Die Pakistanerin Shannaz Bokhari soll den Weimarer Menschenrechtspreis 2001 erhalten.
Nachricht vom 21.Juni 2001
Die Pakistanerin Shannaz Bokhari soll den Weimarer Menschenrechtspreis 2001 erhalten. Das beschloß der Weimarer Stadtrat gestern abend. Shannan Bokhari gründete in der Großstadt Rawalpindi ein Frauenhaus der "Progressive Women's Association". Darin finden vor allem von männlicher Gewalt bedrohte Frauen Zuflucht. Sie gilt als Gegnerin der in Pakistan üblichen traditionellen Ehrenmorde, denen viele Frauen zum Opfer fallen oder dabei grausam verstümmelt werden. Außerdem betreut sie Frauen, die sich in dem islamischen Land scheiden lassen wollen. In diesem Zusammenhang wird sie ständig bedroht und ihr Leben gilt als gefährdet. Shannan Bokhari wurde vom SPD-Bundestagsabgeordneten Rudolph Bindig vorgeschlagen.
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