Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Juni 2011
Weimar erlebt Fußballendrunde des Deutschen Altherren Supercup
Weimar und Großschwabhausen sind heute und morgen Austragungsorte der Fußball-Endrundenspiele um den 6. Deutschen Alt-Herren-Supercup. Dazu sind 32 Mannschaften aus allen Bundesländern angereist. Den Pokal zu verteidigen hat der FC Bayern München. Gespielt wird im Wimaria-Stadion, auf dem Sportplatz Lindenberg und der Anlage in Weimar-Tröbsdorf. Großschwabhausen ist mit seinem Rasenplatz dabei, damit insgesamt 6 Plätze zur Verfügung stehen. Die Spiele der Vorrunde beginnen auf allen Plätzen um 16.30 Uhr. Ab Viertelfinale werden die Spiele nur noch im Wimaria-Stadion und in Tröbsdorf ausgetragen. Das Endspiel ist morgen um 18 Uhr im Wimaria Stadion zu sehen. -
Zu der Ehre des Bundessportereignisses kommt die Kulturstadt, weil sich der Thüringer "Altherren-Meister" Vimaria bereits fünf Mal für das bundesdeutsche Endrundenturnier qualifiziert hat und in diesem Jahr sein 20-jähriges Vereinsjubiläum feiert.
(wk)
Stadt gedenkt der Opfer des 17. Juni 1953
Die Stadt hat am Vormittag der Opfer der niedergeschlagenen Proteste in der DDR am 17. Juni 1953 gedacht. An der Gedenktafel am Gebäude der ehemaligen Polizeiinspektion Ossietzky-Straße wurde ein Kranz niederlegt. Die Weimarer CDU hatte sich dort, wie immer am 17. Juni, zu einer kleinen Gedenkfeier versammelt. -
In Gera wird heute gegen eine NPD-Veranstaltung zum 17. Juni protestiert. Die rechtsextreme Partei hat ein Nazi-Rock-Konzert angekündigt unter dem Motto "Nie wieder Kommunismus – Freiheit für Deutschland". Mit diesem Slogan instrumentalisiere die NPD die Opfer der SED-Diktatur für ihre eigenen, antidemokratischen Interessen, heißt es.
(wk)
Kunsthalle "Harry Graf Kessler" wird wiedereröffnet
Die Kunsthalle "Harry Graf Kessler" ist ab heute wieder zugänglich. Sie war im Herbst 2009 geschlossen worden, weil das Dach undicht war. Die Halle präsentiert sich nun mit einem neuen Oberlicht. Das alte entspreche nicht mehr heutigen Sicherheitsstandards, hieß es zur gestrigen Pressevorstellung. Das Original, vermutlich von van de Velde gestaltet, soll aber noch vor das neue Glas gesetzt werden. -
Eröffnet wird die Kunsthalle des Stadtmuseums heute um 17.00 Uhr mit der Ausstellung "Einsamer Eros". Gezeigt werden vor allem fotografische Arbeiten der Künstlerin Carina Linge. Sie hat an der Bauhaus-Universität studiert und lebt freischaffend in Leipzig.
(wk)
Weimarer Kinderhaus ist "Guter Nachbar"
Das Weimarer Kinderhaus wird heute in Berlin als "Guter Nachbar" geehrt. Anlaß ist die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks. Bundespräsident Christian Wulff und der polnische Staatspräsident Bronislaw Komorowski überreichen die Auszeichnung "Gute Nachbarn" an zehn Personen und sechs Partnerschaften. Rund 700 Projekte hatten sich beworben. Das Kinderhaus Weimar wurde ausgewählt, weil es seit 13 Jahren eine Beziehung zum Kinderhaus in Krakau unterhält. Das Unternehmen heißt "Krakmar".
(wk)
320 Weimarer beginnen Reise nach Hämeenlinna
Die 16. Weimarer Bürgerreise beginnt morgen zu früher Stunde. Um 5.30 Uhr setzen sich 320 Teilnehmer mit sechs Bussen nach Rostock in Bewegung. Dort geht es mit der Fähre zunächst nach Helsinki. Weitere Stationen sind Sankt Petersburg in Rußland, Tallin im Estland, Turku in Finnland und schließlich Hämeenlinna. Mit der Stadt verbindet Weimar eine 40-jährige Städtepartnerschaft. Die Rückkehr der Weimarer wird am 28. Juni erwartet. Mit 10 Tagen ist die Nordlandreise die bisher längste Tour.
(wk)
Young-Ae Chon erhält Goldene Goethe-Medaille
Die Südkoreanerin Young-Ae Chon ist gestern im Deutschen Nationaltheater mit der Goldenen Goethe-Medaille geehrt worden. Verliehen wurde sie der Professorin für deutsche Literatur von der Goethe-Gesellschaft Weimar. Die 1885 gegründete literarische Gesellschaft würdigt mit ihrer höchsten Auszeichnung besondere Verdienste bei der Vermittlung der Werke Goethes. Anlaß der Ehrung ist die derzeit in Weimar stattfindende Hauptversammlung der Gesellschaft. Rund 400 Goethe-Freunde aus 16 Ländern sind angereist. Eingeladen wird alle zwei Jahre. Thema in diesem Jahr ist " Goethe und die Künste".
(wk)
Landtag verabschiedet "Kampfhunde-Gesetz"
Der Thüringer Landtag hat gestern das Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Hunden verabschiedet. Als gefährlich eingestuft sind nun vier Kampfhunderassen. Die speziellen Terrier-Arten und deren Kreuzungen dürfen nur noch mit Erlaubnis der Behörden gehalten und nicht mehr gezüchtet werden. Die Halter müssen einen Sachkundenachweis, den sogenannten "Hundeführerschein" erwerben. Sollten Hunde, egal welcher Rasse, als beißwütig auffallen, müssen sie sich einem "Wesenstest" unterziehen. Wenn der negativ ausfällt, werden die Tiere ebenfalls als gefährlich eingestuft und müssen kastriert werden. Mit dem Gesetz wird außerdem verfügt, daß künftig alle Hunde mit einem Chip zu kennzeichnen und alle Hundehalter eine Haftpflicht-Versicherung abzuschließen haben. Die Fraktionen von Linke und FDP haben gegen das Kampfhunde-Gesetz gestimmt, die Grünen haben sich der Stimme enthalten. "Das Problem sei nicht der Hund, sondern der Halter", so der Tenor der Kritik.
(wk)