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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 06. April 2023

(07.45) "Welt ohne Waffen" ruft zu Ostermarsch
Die Weimarer Initiative "Welt ohne Waffen" hat für Samstag, 11 Uhr, zu einer Kundgebung auf den Goetheplatz gerufen. Nicht nur in der Ukraine wüte Krieg, auch im Jemen, im Sudan und in Äthiopien, heißt es in dem Aufruf. Ebenso schwelten in Afghanistan, in Syrien, in Mali und in der Westsahara Kriege. Sie würden angefangen, obwohl sie vermeidbar gewesen wären. Gewinner seien die Rüstungsindustrie und skrupellose Politiker, Verlierer die Zivilbevölkerung, aber auch die Soldaten auf beiden Seiten, heißt es weiter. Der irrationalen Kriegslogik müsse eine zeitgemäße Friedenslogik entgegengesetzt werden. Zu den Rednern gehören der einstige Pädagogische Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte Daniel Gaede, der Kulturwissenschaftler Burkhardt Kolbmüller und Weimars Bürgermeister Ralf Kirsten. (wk)

(07.45) Historiker äußert Bedenken zum EOW-Abriss
Zur städtischen Entscheidung, die Gebäude des ehemaligen VEB Elektrotechnik Oberweimar abzureißen, gibt es jetzt Bedenken vom Jenaer Historiker Marc Bartuschka. Damit würde ein Stück NS-Geschichte ausgelöscht, zitiert der MDR den Wissenschaftler. Dessen Forschungen hätten ergeben, daß in dem Betrieb im Zweiten Weltkrieg mehr als 100 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt waren. Die Buchenwald-Stiftung würde deshalb ein Kompromiss vorschlagen. Demnach sollte ein Gebäudeteil stehen bleiben, der den Gedenkort kennzeichnet. Die Stadt will nach mehrheitlichem Ratsbeschluß das Gelände renaturieren, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Dafür sei der Gebäudeabriss notwendig. (wk)

(7.45) Sparkasse übergibt SB-Center in Weimar West
In Weimar-West ist jetzt die Automaten-Selbstbedienung der Sparkasse funktionsfähig. Das sogenannte SB-Center am Straßburger Platz ist gestern mit Pressebegleitung eröffnet worden. Demnach können dort nun täglich von 7 bis 21 Uhr Geld abgehoben und eingezahlt, Kontoauszüge gedruckt und Überweisungen getätigt werden. Die Automaten wurden am Ort der ehemaligen Sparkassenfiliale aufgestellt. Der Umbau begann Anfang dieses Jahres. In der Bauzeit hatte die Sparkasse ihren mobilen Geldautomaten eingesetzt. (wk)

(07.45) Stadt und Wagner-Verband gedenken Jenny Fleischer-Alt
Die Stadt und der Weimarer Richard-Wagner-Verband haben heute der Sängerin Jenny Fleischer-Alt gedacht. Am einstigen sogenannten "Ghettohaus" wurden am Vormittag Blumen niedergelegt. In der Villa in der Belvederer Allee 6 hatte sich die frühere Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes am 7. April 1942 das Leben genommen. Jenny Fleischer-Alt war die Tochter eines ungarisch-jüdischen Arztes und in Weimar Sängerin am Hoftheater, dann Gesangsdozentin an der Landesmusikschule. Ihr Haus wurde zum "Juden- und Ghettohaus", weil dort später die Gestapo vor der Deportation weitere jüdische Frauen und Männer einwies. (wk)

(07.45) Gartenliebhaber müssen auf Veilchenschau verzichten
Gartenliebhaber müssen in diesem Jahr auf die traditionelle Aurikel- und Veilchenschau verzichten. Die jährliche Oster-Ausstellung in der Orangerie Belvedere mit Pflanzenverkauf und Gärtnertipps fällt in diesem Jahr aus. Es würden nicht mehr genügend Blumenzüchter Pflanzen anbieten, der Eigenbestand reiche leider nicht aus, hieß es auf Nachfrage von der Klassik-Stiftung. Von deren österlichen Traditionsveranstaltungen ist für den Samstag aber noch der Osterspaziergang im Schloßpark Groß Kochberg und die Eröffnung des dortigen Liebhabertheaters geblieben. Das eröffnet seine Saison auch wieder mit einem Osterprogramm von DNT-Schauspieler Bernd Lange. Und wie immer am Gründonnerstag gibt es heute Vormittag auch das beliebte "Haseneiersuchen". Den Brauch, der auf Goethe zurückgeht, wollen heute Kindergarten- und größere Kinder fortsetzen. Die Süßigkeiten sind wieder auf der Wiese vor Goethehaus Gartenhaus versteckt. (wk)

