Arbeitsloseninitiative kritisiert Hartz-IV-Erhöhung als blanken Hohn
Nachricht vom 28.September 2010
Die in Weimar ansässige Thüringer Arbeitsloseninitiative hat die angekündigte 5-Euro-Erhöhung der Hartz-IV-Bezüge als "blanken Hohn" bezeichnet. Die Entscheidung offenbare eine soziale Kälte, die sie von einer demokratisch gewählten Regierung nicht für möglich gehalten habe, sagte Geschäftsführerin Ingrid Schindler. Vor allem die Kaltschnäuzigkeit, mit der Leistungen für Kinder von ALG II-Beziehern gedeckelt werden, stießen auf völliges Unverständnis. Gegen Armut und prekäre Beschäftigung seien die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und die Einführung von Mindestlöhnen notwendig, so Schindler weiter. Die Arbeitsloseninitiative bleibe bei ihrer Forderung nach einem Hartz IV-Mindestsatz von 400 Euro, der Nichteinberechnung des Kindergeldes und kostenlosem Mittagessen in Kindergärten und Schulen. (wk)
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