Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Januar 2011
Oberbürgermeister reist mit Zwiebelmarktkönigin zur "Grünen Woche"
Mit einer dreiköpfigen Delegation ist heute Weimar beim Thüringer Abend der "Grünen Woche" vertreten. Oberbürgermeister Stefan Wolf reist mit weimar-GmbH-Geschäftsführerin Ulrike Köppel und Zwiebelmarktkönigin Luise I. nach Berlin. Wie es von den Betreuern an den Ständen von Weimar und dem Weimarer Land hieß, sei man mit dem bisherigen Zuspruch der Messebesucher zufrieden. Jeder Dritte interessiere sich nicht nur für´s Essen, sondern auch für Weimar. -
Die Kulturstadt ist zusammen mit dem Landkreis sowie mit dem Altenburger Land und den Landkreisen Greiz und Saalfeld-Rudolstadt dabei. Insgesamt präsentieren sich noch bis Ende der Woche 30 Thüringer Unternehmen und Einrichtungen auf der Landwirtschafts- und Verbrauchermesse.
(wk)
SPD will Bahn-Haltepunkt Weimar-Ost wiederbeleben
Weimars SPD will den ehemaligen Bahn-Haltepunkt Weimar-Ost wiederbeleben lassen. Wenn die Mitte-Deutschland-Verbindung ausgebaut wird, sollte es auch wieder einen Bahnhof an der Jenaer Straße Höhe Bodelschwinghstraße geben, heißt es. Weimars Osten sei verkehrstechnisch unterbelichtet. Noch in diesem Jahr soll die Stadt eine sogenannte Fahrgastpotential-Analyse in Auftrag geben. Die soll herausfinden, wieviele Menschen täglich zwischen Weimar und Jena pendeln und dabei an dem Haltepunkt Ost ein- und aussteigen würden. Morgen will die SPD-Fraktion im Stadtrat einen entsprechenden Antrag stellen.
(wk)
Rathaus gründet Verein für Bürgerreisen
Zur Organisierung der nächsten Bürgerreisen hat sich gestern im Rathaus der angekündigte Verein gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Stadtwirtschaftsgeschäftsführer Helmut Büttner gewählt. Weiter im Vorstand sind der bisherige Organisator der Reisen Hartmut Eckhard sowie Oberbürgermeister Stefan Wolf, Leonardo-Hoteldirektor Karl-Heinz Hübscher und Stadtpressesprecher Fritz von Klinggräff. Der Verein hat den Namen "Weimarer Bürgerreisen in Europa". Organisiert werden die jährlichen Ausflüge allerdings auch weiterhin von Hartmut Eckhard. Den gemeinnützigen Verein braucht die Stadt als offiziellen Partner, weil der langjährig Verantwortliche bereits aus der Stadtverwaltung ausgeschieden ist.
(wk)
Kultusministerium vergibt Förderstipendien an Musik-Begabte
Sieben Schüler des Musikgymnasiums Schloß Belvedere sind gestern in Weimar mit Förderstipendien des Freistaates ausgezeichnet worden. Die 13- bis 17-jährigen Musiktalente erhalten ein Jahr lang monatlich 150 Euro. Insgesamt werden in diesem Jahr zehn musikalisch hochbegabte Jugendliche aus Thüringen unterstützt. Davon kommt die Hälfte aus Weimar und dem Weimarer Land. Die jungen Musiker erhielten ihre Urkunden während einer Festveranstaltung im Deutschen Nationaltheater. Sie hätten sich alle durch herausragende Wettbewerbserfolge hervorgetan, hieß es von Kultusminister Christoph Matschie. -
Die Musikstipendien des Freistaates wurden gestern zum zehnten Mal vergeben. Sie sollen dazu beitragen, Zugang zu Meisterkursen und Wettbewerben zu bekommen.
(wk)
Richter verkünden Urteil im Erfurter Bandidos-Prozess
Der seit über einem Jahr geführte Bandidos-Prozess am Erfurter Landgericht könnte heute zu Ende gehen. Die Richter wollen am Vormittag ihr Urteil über die fünf Mitglieder des Weimarer Motorradclubs verkünden. Sie hatten sich unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, gefährlicher Körperverletzung und versuchten Totschlags zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von anderthalb bis zu zehn Jahren und drei Monaten gefordert. Die Verteidiger verlangten für alle Freispruch oder milde Strafen. Sie sehen den Vorwurf der kriminellen Vereinigung als nicht erwiesen an.
(wk)
Legefelder Kindergarten erhält Hinweisschilder
Im Ortsteil Legefeld werden heute drei Hinweisschilder zum Kindergarten übergeben. Sie wurden mit rund 400 Euro aus einer Spendenaktion bezahlt. Zusammengekommen waren fast 800 Euro, der Rest wird ebenfalls heute an den Kindergarten übergeben. Zu der Spendenaktion hatte Ortsbürgermeisterin Petra Seidel aufgerufen. Die Kita liege so versteckt im alten Ortskern, hieß es. Ein Notarzt hätte im letzten Sommer den Kindergarten fast zu spät gefunden.
(wk)
Klinikum operiert Schlagader an wachem Patienten
Im Sophien- und Hufeland-Klinikum ist die erste Operation der Halsschlagader am wachen Patienten gelungen. Die OP war für den Patienten schmerzfrei, weil durch Regionalanästhesie das Halsnervengeflecht blockiert werden konnte. Die Operation im Wachzustand hat den Vorteil, jederzeit eine verlässliche Aussage über die Durchblutung des Gehirns zu treffen, erläuterte Anästhesist Falk Schmidt. Solange die Versorgung mit Blut ausreichend ist, könne der Patient mühelos ein Quietsche-Entchen in seiner Hand drücken. Verliert er diese Fähigkeit, ist Gefahr in Verzug. Die Durchblutung werde dann umgehend freigegeben. Würde sie während der Operation unterbrochen, könnte es zu einem Schlaganfall kommen. -
Operateur war der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Philipp Langenscheidt.
(wk)
Polizei meldet erneuten Überfall auf Spielothek
Nach der aufgeklärten Serie von Überfällen auf Spielotheken meldet die Polizei jetzt einen erneuten Beutezug. In der Nacht zum Sonntag haben drei Täter eine Spielhalle in Jena-Winzerla ausgeraubt. Die Männer hatten sich bereits mehreren Stunden dort aufgehalten, bis nur noch ein Gast und die Aufsicht anwesend waren. Beide wurden überwältigt und gefesselt. Danach nahmen die Täter das Geld aus den Automaten und der Kasse. Die Beute beläuft sich auf mehrere tausend Euro. -
Im Sommer vergangenen Jahres wurden in Gera und Apolda vier 18 und 19 Jahre alte Jugendliche festgenommen, die zuvor 13, teils brutale Angriffe auf Spielotheken verübt haben sollen. Überfallen wurden Spielhallen in Erfurt, Weimar, Apolda, Gera und Altenburg.
(wk)