Nachricht vom 23.Februar 2009
Vier Weimarer Mitglieder der Thüringer Grünen Jugend sind am Samstag im Zug nach Weimar von Neonazis angegriffen worden. Wie von den Grünen mitgeteilt, seien die Heimreisenden angepöbelt, angespuckt und mit Gewalt bedroht worden. Einem Jugendlichen schlugen die Angreifer ins Gesicht, hieß es. Die Täter seien selbst gegen den Schaffner vorgegangen. Der habe durch sein couragiertes Verhalten Schlimmeres verhindert. - Bereits am Freitag war es in der Nacht wegen rechtsradikaler Angriffe zu einem massiven Polizeieinsatz am Soziokulturellen Zentrum Gerberstraße gekommen. Nach verschieden Angaben aus der Gerber haben gegen 23 Uhr 8 bis 20 Neonazis die Häuser 1 und 3 angegriffen. Sie seien von den Bewohnern und Besuchern in die Flucht geschlagen worden, hieß es. Laut Polizeibericht wurden dann die Einsatzkräfte beim Eintreffen mit Flaschen und Steinen beworfen. Weil sich Verdächtige in die Gerber geflüchtet hätten, sei Verstärkung aus Jena und von der Bereitschaftspolizei angefordert und das Haus längere Zeit belagert worden. - Daß Angreifer aus der rechten Szene von der Polizei verfolgt worden sind, steht nicht im Bericht. (wk)
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