Stadträte nutzen Wohn-Politik-Debatte für OB-Wahlkampf
Nachricht vom 26.Januar 2012
Die gestrige Stadtratdebatte zur Wohnungspolitik ist von den Rednern weitgehend als Teil des OB-Wahlkampfes geführt worden. Andreas Leps von den Grünen, die mit Carsten Meyer einen ehemaligen Baudezernenten ins Rennen schicken, warf dem amtierenden SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf bei den Wohnungsfragen "Lustlosigkeit" vor. OB-Wahlkandidat Martin Kranz von der weimarwerk-Fraktion sagte, Wolf habe die Stadtentwicklung verschlafen. Er habe für den Wohnungszuwachs nichts oder nur wenig getan. Dagegen betonte SPD-Stadtrat Sven Steinbrück, die Stadtentwicklung der letzten Jahre sei eine Erfolgsgeschichte. Der Kreischef der Sozialdemokraten verwies unter anderem auf den geplanten Wohnungsneubau an der Sackpfeife, auf dem Schlachthofgelände und in Tiefurt. Auch Steffen Vogel von den "neuen linken" verteidigte Wolf. Wohnungspolitik werde nicht allein vom Oberbürgermeister gemacht, sondern vom Stadtrat. Wenn etwas verschlafen wurde, dann haben "wir es verschlafen", so Vogel wörtlich. - Hintergrund der Debatte ist die Prognose, Weimar habe bis 2030 10 Prozent mehr Einwohner. Das würde bedeuten, das bis dahin ab 2015 jährlich 300 neue Wohnungen gebaut werden müßten. (wk)
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