Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Februar 2011
Lokführer lassen erneut die Züge stehen
Die Lokführer haben ihren Warnstreik beendet. Trotzdem kommt es weiter zu Behinderungen und Wartezeiten an den Bahnhöfen. Die deutsche Bahn geht davon aus, dass der Bahnverkehr sich erst am Nachmittag wieder normalisiert. Aktuell gibt es am Weimarer Bahnhof Wartezeiten von zum teil mehreren Stunden. Betroffen ist davon in erster Linie der Fernverkehr. Die Lokführer der Deutschen Bahn und zahlreicher Privatbahnen hatten am Vormittag für drei Stunden gestreikt. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft GdL ihrer Forderung nach einheitlichen Tarifstandards für rund 26 000 Lokführer in der gesamten Bahnbranche Nachdruck verleihen.
Stadt will jährlichen Ostermarkt ausrichten
Die Stadtverwaltung will zusammen mit dem Innenstadtverein ab diesem Jahr regelmäßig Ostermärkte stattfinden lassen. Jährlich an einem Wochenende vor Ostern sollen Händler auf dem Marktplatz und bei Bedarf auch auf dem Goetheplatz Waren anbieten dürfen. Dabei werde vor dem historischen Rathaus das Angebot auf ein wochenmarkt-typisches grünes Sortiment, Waren des täglichen Bedarfs sowie Kunsthandwerk und Imbissangebote beschränkt, heißt es von der Pressestelle. Der Handel soll dabei jeweils mit einem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt zusammenfallen. In diesem Jahr ist der Weimarer Ostermarkt für den 9. und 10. April, zwei Wochen vor Ostern und eine Woche vor Beginn der Thüringer Osterferien, angesagt.
(wk)
Bürgerbündnis gegen Rechts soll nicht am Faschingsumzug teilnehmen
Dem Bürgerbündnis gegen Rechts im Weimarer Land ist die Teilnahme am Apoldaer Faschingsumzug untersagt worden. Laut einer Mitteilung des Bündnisses hat Zugmeister Klaus-Dieter Weilepp das Mitfahren abgelehnt. Der Beitrag könnte Tumulte unter Neonazis am Straßenrand auslösen, wird Weilepp zitiert. "Der Faschingsverein sei auch gegen Rechts, aber er trage Verantwortung für 25.000 Menschen bei dem Umzug". -
Das Bürgerbündnis wollte nach eigenen Angaben satirisch die Integrationsdebatte aufgreifen. Das Motto sollte heißen "Lieber Fasching als Faschismus und lieber integrieren statt rausschmeißen". "Das Motto passe nicht", soll Weilepp gesagt haben. "Der Verein sei laut Satzung der Traditionspflege verpflichtet".
(wk)
Klassik–Stiftung zeigt Rembrandt-Radierungen im Schiller-Museum
Im Schiller-Museum eröffnet heute eine hochkarätige Ausstellung mit Radierungen von Rembrandt. Bei den "Meisterwerken aus den Graphischen Sammlungen" handele es sich um bedeutendste Kunstbestände der Klassik-Stiftung, heißt es in der Einladung. Danach gehen die Drucke noch auf Ankäufe von Herzog Carl August unter fachlicher Beratung von Goethe zurück. Die gezeigte Auswahl von 71 Werken des Renaissance-Meisters wird von Handzeichnungen des Künstlers und einiger seiner Schüler ergänzt. Dabei sind sechs Originale Rembrandts erstmalig in Weimar zu sehen. Sie könnten aus konservatorischen Gründen allerdings nur während der ersten zwei Wochen gezeigt werden, heißt es. -
Die Ausstellung geht bis zum 8. Mai.
(wk)
Volkshochschule bietet neue Kurse zum Stadtführer an
Die Volkshochschule bildet nach sechs Jahren wieder Stadtführer aus. Der dreimonatige Kurs beginnt Ende März und endet mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung. Bei der Ausbildungsoll der Themenkomplex "Staatliches Bauhaus" mehr Gewicht bekommen. Außerdem gehört ein Programm zu "Luther in Weimar" dazu. Laut Volkshochschule sind vor allem junge Menschen und Bewerber mit Fremdsprachenkenntnissen willkommen. Es könnte zum Beispiel noch keine Stadtführung in niederländisch angeboten werden.
(wk)
"Cafe Conti" erneut von Wasserschaden betroffen
Der Schöndorfer Jugendclub "Café Conti" ist erneut von einem Wasserschaden betroffen. Diesmal hat ein Riss in einem Heizungsrohr den ehemalige Sparkassen-Container unter Wasser gesetzt. Laut Projektleiterin Anja Weitze ist der Schaden diesmal aber nur gering. Das Rohr soll am Montag repariert werden. Heute bleibt der Club geschlossen. -
Ende November 2009 war das gesamte Conti-Inventar von Kanalwasser aus den Toiletten überschwemmt worden. Die Wiedereinrichtung mit vielen Spenden hatte über ein Vierteljahr gedauert.
(wk)
Diesterwegschule erhält Spende von Stadtwerkern
Die Diesterwegschule hat gestern eine Spende von über 2.600 Euro entgegennehmen können. Der Scheck für die Sehbehinderten-Schule kam von den Stadtwerken und der Stadtwirtschaft. Mitarbeiter hatten auf der Jahresversammlung im Dezember zugunsten von Sozialeinrichtungen in Weimar gesammelt. Das Ergebnis wurde von den Betriebsleitungen verdoppelt. Für das Geld will die Diesterwegschule ihre Bibliothek ausbauen und renovieren.
(wk)
Wieder Graffiti-Sprayer unterwegs
Graffiti-Sprayer haben in den letzten Nächten wiederholt das Museum für Ur- und Frühgeschichte in der Humboldtstraße beschmiert. Nachdem sie am Mittwoch die Hausfassade mit lila Tags beschmiert hatten, legten sie in der letzten Nacht mit schwarze Sprühfarbe nach. Der Schaden beträgt etwa 350 Euro.
Außerdem waren Sprayer in der Pabststraße, in der Bertuchstraße und in der Marktstraße unterwegs. An den Gebäuden dort entstand Schaden von insgesamt rund 500 Euro.
Einbrecher verwüsten Gaststätte in Niedertrebra
Unbekannte sind in der Nacht zum Donnerstag in eine Gaststätte in Niedertrebra eingebrochen und haben die Einrichtung verwüstet. Offenbar hatte die Einbrecher versucht, den Zigarettenautomat in der Kneipe zu knacken. Der Sachschaden beträgt etwa 1.500 Euro an dem Automaten und noch einmal 5.000 Euro an der Einrichtung. Ob und was die Einbrecher geklaut haben, ist noch nicht bekannt. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise geben können.