Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. April 2023
(18.00) Gutachterausschuss veröffentlicht Bodenwerte
Für die neue Grundsteuer-Berechnung werden in der Stadt derzeit je nach Lage Bodenrichtwerte von 100 bis 890 Euro pro Quadratmeter angesetzt. Dies hat laut heutigem Pressebericht der für Weimar, das Weimarer Land und den Kreis Sömmerda zuständige Gutachterausschuss zur Grundstücksberechnung ermittelt. Demnach kommen die 100 Euro zum Beispiel in der Carl-Zeiss-Straße im alten Industriegebiet zum Ansatz, die fast 900 Euro für Grundstücke in der "Guten Stube" Schillerstraße. Bei der reinen Wohnbebauung, heißt es, reiche die Spanne von 65 Euro in Holzdorf bis 350 Euro in der Rainer-Maria-Rilke-Straße oder der Freiherr-vom-Stein-Allee. Der niedrigste Wert im Landkreis wird laut Gutachten im Ortsteil von Großheringen Weichau mit 12 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. wk
(18.00) Margarethe-Geibel-Fonds erwartet noch Förderanträge
Noch bis Ende April können Förderanträge an den neuen Margarethe-Geibel-Fonds gerichtet werden. Den hat die Bürgerstiftung Anfang dieses Jahres eingerichtet, um Weimarer Künstlerinnen in einer existenzielle Notlage zu helfen. Außerdem soll über Projektförderungen Mädchen, jungen Frauen und benachteiligten Menschen der Zugang zu Kunst und Kultur erleichtert werden. Unter anderen wurden bereits ein Kunst-Kurs im Frauenzentrum, das Kunstatelier der Lebenshilfe in Tröbsdorf und eine in Weimar lebende ägyptische Künstlerin unterstützt. Die Höhe der Fördersummen reichen von 500 bis 2.000 Euro. Anträge können gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Initiativen oder Selbsthilfegruppen stellen. Benannt ist der Fonds nach der Künstlerin Margarethe Geibel, die von 1876 bis 1955 in Weimar lebte. (mt/wk)
(07.45) Deutschland-Ticket stößt auf großes Interesse
In Weimar stößt das Deutschland-Ticket auf großes Interesse. Bislang seien bei der Stadtwirtschaft circa 700 entsprechende Anträge eingegangen, darunter seien auch einige Neukunden, gab der Geschäftsführer der Stadtwirtschaft, Bernd Wagner, bekannt. Das städtische Unternehmen sei zudem überzeugt, dass das Ticket einen echten Anreiz bieten werde, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und damit die klimafreundliche Mobilität zu fördern. Am Montag wurde der Verkauf des Tickets auch in Weimar begonnen. Es wird als Chipkarte ausgehändigt und ist ab dem 01. Mai im bundesweiten Nahverkehr gültig. Es kostet pro Monat 49 Euro, ist personengebunden und als Abo erhältlich. (mt)
(07.45) Gedenkstätten-Leiter fordert von Schulen mehr Flexibilität
Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Jens-Christian Wagner, hat von den Schulen mehr Flexibilität gefordert. Der Grund dafür ist laut eines Medienberichts, dass die Einrichtung bei der Betreuung von Schüler-Gruppen an ihre Grenzen stößt. So liege die Wartezeit für Schul-Projekttage inzwischen bei mehr als einem Jahr, schildert Wagner die Situation. Deshalb sollten Schulen auch bereit sein am Wochenende oder am Nachmittag die Gedenkstätte zu besuchen. Zudem könnten auch die KZ-Außenstandorte für einen Besuch genutzt werden. Davon gebe es fast 140, und dort ließe sich laut Wagner genauso eindrucksvoll lernen. (mt)
(07.45) Stadtwerke-Kundenzentrum feiert einjähriges Jubiläum
Das Stadtwerke-Kundenzentrum am Thetaerplatz hat zu Beginn des Monats sein einjähriges bestehen gefeiert. In den vergangenen 12 Monaten hätten sich laut des Unternehmens Kund*innen u. a. nach der Versorgungssicherheit, der Preis-Entwicklung, bis hin zu den Wirkungsweisen und Entlastungen der Energiepreisbremsen erkundigt. Das Kundenzentrum werde durchweg positiv angenommen, heißt es. Besonders käme die Innenstadt-Lage den Bürger*innen gelegen, die ihnen kurze Wege ermöglicht.
Neben der persönlichen Beratung fanden dort auch mehrere "Energie-Gespräche" statt, bei denen Expert*innen über die Versorgungslage und Energie-Krise informieren konnten. (mt)
(07.45) Thüringen: Innenminister will 0-Promille-Grenze
Thüringens Inneminister Georg Maier plädiert für eine 0-Promille-Grenze auf den Straßen des Freistaats. Alkohol sei immer wieder Ursache für besonders schwere Unfälle, so Maier. Laut Medienberichten habe er strengere Regeln gefordert, nachdem sich der schweren Unfall in Bad langensalza ereignete, der sieben Tote zur Folge hatte.
Zu der Kolision kam es am frühen Samstagabend. Verursacher soll ein 45-jähriger Mann gewesen sein. Er sei auf der Ortsumfahrung von Bad Langensalza mit dem Auto in den Gegenverkehr geraten und dort mit zwei anderen Wagen zusammengestoßen. Noch ungeklärt ist, weshalb der Mann seit 16 Jahren keinen Führerschein besaß. Zudem macht die Polizei noch keine klaren Angaben darüber, ob er betrunken hinter dem Steuer saß. (mt)
(07.45) Klassik-Stiftung startet erfolgreich Themenjahr
Die Klassik-Stiftung hat am vergangenen Wochenende das Themenjahr "Wohnen" erfolgreich beginnen können. Der Zuspruch für das viertägige Eröffnunsgfest sei enorm gewesen, hieß es von der Stiftung. Gut angenommen wurde u. a. der eröffnete "Goethe-Apparat". Er ermöglicht es den Besucher*innen Goethes Arbeitszimmer ab sofort virtuell zu erleben. Die zentrale Schau ist die Ausstellung "Wege nach Utopia: Wohnen zwischen Sehnsucht und Krise". Sie soll bis Ende Januar 2024 im Bauhaus-Museum gezeigt werden. Insgesamt sind für das Themenjahr rund ein Dutzend Ausstellungen geplant, außerdem Stadt- und Parkspaziergänge, Diskussionsrunden und ein Wohnlabor vor dem Stadtschloss. Zum 100. Geburtstag des Haus Am Horn widmet die Klassik Stiftung ihr Jahresprogramm 2023 dem Thema "Wohnen". (mt)