das Bauhaus-Institut für experimentelle Architektur an der Fakultät Architektur und Urbanistik.
(wk)
Gauck fordert Verteidigung humaner Werte
Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Besuch der Gedenkstätte Buchenwald zur Verteidigung humaner Werte aufgerufen. Auch Hochkultur könne nicht unbedingt verhindern, dass wir unsere Werte verraten, sagte Gauck. Buchenwald bei Weimar verbinde Hochkultur der deutschen Klassik mit dem allertiefsten Fall der Zivilisation. -
In den vier Stunden seines Besuches traf der Bundespräsident sich mit ehemaligen Häftlingen des NS-Konzentrationslagers und des sowjetischen Speziallagers. Mit Studenten der Schiller-Uni diskutierte er das Thema "Schuld und Verantwortung". Bei seinem Rundgang ließ er sich von den fünf Jugendlichen führen, die bei der Gedenkstätte ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Die waren auch beim Blumenniederlegen am Gedenkzeichen für alle Opfer des KZ dabei.
(wk)
Kita "Am Goethepark" lädt zum Podiumsgespräch
Wie es weitergeht mit dem Spielplatz der Awo-Kita "Am Goethepark" soll heute Nachmittag in einer öffentlichen Podiumsdiskussion geklärt werden. Vor Ort, auf der Spielfläche im Oppelschen Garten, werden dazu Vertreter vom Awo-Vorstand, Bürgermeister Peter Kleine, Stadträte und Elternsprecher erwartet. Außerdem wollen der Thüringer Bildungsstaatssekretär Roland Merten und der Pächer des Gartenrestaurants im Oppelschen Garten kommen. -
Eltern und Erzieherinnen der Kita fürchten um den Fortbestand ihres Kindergartens, weil dem ohne eigenen Außen-Spielplatz die Betriebserlaubnis entzogen werden könnte. Die von der Stadt gepachtete Fläche wurde vom Alteigentümer zum Ende dieses Jahres gekündigt. Unterdessen versicherte Oberbürgermeister Stefan Wolf, man sei mit verschieden Seiten im Gespräch, das Problem zu lösen. Der Kindergarten werde auch in Zukunft einen Außen-Spielplatz haben und damit weiter bestehen können.
(wk)
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen einer nächtlichen Schlägerei in der Gerberstraße. Dabei soll heute um Viertel vor Zwei ein 17-Jähriger nach eigenen Angaben mit einer Bierflasche beworfen worden sein, die ihn am Auge traf. Auf Grund der Verletzung sei er vor dem Fahrradgeschäft "Hopf" zusammengebrochen. Der Polizei liegt aber auch eine andere Schilderung vor. Dernach soll der Jugendliche vor dem Fahrradgeschäft von vier Personen zusammengeschlagen worden sein. Um die Widersprüche zu kären, werden nun unbeteiligte Beobachter gesucht.
(wk)
Bahn macht wieder Pfingsten Hauptbahnhof Erfurt dicht
Wie schon im vergangenen Jahr müssen sich Zugreisende am Pfingstwochenende auf extreme Behinderungen einstellen. Die Bahn AG macht wieder für 46 Stunden den Erfurter Hauptbahnhof dicht. Die Totalsperrung beginnt laut Ankündigung am Samstag, dem 7. Juni früh um 4 Uhr und dauert bis Pfingstmontag früh um zwei. In der Zeit sollen zahlreiche neue Gleisanlagen in Betrieb genommen und die Stellwerk-Software angepaßt werden. Wegen der weiträumigen Umfahrung kommt es zu Fahrplanänderungen, Umstiegen, Schienenersatzverkehr und damit längeren Fahrzeiten. Welche Fern- Nacht- und Regionalzüge ausfallen, umgeleitet oder durch Busse ersetzt werden, will die Bahn morgen mitteilen und dann ins Internet stellen.
(wk)