Nachricht vom 19.Dezember 2002
Der Streit der Deutschen Bahn mit ihrem Konkurrenten Connex um den Vertrieb von Kursbüchern ist vorerst unterbrochen. Ein gestriger Entscheid des Berliner Landgerichts verpflichtet die Deutsche Bahn dazu, auch die Verbindungen von Connex zu verbreiten. Bereits in der vergangenen Woche hatte Connex mit einer einstweiligen Verfügung durchgesetzt, dass die Bahn ihre Kursbücher nicht verkaufen darf, da sie darin behauptete, alle deutschen Zugverbindungen abgedruckt zu haben. Die Connex-Linien allerdings sind im DB-Fahrplan nicht berücksichtigt worden. Die Bahn kündigte Berufung gegen die Entscheidung des Berliner Landgerichts an. Bahnchef Mehdorn erklärte, man wolle bis zur letzten Instanz gehen, um durchzusetzen, dass man nicht für die eigene Konkurrenz werben müsse. Connex bietet seit einigen Monaten auch Fernverbindungen zwischen Gera und Rostock, sowie zwischen Zittau und Stralsund an. (shg)
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