Weimar und Hildesheim erproben neue Restaurierungstechniken
Nachricht vom 05.Juli 2024
Wissenschaftler und Restauratoren aus Weimar und Hildesheim erproben derzeit bei einem Pilotprojekt neue Restaurierungstechniken. Wie gestern in Berlin vorgestellt, werden für das Bundesarchiv erstmals historisch bedeutsame Unterlagen der sogenannten "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" wiederhergestellt. Dabei handelt es sich um eine Zwangsmitgliedschaft, über die die Gestapo ab 1939 jüdisches Vermögen einzog und die Deportationen in Konzentrations- und Vernichtungslager organisierte. Teils sei der "Reichsvereinigng" aber auch gelungen, Juden zur Flucht zu verhelfen, hieß es. Die Restaurierungswerkstatt der Anna-Amalia-Bibliothek werde auch künftig mit dem Studiengang Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim-Holzminden-Göttingen zusammenarbeiten, hieß es weiter. Ziel sei, Archiv- und Bibliotheksbestände wieder zugänglich zu machen, die wegen schwerster Brand-, Wasser- oder Säureschäden nicht im Original genutzt und auch nicht digitalisiert werden können. wk
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