Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Februar 2012
Verein "weimarwerk" eröffnet offiziell seinen Wahlkampf
Der Verein "weimarwerk-Bürgerbündnis" hat auf seinem gestrigen Jahresempfang den Beginn des Wahlkampfes zur Oberbürgermeisterwahl am 22. April verkündet. Kandidat Martin Kranz stellte für seine mögliche Amtszeit von sechs Jahren ein Fünf-Jahresplan vor. Das Wahlprogramm listet unter der Überschrift "Weimar 2017" 10 Punkte auf. Der Kulturmanager will bis dahin unter anderem die Wirtschafts- und Sportförderung verdoppeln, 100 neue Wohnungen und 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Ab 2014 soll es unter ihm die "Weimarer Festspiele" geben, in die die ganze Stadt mit einbezogen werden soll.
(wk)
Meyer hält Bebauungsplan für das Schießhausgelände für vertretbar
Der Oberbürgermeister-Kandidat der Grünen, Carsten Meyer, hält den Bebauungsplan für das Schießhausgelände für vertretbar. Bei seinem gestrigen Treffen mit der Initiative "Rettet das Schießhausgelände" sagte Meyer, daß er eine Bebauung des Geländes nicht grundsätzlich ablehne. Auch die Bürgerinitiative müßte ein mögliches Votum des Stadtrates für den Bebauungsplan akzeptieren. In ihrem jüngsten Protest gab Meyer allerdings den Gegnern recht. Mit dem jetzigen Freischneiden der Waldkante würden noch vor einem Stadtratbeschluß unrechtmäßig vollendete Tatsachen geschaffen.
(wk)
Klinikum war für 20 Minuten ohne Strom
Im Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum war am späten Dienstagabend der Strom ausgefallen. Für 20 Minuten war fast das gesamte Krankenhaus lahmgelegt, weil die automatischen Notstrom-Aggregate nicht ansprangen. Die hätten erst die aus dem Feierabend geholten Haustechniker anwerfen können, heißt es im Pressebericht. Laut Klinik-Geschäftsführer Hubertus Jaeger waren Patienten nicht gefährdet. So hätten im Intensivbereich Beatmungsgeräte auf den vom Notstrom unabhängigen Akku-Betrieb umgestellt werden können. Auch der OP-Bereich sei von dem Komplettausfall nicht betroffen gewesen. Die Ursache der Havarie konnte bis jetzt nicht geklärt werden.
(wk)
Berliner und Budapester Straße bleiben weiter dunkel
Voraussichtlich noch zwei Wochen müssen in Weimar West die Berliner und die Budapester Straße unbeleuchtet bleiben. Wie das Bau- und Umweltamt mitteilt, ist die Straßenbeleuchtung wegen eines Kabelschadens ausgefallen. Mit der Reparatur werde begonnen, sobald die Wetterlage es zulässt, heißt es. Derzeit sei das Erdreich noch zu tief gefroren. Das Amt bittet die betroffenen Bürger um Verständnis.
(wk)
Komplize im Millionen-Betrug kommt mit Bewährungsstrafe davon
Der zweite Erfurter Prozess um die veruntreuten Kika-Millionen ist gestern nach nur einem Verhandlungstag mit einem überraschenden Urteil zu Ende gegangen. Der Komplize des ehemaligen Herstellungsleiters des Fernseh-Senders muß nicht ins Gefängnis. Während der Kika-Manager vom selben Gericht zu über fünf Jahren Haft verurteilt wurde, ist für den Berliner Filmproduzenten eine zweijährige Haftstrafe auf Bewährung ausgesetzt worden. Der jetzt 43-Jährigehatte sich damals selbst angezeigt und damit den Fall ins Rollen gebracht. Außerdem würdigte das Gericht, daß der Angeklagte Reue zeigte. -
Der Filmproduzent aus Berlin hatte dem ehemaligen Kika-Geschäftsführer in Erfurt zwischen 2005 und 2010 über 61 Rechnungen für Leistungen erstellt, die nie erbracht wurden. Die dafür insgesamt vom Kika gezahlten 4,6 Millionen Euro haben sich die beiden Betrüger geteilt. Der eine steckte das Geld in seine marode Filmfirma, der andere finanzierte damit seine Spielsucht.
(wk)