An die Tausend Menschen nehmen Abschied von Walter Schilling
Nachricht vom 04.Februar 2013
An die Tausend Menschen haben am Samstag Abschied von Weimars erstem Menschenrechtspreisträger Walter Schilling genomen. Die Stadt entsandte zur Trauerfeier den Vorsitzenden des Vergabebeirates für den Preis Christoph Viktor nach Braunsdorf. Oberbürgermeister Stefan Wolf hatte zuvor der Familie sein Beileid bekundet. Schilling habe ein tief empfundenes christliches Menschenbild ausgezeichnet, hieß es im Kondolenzschreiben. Sein Name stehe für Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit, aber auch für Versöhnung. Mit seinem Tod erführen die Menschen seiner Umgebung, seine Familie, seine Freunde, aber auch die Stadt Weimar einen großen Verlust, so der Oberbürgermeister. - Pfarrer Walter Schilling hatte maßgeblich die kirchliche Jugendarbeit in der DDR geprägt. Sein Engegement für die "Kirche von Unten" schloß auch die Kirchenöffnung für bedrängte Jugendliche und politisch in Not geratene Menschen ein. Weimar ehrte Schilling 1995 mit dem damals erstmals vergebenen Menschenrechtspreis für seinen "Widerstand gegen die Missachtung der Menschenrechte in einer Diktatur". (wk)
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