Opposition kritisiert Kürzung für freie Schulen
Nachricht vom 19.August 2010
Thüringens Regierungsankündigung, aus Sparzwängen Zuschüsse an Privatschulen zu kürzen, ist gestern von der Opposition heftig kritisiert worden. In der ersten Landtagssitzung nach der Sommerpause sagte Grünen-Abgeordnete Astrid-Rothe-Beinlich, alle Kinder sollten gleich wert sein. Linke-Sprecherin Michaele Soika warnte vor einer Spaltung des Schulsystems. FDP-Abgeordnete Franka Hitzing sagte, die freien Schulen erhielten jetzt schon weniger als die staatlichen. Dagegen sprach SPD-Kultusminister Christoph Matschie von sehr hohen Fördersätzen für Schulen in freier Trägerschaft. Bei den Regelschulen sei die in Thüringen gezahlte Summe pro Schüler die höchste in ganz Deutschland. In Hessen würde nur die Hälfte ausgegeben. Laut Matschie gehen in die von der möglichen Kürzung betroffenen Privatschulen weniger als 10 Prozent aller Thüringer Schüler. Die freien Träger erhielten in diesem Jahr 130 Millionen Euro, das seien 10 Millionen mehr als im Vorjahr. (wk)
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