Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Februar 2011
Polizei kontrolliert Party im stillgelegten Bandidos-Clubhaus
Eine angeblich private Party hat am Freitagabend zu einem Treffen von rund 50 Teilnehmern im ehemaligen Bandidos-Clubhaus in Oberweimar geführt. Ein Großaufgebot der Polizei kontrollierte an der Zufahrtstraße die Fahrzeuge der Gäste. Sie kamen aus der Region sowie aus Zwickau, Berlin und Hamburg. Laut heutiger Presse waren darunter Männer, die in der zweiten Reihe der Weimarer Bandidos-Rocker standen. Einige seien auch ihren Kutten erschienen. Vermutet wird, daß nach der Verurteilung der ersten Riege die Strukturen der Gang neu aufgebaut werden sollen. Es ginge um eine Gegen-Bande zu den in Erfurt organisierten "Hells Angels" und den ebenfalls mit den "Bandidos" verfeindeten sogenannten "Underdogs". Die wollen angeblich am 19. März in Weimar einen "regionalen Motorradclub" gründen.
(wk)
Züge der Ilmtalbahn sollen wieder regulär fahren
Auf der gesamten Regionalbahnstrecke Weimar-Kranichfeld sollen ab Dienstag wieder alle Züge fahren. Mit Betriebsbeginn um 4.00 Uhr werde der reguläre Zugverkehr wieder aufgenommen, hieß es am Wochenende von der Bahn. Seit der Jahreswende hatte es zunächst durch Weichenschaden, dann durch fehlerhafte Signalanlagen immer wieder Schienenersatzverkehr gegeben. Zuletzt war teilweise eine zweistündliche Zugfolge möglich gemacht worden. Jetzt sollen die Reparaturarbeiten abgeschlossen sein.
(wk)
Weimarer "Miss Thüringen" ist "Miss Germany" geworden
Die 23-jährige Weimarerin Anne-Kathrin Kosch ist zur schönsten Frau von Deutschland gekürt worden. Die im Januar zur "Miss Thüringen" gewählte Apothekenangestellte wurde am Wochenende auch zur "Miss Germany 2011" erklärt. Entschieden hat das eine Prominenten-Jury, der unter anderem der frühere Fußballmanager Reiner Calmund, Schauspielerin Mariella Ahrens und Schönheitschirurg Werner Mang angehörte. Die Pharmazeutisch-Technische-Assistentin aus Weimar konkurrierte in Baden-Württemberg mit 23 Bewerberinnen aus ganz Deutschland. Für ihre einjährige Tätigkeit als Schönheitskönigin will sie die Arbeit in der Weimarer Apotheke unterbrechen.
(wk)
Falkverein erinnert an 185. Todestag des Weimarer Sozialreformers
Mit einer Veranstaltung im Elephant-Hotel will heute Abend der Weimarer Falkverein an den 185. Todestag seines Namensgebers erinnern. Das Leben und Wirken des Sozialreformers Johann Daniel Falk soll der Historiker Christian Hain vom Goethe- und Schiller- Archiv würdigen. Sein Vortrag wird von Schülern der Herderschule und des Musikgymnasiums Belvedere künstlerisch umrahmt. Außerdem wird das dritte "Falk-Jahrbuch" präsentiert, in dem neue Forschungergebnisse über den Pädagogen und Dichter gesammelt sind.
(wk)
Hochschule meldet 50 Junge Pianisten für internationalen Wettbewerb
Für den diesjährigen Internationalen Liszt-Wettbewerb für Junge Pianisten haben sich 50 Talente aus 14 Ländern angemeldet. Die Musiker im Alter bis 17 Jahren treten ab kommenden Montag gegeneinander in Weimar an. Statt wie bisher in drei wird in diesem Jahr nur noch in zwei Altersgruppen gewertet. Dadurch könnten auch schon 9-Jährige im Finale mit einem Orchester auftreten, heißt es von der Liszt-Hochschule. Das Preisträgerkonzert ist für den 2. März vorgesehen. Den Ausgezeichneten winkt ein Preisgeld von 12-tausend Euro.
(wk)
Polizei sucht Zeugen eines Raubüberfalls
In der Nacht zum Samstag haben in Weimar fünf bis sechs junge Männer einen 46-jährigen Fußgänger überfallen. Das Opfer ist laut Polizei gegen 03.00 Uhr allein auf der Belvederer Allee unterwegs gewesen. Die Täter haben ihrem Opfer Handy und Geld geraubt und sind unerkannt geflüchtet. Sie waren dunkel gekleidet und werden zwischen 16 und 25 Jahre alt geschätzt. Die Kriminalpolizei Jena sucht nach Zeugen, die Hinweise geben können.
