Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. April 2023
(18.00) Weimarer Verlage stellen in Leipzig aus
Auf der nach drei Ausfalljahren heute wieder in Leipzig begonnenden Buchmesse sind auch fünf Verlage aus Weimar dabei. Dazu gehören traditionell die drei Verlage der "arts+science"-Gruppe "Jonas für Kunst und Literatur", "Bauhaus-Uni" sowie "Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften" VDG. Außerdem stellen aus Weimar der Wartburg- und der Knabe-Verlag aus. Letzterer stellt seinem jungen Lesepublikum die Neuerscheinung "Hexenwerk und Drachenzeugs" sowie die beiden Wiederauflagen "Der Tänzer auf dem Stein" und "Die Prinzipalin" vor. Aus Thüringen nutzen 23 von etwa 90 Verlagen die Buchmesse zur Präsentation ihrer Neuerscheinungen. Insgesamt sind über 2.000 Aussteller verzeichnet. (wk)
(18.00) "LesArten" ehren Biskupek
Im Programm der Weimarer "LesArten" wird heute Abend des Rudolstädter Schriftstellers Matthias Biskupek gedacht. Anlässlich dessen zweiten Todestages hat der Thüringer Literaturrat zu einer Lesung aus seinem Online-Tagebuch "Worte ohne Verfallsdatum" eingeladen. Der im vergangenen Jahr erschienene Band biete eine Auswahl der zwischen 2008 und 2021 entstandenen Texte, heißt es. Biskupek habe damit "kritisch, parodistisch und selbstironisch" auf Neuigkeiten reagiert und an "urige Typen und imposante Persönlichkeiten" erinnert. Gelesen wird daraus, wie es heißt, von "Biskupeks Weggefährten", Landolf Scherzer, Frank Quilitzsch und Martin Straub. Die Veranstaltung beginnt zur kommenden Stunde in der Literatur-Etage der Eckermann-Buchhandlung. wk
(18.00) Belvedere wartet mit Café und Biergarten auf
Besucher des Schloßparks Belvedere können sich wieder auf ein Ausflugslokal freuen. Laut Klassik-Stiftung wird jetzt die seit 18 Monaten verwaiste "Schlossterasse" als "Café Belvedere" wiedereröffnet - wie es heißt, "passend zum Feiertag 1. Mai". Demnach wird der über eine Ausschreibung gewonnene neue Pächter neben dem bisherigen Pavillon mit 60 Plätzen auch einen Biergarten mit rund 100 Plätzen betreiben - mit eigener Karte und in Selbstbedienung. Überdies könnten Interessierte über den Shop auf der neuen Website des Cafés Picknickkörbe bestellen. Geöffnet ist zukünftig von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr, der Biergarten von März bis Oktober an den Wochenenden. Der neue Restaurantleiter kommt aus Jena und betreibt dort auch die Waldgaststätte "Zum Landgrafen". wk
(10.45) Eliades Ochoa eröffnet Rudolstadt-Festival
Das Rudolstadt-Festival wird in diesem Jahr mit einem Konzert des 77-jährigen Kubaners Eliades Ochoa eröffnet. Der Gitarrist und Sänger sei als Mitglied des Buena Vista Social Clubs bekannt geworden, hieß es zur gestrigen Programmvorstellung. Dernach wurde Kuba in diesem Jahr als Länderschwerpunkt gewählt. Darüberhinaus werden unter anderen auch der deutsche Liedermacher Max Prosa, die finnische Bluegrass-Truppe Steve’n’Seagulls und der australische Sänger Xavier Rudd erwartet. Insgesamt stehen vom 6. bis zum 9. Juli Künstler aus mehr als 30 Ländern auf den Bühnen und Podien in der Altstadt, auf der Heidecksburg oder im Heinepark. Erwartet bei Deutschlands größtem Festival für Weltmusik werden wieder an die 100.000 Besucher. (wk)
(07.45) Unesco eröffnet Welterbetag in Weimar
Der bundesweite UNESCO-Welterbetag wird am Sonntag, dem 4. Juni, offiziell in Weimar eröffnet - wie von der Weimar-GmbH mitgeteilt, von der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer sowie der Vorsitzenden des UNESCO-Welterbestättenvereins Claudia Schwarz. Die Gäste zur Eröffnungsfeier auf dem Marktplatz werden von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Oberbürgermeister Peter Kleine begrüßt. Bereits am Samstag zuvor will die Weimar-GmbH einen sogenannten "Welterbemarkt" veranstalten, auf dem sich Vertreter deutscher Welterbestätten präsentieren. Besucher hätten Gelegenheit, sich über 14 einzigartige Kultur- und Naturstätten in Deutschland zu informieren. Rund um das Ereignis werde mit Klassik-Stiftung, Bauhaus-Uni, Musikhochschule und evangelischer Kirche "ein buntes und veranstaltungsreiches Programm" vorbereitet. Dazu gebe es noch ein ausführliches Faltblatt. (wk)
(07.45) Grüne fordern Umdenken in der Verwaltung
