Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Juli 2024
(07.45) Stadtwerke positionieren sich zu Flugblattaktion
Die Stadtwerke haben sich zur Flugblattaktion des Deutschen Mieterbunds und des Mietvereins Weimar zum Thema Fernwärme positioniert. Auch bezieht das Unternehmen Stellung zu den Vorwürfen der Linken. Die Landesvorsitzende der Partei, Ulrike Grosse-Röthig, warf den Stadtwerken "Mondpreise" vor. Zudem würde der Energieversorger den Menschen und der Stadt schaden und die Wärmewende gefährden. Diese Vorwürfe weist der Stadtwerke-Geschäftsführer, Jörn Otto, jedoch entschieden zurück, heißt es. Gleichfalls kritisiert er, dass nun im Kontext der Flugblattaktion ein Rechtsstreit zwischen einem Industriekunden und den Stadtwerken auf Teile der Bürgerschaft übertragen wird. Dabei werde übersehen, dass es es sich um unterschiedliche Fernwärmenetze und Kundengruppen handelt, so Otto. Auch fehle jeglicher Bezug zu den zeitlichen Hintergründen. Zudem bemängelt Otto, dass der Mieterbund vorab nicht mit den Stadtwerken in den Dialog getreten sei. Man habe den Verein nun zum Gespräch eingeladen.
Am Montag, den 22. Juli, wurden in Teilen von Weimar Flugblätter verteilt. Bestandteil des Schreibens war u. a. ein Musterbrief um Widerspruch gegen überhöhte Fernwärme-Preise einzulegen. Im Fokus stehen dabei die Betriebs- und Heizkostenabrechnung für das Jahr 2022. (mt)
(07.45) Neue Fischtreppe entsteht im Park an der Ilm
Im Park an der Ilm wird ab August eine neue Fischtreppe entstehen. Errichtet wird sie laut Klassik-Stiftung im Bereich des Wehrs an der Sägemühle. Bis voraussichtlich Frühling 2025 wird dort die Flusssohle unterhalb des bestehenden Wehrs sukzessive umgestaltet. Es soll mit dem Umbau die ökologische Durchgängigkeit des Flusses für Fische und andere aquatische Lebewesen ermöglicht werden. Das Projekt wird im Auftrag des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz umgesetzt und von der Thüringer Landgesellschaft geplant und ausgeführt. Im genannten Zeitraum kann es zu Einschränkungen für Besucher*innen des Parks kommen. Der Corona-Schröter-Weg können jedoch während der gesamten Bauzeit durchgängig genutzt werden. (mt)
(07.45) Neues Sozialangebot für Frauen in besonderen Lebenslagen
In der Weimar Innenstadt sind fünf Wohngemeinschaften für Frauen in besonderen Lebenslagen eröffnet worden. Das gab das Trägerwerk Sozialer Dienste in Thüringen bekannt. Die Vermietung sei eng an das Teilhabezentrum Weimar gekoppelt, heiß es. Es ist ein integraler Bestandteil der Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Laut Alexander Kanitz, Bereichsleiter des Trägerwerk, ist es ein wichtiges Anliegen, Frauen in schwierigen Lebenssituationen nicht nur eine Unterkunft, sondern auch umfassende Unterstützung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Wohneinheiten stehe auch für externe Vermietung zu Verfügung. Durch das Zusammenleben sollen wertvolle soziale Kontakte und Netzwerke entstehen, die zu einem gesellschaftlichen Miteinander und zum gegenseitigen Verständnis beitragen. (mt)
(09.45) Bürgerdialog über Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung
Die Deutsche Bahn informiert heute in Mellingen während eines Bürgerdialogs über die Elektrifizierung der Strecke zwischen Weimar, Gera und Gößnitz. Der rund 115 Kilometer lange Abschnitt ist Teil der Mitte-Deutschland-Verbindung, die ausgebaut und elektrifiziert werden soll. Noch bis zum 8. August können die ausgelegten Genehmigungsunterlagen für den betroffenen Planfeststellungsabschnitt eingesehen werden, heißt es heute in Thüringer Allgemeinen. Die Deutsche Bahn plant dort u. a. den notwendigen Bau von Oberleitungsmasten und die Anpassung der Telekommunikations- sowie Leit- und Sicherungstechnik. Während des geplanten Dialogs können Interessierte konkrete fragen stellen. Er findet in der Mehrzweckhalle in Mellingen ab 17 Uhr statt. (mt)
(07.45) Linken-Fraktion unterstütz Verdi-Streiks
Die Linken-Stadtratsfraktion unterstützt die Verdi-Streiks am Weimarer Klinikum. Die Mitglieder der Fraktion bekunden ihre Solidarität mit den dort Beschäftigten, heißt es in einer Pressemitteilung. Kritisiert wird dort der Versuch der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Diakonie und der Klinikleitung, die Streiks juristisch zu verhindern. Es sei gerechtfertigt, dass die Beschäftigten höhere Löhnen und mehr Mitbestimmung einfordern.
Verdi hat seine Mitglieder am Klinikum für den 1. August zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Als Gegenreaktion haben Landeskirche und Diakonie eine Unterlassungsklage gegen den Verdi-Streik angestrengt. Gewerkschaftliche Betätigung sei willkommen, heißt es vom Arbeitgeber. Allerdings ohne Arbeitskampf. Der beschädige den wichtigen und unabdingbaren Dienst am Nächsten. (mt/wk)
(07.45) Apolda: Hakenkreuz gesprüht
Unbekannte haben in Apolda mehrere rechte Symbole und ein große Hakenkreuz an einer Mauer am Topfmarkt hinterlassen. Nach Angaben der Polizei wurde ein Passant auf die mit roter Farbe aufgetragenen Schmierereien aufmerksam. Entfernt wurden sie umgehend von einem Mitarbeiter der daneben liegenden Brauerei. Die Polizei ermittelt nun zu dem Vorfall. (mt)
