Landgericht verlängert Prozeß gegen Weimarer Hausarzt
Nachricht vom 03.Juli 2024
Der Landgerichtprozeß gegen einen Weimarer Hausarzt und seine Praxismanagerin geht länger als angekündigt. Um weitere Zeugen anzuhören, wurden laut Gerichtsmitteilung noch einmal 10 Verhandlungstermine angesetzt. Mit dem Verfahrensende werde nun statt August frühestens im Dezember gerechnet, heißt es. Der Prozeß wegen "besonders schweren Betrugs" wird seit Dezember 2023 geführt. Angeklagt wurde das Paar bereits im Jahr 2014 nach einer Steuerfahndung, die für mehrere Jahre unrechtmäßig abgerechnete Ärztehonorare feststellte. Den Krankenkassen soll ein Schaden von mehr als 430.000 Euro entstanden sein. Durch Teilverjährung sei der strafrechtlich bedeutende Schaden aber schon auf 270.000 Euro geschrumpft. Den späten Prozessbeginn erklärte das Gericht mit notwendigen umfangreichen Gutachten. Bei einem Schuldspruch drohen den Angeklagten bis zu 10 Jahren Gefängnis. wk
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