(08.45) Schlosskapelle erwartet erste Besucher
Wie angekündigt, kann am Samstag vor Ostern erstmals nach der Wiederherstellung die Schlosskapelle besichtigt werden. Künftig soll das jeden Samstag in geführten Gruppen bis 15 Teilnehmern möglich sein. Die Tickets kosten nach Angaben der Klassik-Stiftung für Besucher ab 16 Jahren acht Euro, ab 7 Jahre fünf Euro. Nach der Gesamtsanierung des Stadtschlosses 2030 soll der als "einzigartiges Schmuckstück" bezeichnete Raum auch für Veranstaltungen und Konzerte genutzt werden können. Die Kapelle wurde in den letzten drei Jahren in der Gestalt von 1867 wiederhergestellt: mit einem zweifarbigen Kalksteinfußboden, purpurfarbenen Säulen und Pfeiler mit Stuckmarmor sowie Wandmalereien. (wk)

(08.45) Hintzenstern beginnt Denstedter Orgelmusiken
Weimarpreisträger Michael Hintzenstern eröffnet am morgigen Karfreitag die Denstädter Orgelmusiken. Die von ihm geleitete Konzert-Reihe an der Liszt-Orgel der Dorfkirche weist in diesem Jahr 12 Veranstaltungen aus. Auf dem berühmten Instrument spielt morgen Hintzenstern selbst das Liszt-Werk "Via Crucis – Die 14 Stationen des Kreuzweges". Für die weiteren über das Jahr verteilten Orgel-Konzerte unterschiedlichster Komponisten sind auch Gäste angekündigt, so aus der Schweiz, aus Leipzig und Hamburg sowie Studenten der Orgelklasse an der Weimarer Musikhochschule. Dabei soll laut Hintzenstern auch experimentelle Musik mit zusätzlichen elektronischen Instrumenten zu Gehör kommen. Die Reihe endet mit dem Denstedter Orgel-Silvester. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten. (wk)

(09.45) Eisenbahnmuseum lädt zum Samstagserlebnis
Bereits vor dem Saisonstart öffnet am Karsamstag das Eisenbahnmuseum. Von 9 bis 15 Uhr können Interessierte die Ausstellung von über 40 alten Fahrzeugen erleben. Die eigentliche Saison beginnt laut Ankündigung des Thüringer Eisenbahnvereins am 6. Mai. 14 Tage später lädt der Verein zum 28. Weimarer Eisenbahnfest auf dem Gelände in der Rosenthal-Straße. Ebenfalls vor dem Saisonbeginn steht eine Sonderfahrt nach Berlin auf dem Programm. Am 22. April geht es um 7 Uhr 44 mit einem Zug aus Wagen der Reichsbahn im Stil der 80er Jahre auf die Reise - gezogen von Ludmilla, einer Diesellok der Baureihe 132. Anmeldungen nimmt der Thüringer Eisenbahnverein entgegen. (wk)

(09.45) Polizeibeamter findet gestohlene Gedenktafel
Die Todesmarsch-Gedenktafel der Buchenwald-Stele von Kranichfeld ist wieder da. Laut aktueller Polizeimeldung hat sie der Kontaktbereichsbeamte der Verwaltungsgemeinschaft Dienstag Mittag unter der nahgelegenen Ilmtalbrücke gefunden. Demnach ist die Tafel unbeschädigt. Bevor sie wieder angebracht wird, will die Weimarer Polizei noch Spuren sichern. Es werde weiter nach den Tätern gesucht, heißt es, der Zeugenaufruf bleibe bestehen. Hinweise sind erbeten an das Ordnungsamt Kranichfeld oder bei der Polizei über E-mail oder der Weimarer Telefonnummer 88 20. (wk)

(10.45) Thüringen: Hacker attackieren Webseiten der Landesregierung
Hacker haben heute Morgen ausgewählte Webseiten der Thüringer Landesregierung attackiert. Laut Angaben der Staatskanzlei lag der Schwerpunkt des Angiffs auf den Seiten des Innenministeriums und der Polizei. Aktuelle laufe der Betrieb wieder weitgehend problemlos, heißt es von der Staatskanzlei. Sie habe auf Grundlage ihres IT-Sicherheitskonzeptes Gegenmaßnahmen ergriffen. Sie habe dafür Webseiten für 30 Minuten abgeschalten, die in ihrem Auftrag gehostet werden. Es könne in Folge der Gegenmaßnahmen und weiterer Angriffe zu einer erneuten eingeschränkten Verfügbarkeit der Webseiten kommen. - Am Dienstag kam es unter anderem in Schleswig-Holstein, Brandenburg oder im Saarland zu ähnlichen Cyber-Attacken. (mt)

(10.45) Ezra verzeichnet Anstieg rechter Gewalt
Die Opferberatung Ezra hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg rechter und rassistischer Gewalt festgestellt. Aus der am Mittwoch veröffentlichten Jahresstatistik geht hervor, dass insgesamt 180 Fälle registriert wurden, - dabei waren mindestens 374 Menschen direkt betroffen oder mit-angegriffen. Gegenüber 2021 sei dies ein Zuwachs von 40 Prozent, - und laut ezra ein Höchsstand. "Wir haben es in Thüringen mit einer neuen Welle rechter und rassistischer Gewalt zu tun, die sich bereits 2021 abzeichnete", erklärt der ezra-Projektjoordinator Frank Zobel. Mit Blick auf diese Zahlen fordert u. a. Grünen-Innenpolitikerin Madleine Henfling eine Staatsanwaltschaft mit dem Schwerpunkt "Hasskriminalität". (mt)

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