Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Juni 2001
Stadtrat soll im September über geplante Dreifelder-Sporthalle am Vimaria-Stadion abstimmen.
Der Weimarer Stadtrat soll im September über die geplante Dreifelder-Sporthalle am Vimaria-Stadion abstimmen. Das teilte heute Sportamtsleiter Klaus Billig gegenüber Radio Lotte mit. Bis dahin wollen die Beigeordneten die entsprechende Vorlage erarbeitet und den Stadträten zugeleitet haben. Zur Debatte steht das Konzept der Ballhaus-GmbH mit drei Volleyballfeldern inklusive Lauf- und Skaterbahn sowie einem Restaurant. In diesem Zusammenhang würden mehrere Varianten zur Finanzierung geprüft. Unter anderem könnten öffentliche Mittel aus der Landeskasse die Kosten für die Stadt dämpfen, so Billig.
Wettrennen war Ursache für schweren Unfall
Die beiden in der Nacht zu gestern vor Hopfgarten verunglückten VW-Golf haben sich ein Rennen geliefert. Das teilte die Polizei gestern mit. Die Straße war an der Unfallstelle für 50 Kilometer pro Stunde zugelassen. Beim Zusammenstoß waren beide Fahrzeuge aber etwa 110 Kilometer pro Stunde schnell. Dabei wurde ein 18-jähriger Jugendlicher lebensgefährlich verletzt, weil er nicht angeschnallt war und aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Die Polizei zog die Führerscheine ein und ermittelt wegen Verkehrsgefährdung.
Beigeordnete wollen heute darüber entscheiden, ob die Gerberstraße saniert werden soll.
Die Beigeordneten wollen heute darüber entscheiden, ob die Gerberstraße drei für 184-tausend Mark saniert werden soll. Das meldete heute die TLZ. Die wie Haus Nummer drei ebenfalls von linken Jugendlichen besetzte Gerberstraße eins würde für 400-tausend Mark instandgesetzt werden müssen. Darüber könne aber nicht entschieden werden, weil der Stadt das Haus nicht gehöre. Die Gerberstraßenvereine wollen verhindern, daß das Haus nun geschlossen wird. Deshalb soll bis zum kommenden Montag eine Mahnwache organisiert werden. Bisher hatte die Stadt die Jugendarbeit der Gerberstraßenvereine mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Die Stadtverwaltung prüft zur Zeit, ob ein Nachtragshaushalt für das Jahr 2001 notwendig ist.
Die Stadtverwaltung prüft zur Zeit, ob ein Nachtragshaushalt für das Jahr 2001 notwendig ist. Darüber wurde gestern abend der Finanzausschuß des Stadtrates informiert. Der Ausschuss-Vorsitzende Manfred Dieck hielt gegenüber Radio Lotte einen Nachtragshaushalt für unumgänglich. So sei noch nicht geklärt, wie die vom Landesverwaltungsamt gesperrten 2,6 Millionen Mark gegenfinanziert werden sollen. Betroffen davon ist unter anderem der geplante Verwaltungsneubau in der Schwanseestraße.
Thüringer Frauenbeauftragte Birgit Bauer ist gestern von Ministerpräsident Bernhard Vogel entlassen worden.
Die Thüringer Frauenbeauftragte Birgit Bauer ist gestern von Ministerpräsident Bernhard Vogel entlassen worden. Das Amt soll im Herbst wieder neu besetzt werden, teilte die Landesregierung mit. Die Arbeit der Frauenbeauftragten war von der Opposition wiederholt kritisiert worden. Unter anderem hätte sie den Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vernachlässigt.
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di protestiert vor dem Thüringer Landtag gegen das geplante Thüringer Personal-Vertretungsgesetz.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di protestiert zur Stunde vor dem Thüringer Landtag gegen das geplante Thüringer Personal-Vertretungsgesetz. In dem Gesetz würden die Rechte der Arbeitnehmer bei der Mitbestimmung beschnitten, teilte die Gewerkschaft mit. Jedem Abgeordneten soll ein Apfel als Sinnbild für den Sündenfall Thüringer Personal-Vertretungsgesetz überreicht werden. Der Landtag will heute über das Gesetz abstimmen.
Keine Entscheidung im Rechtsstreit zwischen der evangelischen Landeskirche und den "Freunden des Hauses hohe Pappeln".
Im Rechtsstreit zwischen der evangelischen Landeskirche und den "Freunden des Hauses hohe Pappeln"ist gestern keine Entscheidung gefallen. Der Verein hatte in einer Pressemitteilung behauptet, der Verkauf des "van de Velde Hauses"bedeute die Zerstörung eines Kulturgutes von europäischem Rang. Dagegen hatte die Kirche geklagt. Wie aus dem Weimarer Amtsgericht gestern mitgeteilt wurde, soll nun am 27. Juni ein Urteil verkündet werden.
Thüringens Kulturministerin hat eine Kooperation der Orchester von Jena und Erfurt für die Erfurter Oper abgelehnt.
Thüringens Kulturministerin hat eine Kooperation der Orchester von Jena und Erfurt für die Erfurter Oper abgelehnt. Eine solche Lösung sei nicht akzeptabel, sagte sie in der Thüringer Allgemeinen. Auf der Achse Erfurt -Weimar seien mit der Weimarischen Staatskapelle zwei derartige Klangkörper nicht bezahlbar. An anderer Stelle erzielte Spareffekte würden so wieder annulliert, sagte die Ministerin. Dagmar Schipanski schloß in dem Beitrag nicht aus, die Theater Weimar und Erfurt zu einem Staatstheater umzuwandeln oder in einer Holding zu vereinen.