Schneider: Für Mitte-Deutschland-Verzug Ramsauer verantwortlich
Nachricht vom 21.Juni 2011
Der SPD-Bundestagsabgeordnete für Erfurt und Weimar Carsten Schneider hat für den Verzug beim Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung Verkehrsminister Peter Ramsauer verantwortlich gemacht. Nach dem Regierungswechsel habe es zwei Jahre gedauert, bis das Thema im neu besetzten Verkehrsministerium als wichtig erkannt wurde, sagte Schneider heute zu RadioLOTTE Weimar. Immer wieder sei Sand ins Getriebe gestreut worden. So sei auf Nachfragen gesagt worden, der Verkehrswegeplan werde überarbeitet. Dann habe es geheißen, man müsse erst noch eine Kosten-Nutzen-Berechnung durchführen. Schließlich sollte plötzlich das Geld nicht mehr dagewesen sein, so Schneider. Der SPD-Haushaltspolitiker räumte ein, daß auch die Bahn lange gebraucht habe, um zu begreifen, wie wichtig die Ost-West-Verbindung ist. Jetzt seien offenbar die Weichen gestellt. - Schneider hatte sich 2006 im Haushaltsausschuß des Bundestages dafür eingesetzt, Geld für den zweigleisigen Ausbau der Regional-Strecke Weimar-Gera zu bewilligen. Seitdem liegen dafür 50 Millionen Euro bereit, die nicht abgerufen oder nicht freigegeben werden. Jetzt hieß es, daß noch in diesem Jahr mit dem Ausbau begonnen werde.
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