Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Mai 2014
Wolf sichert Bestand der Ackerwand-Kita zu
Die Awo-Kita "Am Goethepark" wird auch in Zukunft einen Außen-Spielplatz haben und damit weiter bestehen können. Das hat heute noch einmal Oberbürgermeister Stefan Wolf den besorgten Kindergärtnerinnen auf dem Herderplatz versichert. Dort hatte die Kita ihren alltäglichen Kindergartenvormittag verlegt, um auf die ungelöste Situation ihres Spielplatzes im Oppelschen Garten aufmerksam zu machen. Die dort von der Stadt gepachtete Fläche wurde vom Alteigentümer zum Ende dieses Jahres gekündigt. Eltern und Erzieherinnen fürchten deshalb um den Fortbestand ihres Kindergartens. Ohne eigenen Außen-Spielplatz könnte ihm die Betriebserlaubnis entzogen werden. -
Wolf erklärte, man sei mit verschieden Seiten im Gespräch, das Problem zu lösen. Am Montag werde Bürgermeister Peter Kleine den Träger des Kindergartens sowie Erzieherinnen und Elternvertreter über den aktuellen Stand unterrichten.
(wk)
Gauck besucht Gedenkstätte Buchenwald
Bundespräsident Joachim Gauck will am 20. Mai die Gedenkstätte Buchenwald besuchen. Nach Mitteilung der Thüringer Staatskanzlei ist unter anderem eine Begegnung mit ehemaligen Häftlingen des NS-Konzentrationslagers und des sowjetischen Speziallagers geplant. Auch soll das frisch restaurierte Lagertor besichtigt werden, das heute wieder eingehängt wird. Mit Studenten soll es ein Gespräch geben zum Thema "Schuld und Verantwortung". Außerdem werde Gauck die fünf Jugendlichen tefffen, die bei der Gedenkstätte ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren, heißt es. -
Der Besucher vom Schloß Bellevue wird von Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, Kulturminister Christoph Matschie und Gedenkstätten-Direktor Volkhard Knigge begleitet. Zusammen mit den Zeitzeugen und Freiwilligen wollen sie am Gedenkzeichen für alle Opfer des KZ Buchenwald Blumen niederlegen.
(wk)
Holtzhauer stellt Kunstfestprogramm auch privat vor
Weimars neuer Kunstfest-Intendant Christian Holtzhauer will für das Festival jetzt auch mit Privatbesuchen werben. Er werde zu den Weimarern nach Hause kommen und einen ganz persönlichen Einblick in das Festprogramm geben, heißt es vom Kunstfestteam. Der Kreis der Interessierten sollte aber mindestens sieben Personen betragen. Den Familien und ihren Gästen wolle Holtzhauer dann von seiner Idee für das Kunstfest, den anstehenden Produktionen und von seinem ersten Jahr in Weimar erzählen. Wer Holtzhauer zu eine solchen "Privat-Audienz" einladen will, soll sich melden unter der email-Adresse info@kunstfest-weimar.de.
(wk)
Zirkel tritt Amt in der Stadtverwaltung an
Weimars ehemaliger Koordinator beim Stadtsportbund Thomas Zirkel hat sein neues Amt in der Stadtverwaltung angetreten. Dort leitet der Jurist und Triathlet jetzt die Behörde für Sport- und Schulverwaltung. Sie war seit Jahresende verwaist, weil der bisherige Amtsleiter Marco Brand nach Gotha zurückging . -
Zirkel war acht Jahre lang Sportkoordinator von Weimar. Zum Monatsende will der Stadtsportbund einen Nachfolger vorstellen. An die 100 Kandidaten hätten Interesse bekundet, heißt es.
(wk)
Stadt gratuliert 100-Jährigen
Die Stadt hat gestern Gertrud Geppert zu ihren 100. Geburtstag gratuliert. Die Glückwünsche wurden der Jubilarin von der persönlichen Referentin des Oberbürgermeisters, Katrin Christ-Eisenwinder, überbracht. Die 100-jährige ehemalige Lehrerin lebt seit 1958 in Weimar, geht noch zum Tanz, spielt noch immer Gitarre und macht Musik mit ihrem Sohn. Der inzwischen 69-Jährige war lange Jahre Leiter der Musikschule "Ottmar Gerster".
Unterdessen war von der Stadt zu erfahren, daß weitere 13 Personen auf der Glückwunschliste des Oberbürgermeisters stehen, die in diesem Jahr 100 Jahre und älter werden. Noch drei Frauen sehen ihrem 100. Geburtstag entgegen, vier werden 101, je zwei Damen werden 102 beziehungsweise 104 Jahre alt. Ein Mann wird 103 und die älteste Weimarerin erreicht das Alter von 105 Jahren.
(wk)
Gegendemonstranten stören erfolgreich Nazi-Kundgebung
Mehr als 50 Gegendemonstranten, darunter auch Weimarer, haben gestern erfolgreich die Kundgebung von Neonazis an Apoldas Flüchtlingsheim gestört. Die rechtsextremen Parolen gingen im Konzert von Trillerpfeifen und Musik unter. Die NPD hatte ihre Kundgebung unter dem Deckmantel des Tierschutzes angekündigt - tatsächlich handelte es sich um Wahlkampfpropaganda. Als Redner traten der mehrfach vorbestrafte NPD-Landesvorsitzende Patrick Wieschke und der NPD-Spitzenkandidat für die Europawahl Udo Voigt auf. Gegen deren ausländerfeindliche Parolen zeigten die Gegendemonstranten ihr Transparent "Nazis verpisst euch, keiner vermisst euch!" Unter den Protestierern war auch Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand sowie Vertreter verschiedenster Parteien. Die Polizei musste nicht eingreifen.
(wk)
Meldung vom Sport
Auf dem Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld wird heute ab 17.30 Uhr das Finale des Fußball-Thüringenpokals ausgetragen. Drittligist Rot-Weiß Erfurt trifft auf Regionalligist Carl Zeiss Jena. Dem Sieger winken 100.000 Euro und die Teilnahme am DFB-Pokal. Jena gewann zuletzt vor zwei Jahren das Landesfinale gegen Meuselwitz und hatte dann den Bundesligisten Bayer Leverkusen als Gegner. Erfurt hat den Thüringenpokal zuletzt vor fünf Jahren gewonnen: im Endspiel, wie heute, gegen Carl Zeiss. Im vergangenen Jahr scheiterte Drittligist Rot-Weiß am Oberliga-Aufsteiger Schott Jena.
(wk)