Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Januar 2011
Feuerwerkskörper Grund für Wohnhausbrand in Neujahrsnacht
Der Dachstuhlbrand eines Wohnhauses in der Schwanseestraße in der Neujahrsnacht ist durch Feuerwerkskörper ausgelöst worden. Das haben die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben. Der Brand war kurz nach Mitternacht ausgebrochen. Das Feuer griff auch noch auf die Dachstühle zweier Nachbarhäuser über. Danach hatte die Stadt 12 Hausbewohner in Notunterkünften unterbringen müssen. Der Brandschaden beträgt rund 50tausend Euro.
Evangelische Kirche verurteilt Appell Münchbergs
Die Superintendenten der evangelischen Kirche Weimars und Apoldas haben jetzt Landrat Hans Helmut Münchberg aufgefordert, sich von seinen Appell "Kriminielle Ausländer raus" zu distanzieren. Über den im Dezember-Amtsblatt des Kreises erschienenen Artikel sei man entsetzt, heißt es in einem Offenen Brief von Henrich Herbst und Bärbel Hertel. Der Landrat würde die "menschenverachtende Sprache der NPD" verwenden. Der Text sei ein Angriff auf die Verfassung, das Menschenbild und die Demokratie. Er sei gefährlich, weil er so tue, als ob der Rechtsstaat kriminelle Ausländer gewähren lasse. Dabei sei der Umgang damit im Aufenthaltsgesetz geregelt. Danach könne ausgewiesen werden, wer zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden sei.
(wk)
Seniorenbeirat schließt sich Bahn-Protest an
Dem Protest gegen die Einschränkungen im Fernverkehr hat sich jetzt auch der Seniorenbeirat der Stadt angeschlossen. Gerade Ältere, die kein Auto haben oder nicht mehr führen können, seien auf gute und schnelle Zugverbindungen angewiesen, heißt es. -
Im Rathaus wird morgen der Vorstand "Personenverkehr" der deutschen Bahn, Ulrich Homburg, zum Gespräch erwartet. Oberbürgermeister Stefan Wolf will ihm den gesammelten Protest der Postkartenaktion übergeben. Karten seien in den vergangenen drei Wochen nicht nur aus Weimar sondern auch aus Paris, Berlin, Freiburg oder Hamburg eingegangen. -
An dem Gespräch sollen neben dem Oberbürgermeister Thüringens Verkehrsminister Christian Carius, Bauhaus Uni-Rektor Gerd Zimmermann, die Geschäftsführerin der Thüringer Tourismusgesellschaft, Bärbel Grönegres sowie Weimars Schering-Geschäftsführer Alfred Merz teilnehmen.
(wk)
Polizei sucht angefahrenen Jungen
Die Polizei sucht dringend den Jungen, der an einem Verkehrsunfall vom Dienstag beteiligt war. Das Kind war von einer Skodafahrerin angefahren worden. Die konnte nicht rechtzeitig bremsen als der Junge zwischen parkenden Autos hervorkam und über die Straße rannte. Er war augenscheinlich unverletzt und lief weg, bevor die Fahrerin die Polizei verständigen konnte. Der Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag vor der Kreuzung Ossietzkystraße - Schlachthofstraße. -
Der Junge soll etwa 10 bis 12 Jahre alt sein, dunkelblonde längere Haare haben und mit einer gräulichen Jacke und blauen Jeanshosen bekleidet gewesen sein. Hinweise werden erbeten unter der Weimarer Telefon-Nummer 88 20.
(wk)
Bundesweite Studie sieht Weimar relativ krisenfest
Weimar wird von einem Forschungsinstitut in Hannover als relativ krisenfest eingestuft. In einer Rangreihe von über 400 getesteten Regionen Deutschlands befindet sich die Kulturstadt im oberen Drittel. Zusammenbrechende Banken, knapp werdende Rohstoffe oder Ernährungsunsicherheit aus Klimawandel würden damit in Weimar weniger Auswirkungen haben als in vielen anderen Kommunen. Als Grund dafür wird vor allem die geringe Industrie angesehen. Dadurch sei die Stadt von Wirtschaftskrisen nicht unmittelbar betroffen. Positiv wirke sich auch Weimars Bevölkerungszuwachs, das dichte Hausärzte-Netz und der Gewinn erneuerbarer Energie auf das Standhalten bei Krisen aus.
(wk)
Ersatzverkehr nur noch bis Freitag
Der Schienenersatzverkehr zwischen Weimar und Kranichfeld soll morgen beendet werden. Das hat jetzt die Bahn AG mitgeteilt. Auch die Fahrplanänderungen seien ab Samstag nicht mehr nötig. Grund für die seit Weihnachten andauernden Behinderungen auf der Strecke war laut Bahn eine Weichenstörung im Bahnhof Holzdorf. Sie soll bis Freitag Nachmittag endgültig behoben sein.
(wk)
Liszt an der Autobahn
Für das Liszt-Jahr 2011 wird jetzt auch mit Schildern an der
Autobahn geworben. Sie sollen entlang der A 4, der A 9 und der A 73 aufgestellt werden. Zu lesen ist: "Franz Liszt - ein Europäer in Thüringen". Bereits jetzt weisen jeweils drei Schilder am Hermsdorfer sowie am Erfurter Kreuz auf das Veranstaltungsjahr hin. Das Publikum soll vor allem zu den Ereignissen in Weimar, Erfurt, Meiningen und Sondershausen, gelockt werden. Mit dem "Liszt-Jahr" wird an den diesjährigen 200. Geburtstag des Musikers erinnert.
(wk)
Russisch-Orthodoxe feiern Weihnachten
In Weimar wird heute noch einmal Weihnachten gefeiert. In der Maria-Magdalenen-Kirche treffen sich die Gäubigen der russisch-orthodoxen Kirche zum Heiligen Abend. Der wird dort nach festen Regeln seit 8.00 früh und über neun Stunden gefeiert. Zu dem Gottesdienst werden Gemeinde-Mitglieder aus ganz Thüringen erwartet. Der Termin ergibt sich aus dem Julianischen Kalender. Danach ist heute der 24. Dezember.
(wk)
Wetterdienst warnt vor Glatteis und Überschwemmung
Der deutsche Wetterdienst warnt vor den Folgen des kommenden Tauwetters. Der Regen führe zu gefährlichem Glatteis und "massivem Abtauen" der Schneedecke. Zu rechnen sei mit Hochwasser und Überschwemmungen. Die Warnung umfasst den Norden, Westen und Süden Thüringens. Als weniger gefährdet wird der Bereich eingeschätzt, der östlich der Linie Erfurt bis Sömmerda liegt sowie die Gegend nördlich von Erfurt bis Altenburg. -
Hausbesitzer werden aufgefordert, Gullys frei zu legen. Wenn die Wassermassen nicht abfließen könnten, drohten auch Keller vollzulaufen.
(wk)
Feldmann führt weiter Thüringer Kassenärzte
Die Meininger Hausärztin Regina Feldmann bleibt weiter Chefin der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen. Das Parlament der niedergelassenen Ärzte hat die 57 jährige für weitere fünf Jahre zur ersten Vorsitzenden gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde der Weimarer Arzt Thomas Schröter gewählt. Der KV gehört jeder niedergelassene Arzt oder Psychotherapeut mit Kassenzulassung als Pflichtmitglied an.