(wk)
Schloss Kochberg soll Meisterkurse für historisches Theater anbieten
Auf Schloß Kochberg wollen Klassik-Stiftung und die "Freunde des Liebhabertheaters" eine Akademie für historische Aufführungspraxis gründen. Man plane, internationale Meisterkurse anzubieten, hieß es am Wochenende bei der Vorstellung der Nutzungskonzeption. Bereits heute würden im Liebhabertheater ausgewählte Kammerkonzerte sowie spezielle Opern- und Theateraufführungen nach historischen Vorbildern aufgeführt. Dazu könnten Tagungen und Kongresse mit Opern und Schauspielfreunden aus ganz Europa stattfinden. Das Schloß-Ensemble bilde den idealen Rahmen für derartige Kurse. -
Die Klassik-Immobilie wird seit dem vergangenen Jahr schrittweise mit Geld aus dem sogenannten Konjunkturpaket des Bundes saniert. Das klassizistische Liebhabertheater gehört zur "Europastraße Historische Theater".
(wk)
Graffiti-Sprayer in Weimar unterwegs
Am Wochenende haben in Weimar wieder Graffiti-Sprayer zugeschlagen. Gleich zweimal verzierten sie das Schillerhaus : Erst in der Nacht zum Samstag mit lila Farbe. Später am Tag kam dann an der Giebelwand zur Neugasse schwarze Farbe hinzu. Auch in der Brauhausgasse besprühten Unbekannte eine mehrere Quadratmeter große Fassade. Auf der Trierer Straße wurde ein Sockel und ein Garagenfenster auf einer Länge von sieben Metern besprüht. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 1500 Euro.
Rund 200 Menschen protestieren in Erfurt gegen Castor-Tranporte
In Erfurt haben am Wochenende etwa 200 Menschen gegen einen erneuten Castor-Transport durch Thüringen demonstriert. Mit Straßentheater und Pfeifkonzert zogen die Atomkraftgegner vom Rathaus zum Anger. Einige Protestierer trugen schwarz-gelbe Schutzkleidung. Auf Transparenten hieß es: "Schwarz-Gelb abschalten und endlagern". Der Bundesregierung würde mit der Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken allein zugunsten der Energiekonzerne handeln. Zu den Teilnehmern gehörten Vertreter der Kirchen, freier Gruppen sowie der Linken und der Grünen. Der nächste Transport mit hochradioaktivem Müll soll voraussichtlich am Dienstag Thüringen passieren. Er geht wieder nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern.
(wk)
Nach Großbrand von Apolda droht Einstellung der Ermittlungen
Die Ermittler zum Großbrand von Apolda sind nach einem Jahr keinen Schritt weiter. Zu der Brandstiftung habe sich kein Anfangsverdacht gegen mögliche Täter ergeben, hieß es am Wochenende von der Staatsanwaltschaft Erfurt. Das Verfahren könnte jetzt auch eingestellt werden. -
In Apolda hatte ein Feuer in der Nacht zum 17. Februar 2010 einen Millionenschaden angerichtet. Sechs Wohn- und Geschäftshäuser wurden teils völlig zerstört. Elf Menschen verloren ihre Wohnung. Seitdem wird wegen vorsätzlicher Brandstiftung gegen Unbekannt ermittelt. Zuletzt hatten die Versicherungen 30.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Volleyballerinnen des HSV haben ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Die Spitzenreiterinnen in der Thüringenliga verloren beim Schmalkaldener Volleyballverein mit 0:3. Dagegen haben die Volleyballmänner des Weimarer Hochschulsportvereins ihr Spiel in der Landesliga gewonnen. Nach dem 3:1-Sieg bei Rot-Weiß Knau streben sie jetzt den fünften Platz der Tabelle an. -
Die Weimarer Fußballer in der Thüringenliga haben das erste reguläre Spiel nach der Winterpause unentschieden gestaltet. Die Männer des SC 03 kamen am Samstag mit einem 1:1 aus Heiligenstadt zurück. -
Der FC Carl Zeiss Jena hat in München seinen dritten Sieg in Folge gefeiert und bleibt damit im neuen Jahr ungeschlagen. Gegen die zweite Mannschaft des Deutschen Rekordmeisters gewannen die Jenaer mit 2:1 und stehen damit auf dem 10. Platz der dritten Bundesliga. -
Die Erfurter konnten für einen Tag den 3. Platz der dritten Liga besetzen. Die Rot-Weißen setzten sich am Freitag im Steigerwaldstadion mit 4:0 gegen Unterhaching durch. Nach dem zehnten gewonnen Heimspiel in Serie steht der Erfurter FC auf Rang vier.
(wk)