Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Juli 2010
Lebenshilfe-Verband wird 20 Jahre alt
Thüringens Landesverband der Lebenshilfe wird heute 20 Jahre alt. Der Verband hatte sich nach dem Mauerfall aus Elternvereinen der Lebenshilfe gegründet und vertritt die Interessen vorrangig geistig behinderter Menschen. Inzwischen hat die Lebenshilfe Thüringen 3.000 Mitglieder. Sie organisieren in 36 rechtlich eigenständigen Organisationen für rund 7.500 Betroffene ambulante und stationäre Angebote. Dazu gehören integrative Kindergärten, Wohneinrichtungen sowie Ausbildungs- und Arbeitsangebote. -
Das Lebenshilfewerk Weimar-Apolda betreibt ab dem kommenden Schuljahr die erste integrative Grundschule, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen können. Schulbeginn ist am 9. August im vorübergehenden Schulgebäude Am Hartwege. Ab März 2011 wird die dann barrierefrei modernisierte Erhard-König-Grundschule in der Tiefurter Allee bezogen.
(wk)
Schöndorf hat einen neuen Kontaktbereichsbeamten. Polizeihauptmeister Uwe Barth aus Obertrebra wurde gestern offiziell in sein Amt eingeführt. Der Stadtteil-Polizist ist künftig neben dem Schöndorfer Bürgerzentrum in der Carl-Gärtig-Strasse 17 zu finden. Nötig wurde die Neubesetzung, weil Barths Vorgänger Jürgen Schönborn nach Isseroda versetzt worden ist. - (sst)
In der Tourist-Information am Markt ist eine neue Ausstellung eröffnet worden. Unter dem Titel "Farbenwelt" zeigt der in Weimar geborene Künstler Bernd Eisold Öl- und Acrylmalerein. Die Bilder waren bereits in Erfurt, Heilbronn und Auenstein zu sehen. Die Ausstellung am Markt geht bis zum Ende August. (sst)
Hausbesitzer, die Solaranlagen errichten oder Heizungen aus nachwachsenden Rohstoffen betreiben wollen, können jetzt wieder Förderanträge stellen. Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, wurde am Montag der Förderstopp für erneuerbare Energien aufgehoben. Allerdings gebe es eine neue Richtlinie. Danach würde nicht mehr für alle der bislang förderfähigen Anlagen Geld gegeben. So fielen Anlagen in Neubauten vollständig aus dem Programm. Das gelte auch für Solaranlagen, die ausschließlich der Warmwasserbereitung dienen sowie luftgeführte Pelletöfen und Scheitholzvergaser. Einzelheiten zum neuen Förderprogramm können Weimarer Interessierte in der Energieberatung der Verbraucherzentrale Schwanseestraße 17 erfahren. (wk)
Das für Samstag angekündigte Fußballspiel des FC Rot-Weiß Erfurt gegen den VfB Apolda fällt aus. Wie es heißt, habe der Fußballbund Sicherheitsbedenken der Polizei nachgegeben. Das Rot-Weiß-Spiel gegen den Bezirksligisten sollte aus Anlass des 100. Clubjubiläums des VfB Apolda stattfinden. - Der FC Carl Zeiss Jena hat sein gestriges Testspiel gegen Bayer Leverkusen verloren. Vor 4.000 Zuschauern unterlag der Drittligist dem Bundesligisten mit 2:3. Leverkusen war bis auf die WM-Teilnehmer mit seinem stärksten Aufgebot zum Abbe-Sportfeld angereist. (wk)
Bauhaus-Uni Studenten bauen Pavillon aus Pappe
Bauhaus-Uni-Studenten haben einen Garten-Pavillon entworfen, der vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen konstruiert ist. Er wird derzeit im Garten des Nietzsche-Archivs aufgebaut. Für die Trägerkonstruktion wurde nicht nur Holz, sondern auch Pappe verwendet. Die Idee ist an den Professuren für Entwerfen und Tragwerkskonstruktion sowie Tragwerkslehre entstanden. Das Gebäude soll bis zum Herbst als Veranstaltungsort für Gesprächsrunden und Seminare des Nietzsche-Kollegs aber auch als Haus für kleine Konzerte dienen. -
Feierlich eröffnet wird der Gartenpavillon morgen zur diesjährigen Leistungsschau der Uni "summaery 2010".
(wk)
Polizei will Graffiti-Schmierer mit Hilfe des Internets jagen
Ermittlungen gegen illegale Graffiti-Sprayer will die Weimarer Polizei jetzt mit Hilfe des Internets vereinfachen. Wie Polizeichef Ralf Kirsten dem MDR sagte, wolle man ein Graffiti-Kataster online stellen. Auf die passwortgeschützte Datenbank könnten dann die Stadt und andere Polizeidienststellen zugreifen. So würden auch die entdeckten Graffiti nicht doppelt erfaßt und besser mit ermittlungswichtigen Daten verknüpft. Bisher seien nur Daten-CDs ausgetauscht worden, erläuterte Kirsten. Verschiedene Thüringer Polizeidienststellen hätten bereits Interesse an der gemeinsamen Plattform bekundet. Auch das Thüringer Innenministerium zeige sich an dem Projekt interessiert.
(wk)