Weimars Grüne haben die schnellstmögliche Umsetzung des vom Stadtrat beschlossenen Radentscheids gefordert. Der Radverkehr müsse Schwerpunkt der Verkehrspolitik der Stadt werden, heißt es in einer gestern verbreiteten Presseerklärung. Hintergrund der Forderung zu einem Umdenken in der Verwaltung sind die jetzt veröffentlichten Ergebnisse des jüngsten ADFC-Fahrradklimatests. Die seien zum wiederholten Male "desaströs", so Grünen-Verkehrssprecher Andreas Leps. Mit einer Schulnotenbewertung von 4,2 lande Weimar erneut im Hinterfeld der mittelgroßen Städte. Noch immer würden das Sicherheitsgefühl, die Breite von Radwegen und die Konflikte mit Autofahrern als Probleme benannt, ebenso die Wegeführung an Baustellen. In den 10 Jahren seit Beginn der Umfragen habe es lediglich bei 3 von 27 Punkten geringfügige Verbesserungen gegeben, so Leps. Dabei habe Weimar "als Stadt der kurzen Wege" großes Potenzial für eine echte Fahrradstadt. wk
(08.45) Gewerbegebiet Legefeld lädt zur 30-Jahr-Feier
Das Gewerbegebiet Weimar-Legefeld will am Wochenende sein 30-jähriges Bestehen feiern - laut Mitteilung mit einem Tag der Offenen Tür. So öffnen am Samstag von 10 bis 16 Uhr an die 20 Betriebe ihre Pforten für Besucher. Eingeladen zu geführten Firmenrundgängen sind Bürger der Stadt, des Ortsteils und der Region. Zur Eröffnung spielt das Jugendblasorchester, für das Rahmenprogramm sind unter anderem eine Modeschau mit Tombola, ein Baustoffquiz, ein Kinderprogramm mit Autospielbahn sowie Vorträge zur Gartengestaltung angesagt. Außerdem berät die Arbeitsagentur zu Berufschancen und Ausbildungsmöglichkeiten. Zwischen 9 Uhr 30 und 16 Uhr 30 fährt ein kostenloser Shuttlebus vom Hauptbahnhof ins Gewerbegebiet und zurück. Bestens, heißt es in der Einladung, sei auch für die gastronomische Betreuung gesorgt. (wk)
(07.45) Musikgymnasium erhält neue Orgeln
Das Musikgymnasium Schloss Belvedere erhält eine neue Orgelausstattung. Wie gestern das Hochbegabtenzentrum der Weimarer Musikhochschule mitteilte, wurde dazu jetzt eine Spenden-Vereinbarung unterzeichnet. Dernach soll der moderne Orgelneubau im Frühjahr 2025 bespielt werden können. Das Pfeifenwerk werde im Wandelgang des Konzertsaals aufgestellt, der Spieltisch frei in der Saalarena platziert, heißt es. Die bisherige Saalorgel werde bereits zum kommenden Schuljahr als Übe-Instrument in den Chorsaal des Belvederer Mozarthauses versetzt. Außer der neuen gehörten auch der Ankauf und die Aufstellung von zwei historischen Orgeln zum Förderprojekt, heißt es weiter. Mäzenin des Vorhabens ist Brigitte Seebacher, Witwe des einstigen Vorstandssprechers der Deutschen Bank, Hilmar Kopper. (wk)
(07.45) Junghörer erfahren mehr über Tiere und Lebensmittel
An der Weimarer Kinderuni spricht heute Amtstierärztin Madeleine Spielvogel über Tiere und Lebensmittel. In der zweiten Mittwochsvorlesung des Sommersemesters können die Junghörer erfahren, wie Honig, Milch und Fisch auf den Tisch kommen. Ebenso, worauf bei Tierprodukten zu achten ist und wieviel tierischer Aufwand in einem Schulbrot steckt. In den noch kommenden zwei Vorlesungen erfahren Kinder ab 8 Jahre, ob Kühe mehr Milch geben, wenn sie Musik hören und was in der Stadt passiert, wenn es zu heiß wird. Auch die nächsten Termine sind jeweils Mittwochnachmittag: am 10. und am 31. Mai. Im Juni ist außerdem eine Familienvorlesung mit anschließender Feier angekündigt. Damit wird auf dem Theaterplatz der 20. Geburtstag der Kinderuni gefeiert. (wk)
(07.45) Grünflächenamt läßt mehr Bäume fällen als pflanzen
In der Stadt Weimar sind im vergangenen Jahr mehr Bäume gefällt worden als nachgepflanzt wurden. Das hat das Grünflächenamt anläßlich des gestrigen Tag des Baumes bekanntgegeben. Demnach wurden im Jahr 2022 auf städtischem Grund 184 Bäume neu gepflanzt, 288 mussten fallen. Als Gründe nannte der Baumexperte des Amtes, Eckart Göbel, Baumaßnahmen und Bestandsregulierung. Dabei würden Bäume nicht ersetzt, wenn sie zur Auslichtung abgesägt werden müssen. Hauptgrund für Baumfällungen sei allerdings die öffentliche Sicherheit. Drohe ein Baum umzustürzen, muss er weg, sagte Göbel der Lokalpresse. So würden vor allem Fichten aus dem Stadtbild verschwinden. Sie litten am meisten unter dem Klimawandel. (wk)