Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Januar 2011
Finanzdezernent sieht Haushaltsbeschluß noch im Januar möglich
Weimar könnte noch im Januar einen beschlossenen Haushalt haben. Das sagte gestern Finanzdezernent und Bürgermeister Christoph Schwind im Rathaus. Im zweiten Anlauf sei es gelungen, die Millionendifferenz zwischen Einnahmen und Ausgaben auszugleichen. Laut Schwind liegen nach der Steuerschätzung jetzt bessere Zahlen der Einnahmesituation vor. So konnte auch noch eine Kredit von 300-tausend Euro aufgenommen werden. Außerdem seien in vielen Bereichen noch kleine Einsparungen möglich gewesen. Der überarbeitete Verwaltungsentwurf gehe nun in die Ausschüsse, so daß der Stadtrat "theoretisch am 26. Januar" den Haushalt beschließen könnte. Allerdings müßte er da unpopulären Vorhaben zustimmen. Auch das zweite Zahlenwerk rechnet mit angehobenen Gewerbesteuern sowie der für Hauseigentümer anfallenden Grundsteuer und mit einer höheren Kulturförderabgabe.
(wk)
Stadt stellt neue Amtsärztin vor
Weimars neue Amtsärztin hat sich gestern im Rathaus vorgestellt. Die 50-jährige Enikö Bán ist gebürtige Wienerin, kam 1969 nach Deutschland und war zuletzt im Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg tätig. Seit dem 1. Dezember 2010 wohnt die promovierte Fachärztin in Weimar. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. Enikö Bán löst Claus Lippold ab, der noch einmal vertretungsweise die Amtsgeschäfte übernommen hatte. -
Ebenfalls neu angestellt wurde Frau Doktor Corina Jende-Ulbricht. Sie übernahm von Kinderarzt Rainer Thiem die Leitung des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes. Außerdem gibt es seit dem Sommer im Gesundheitsamt eine Koordinatorin für die Arbeit von Selbsthilfegruppen. Auf die halbe Stelle ist die bis dahin ehrenamtlich tätige Katja Kliewe gekommen.
(wk)
Vermißter Jugendlicher löst Großeinsatz der Polizei aus
Ein vermißter junger Mann hat in der Nacht zum Dienstag eine umfangreiche Suchaktion der Polizei ausgelöst. Neben einer Vielzahl von Beamten waren auch der Polizeihubschrauber und die Rettungshundestaffel Marlieshausen eingesetzt. Ausgelöst hatte den Großeinsatz eine Familie aus der Südstadt. Ihr 22-jähriger Sohn sei nach einem Beziehungsstreit verschwunden und wolle sich das Leben nehmen. Die Suche über die ganze Nacht blieb erfolglos. Am Dienstagmorgen kehrte der Vermisste selbständig und unversehrt nach Hause zurück.
(wk)
"ThIS" nimmt Neubau in Betrieb
Die Schüler der Internationalen Schule haben heute ihren Unterricht nach den Weihnachtsferien in neuen Klassenzimmern begonnen. Der Neubau in der Belvederer Allee konnte rechtzeitig zum Jahresende übergeben werden. Nun ist noch eine neue Aula und eine Mensa fertig zu stellen. Dann soll es an die Sanierung des alten Schulgebäudes gehen. Im Neubau wurden heute auch zwei neue Lehrer und fünf neue Schüler begrüßt. Damit ist die Schülerzahl in der Ganztagsschule auf über 280 gestiegen.
(wk)
DNT will künftig etablierte Regisseure verpflichten
Das Deutsche Nationaltheater will künftig bundesweit etablierte Regisseure als Gäste verpflichten. Wie Generalintendant Stephan Märki der TLZ sagte, soll dabei die ab Sommer verpflichtete neue Chefdramaturgin Bettina Schültke helfen. Die promovierte Theater- und Literaturwissenschaftlerin ist bisher am Deutschen Theater in Berlin beschäftigt. Dort habe sie mit ausgezeichneten Regisseuren wie Dimiter Gotscheff und Jürgen Gosch zusammengearbeitet. Schültke löst in Weimar den jetzigen Chefdramaturgen Hans-Peter Frings ab und soll mindestens bis 2014 bleiben.
(wk)
Antragsfrist bei „Vielfalt tut gut“ endet Ende Januar
Vereine und Initiativen aus Weimar und dem Weimarer Land können für dieses Jahr noch Projektvorschläge zum Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" einreichen. Mit insgesamt 50-tausend Euro werden wieder Vorhaben unterstützt, welche "die Demokratie stärken sowie die kulturelle Vielfalt und Solidarität befördern". Antragsberechtigt sind auch Träger der Jugendhilfe und Bildungsträger. Förderfähig sind Sach- und Personalkosten bis zu 4.000 Euro pro Projekt im Jahr. Anträge nimmt die lokale Kordinierungstelle bei RadioLOTTE Weimar bis zum 31.Januar entgegen. (wk)