Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Juni 2011
Oberbürgermeister trifft Vorstandsvorsitzenden der Bahn-AG
Oberbürgermeister Stefan Wolf nimmt heute zusammen mit Jenas Stadtoberhaupt an einem erneuten "Bahngipfel" in Erfur teil. Bahn-Chef Rüdiger Grube kommt nach nur sieben Tagen zu einem zweiten Spitzengespräch nach Thüringen. Heute soll es darum gehen, wie der Freistaat künftig am Fernverkehr angeschlossen ist. Die neuen Gleise der ICE-Strecke München-Berlin führen ab 2017 die Züge an Jena und Weimar vorbei. Nach dem Bahngipfel am letzten Mittwoch versprach Grube allerdings, daß Expresszüge auch dann in Weimar halten. Auch die derzeit im Fahrplan gestrichenen Halte sollten alsbald wieder möglich sein. Man wolle nicht warten, bis die Bogentechnik der Züge wiederhergestellt sei, sagte der Bahnchef zu RadioLOTTE Weimar. Die jetzt fehlenden drei Minuten für den Halt könnten von Fahrplan zu Fahrplan wiedergewonnen werden.
(wk)
Bierwagen-Versteigerung erbringt 12.900 Euro für Vereine
Die Versteigerung von zwei Bierwagenstandplätzen zum Zwiebelmarkt hat gestern fast 13-tausend Euro eingebracht. 7.700 Euro legte die ACC-Wirtschaft hin, 5.200 die Gastro-Gesellschaft, die das Schwarzbierhaus betreibt. Geboten hatten insgesamt sechs Interessenten. Die Meistbieter dürfen nun auf dem Schloßplatz und auf dem Theaterplatz ausschenken. Die 12.900 Euro erhalten der Kindermusik-Verein "Kisum", der Weimarer Boxverein, die Telefonseelsorge und der Sozio-Verein "Gerberstraße 3" für Lärmschutzmaßnahmen. -
Vor der Versteigerung wurden acht Standplätze an Gastronomen und vier an gemeinnützige Vereine verlost. Weitere neun Bierwagen waren bereits an Bühnenpartner und Sponsoren vergeben worden.
(wk)
Nationaltheater soll mehr Geld vom Land bekommen
Das Deutsche Nationaltheater könnte ab 2013 mit höheren Zuschüssen rechnen. Das bestätigte Oberbürgermeister Stefan Wolf dem Mitteldeutschen Rundfunk. Kulturminister Christoph Matschie habe angeboten, die Förderung des Landes von jetzt knapp 17 Millionen Euro pro Jahr auf 18,1 Millionen zu erhöhen. Dafür müsse Weimar aber ebenfalls mehr für das Nationaltheater zahlen. -
Derzeit werden die Finanzierungsverträge für die Thüringer Theater und Orchester neu verhandelt. Die bisherigen laufen Ende 2012 aus.
(wk)
Frist für rückwirkende Anträge zum Bildungspaket läuft ab
Nur noch heute und morgen können rückwirkend ab Jahresbeginn Leistungen aus dem sogenannten "Bildungspaket" beantragt werden. Die Frist für die seit dem 1. April gewährten Zuschüsse war bereits einmal verlängert worden. Weil das Geld zu wenig abgefordert wird, war das "Bildungspaket" gestern erneut Thema eines Runden Tisches in Berlin. Nach jüngsten Umfragen sollen erst 27 Prozent der Leistungsberechtigten überhaupt einen Antrag gestellt haben. Vor allem Zuschüsse für Vereinsbeiträge oder für Musikschulen würden nicht abgerufen, hieß es. Dazu kam vom Runden Tisch ein neuer Vorschlag der Bundesarbeitsministerin. Wo berechtigte Familien kein Interesse an den Gutscheinen haben, sollten Sozialarbeiter vorbeischauen.
(wk)
Jugendtheater meldet Zuschauerrekord
Das D.A.S.-Jugendtheater hat vor der Sommerpause einen Zuschauerrekord gemeldet. Die Inszenierung "Schiller - ist er des Wahnsinns" haben insgesamt 2.600 Zuschauer gesehen. Das sind so viele wie noch keine andere Aufführung des Stellwerk-Teams bisher erlebt hat. Gestern Abend wurde die Schiller-Version der jungen Leute zum letzten Mal gegeben. Auch diese - 33. Vorstellung - war ausverkauft.
(wk)
Klassik-Stiftung beseitigt weiter Hochwasserschäden
Die Klassik-Stiftung bittet um Verständnis für Behinderungen im Ilmpark durch Wege-Arbeiten. Seit Montag werden wieder Schäden beseitigt, die das Hochwasser vom Januar angerichtet hatte. Dafür wurden die Wege an der Ilm gesperrt, vorübergehend auch der zwischen Naturbrücke und Goethes Gartenhaus. Empfohlen wird der Weg über den Stern. Zu beachten sei auch der erhöhte Verkehr von Baufahrzeugen im gesamten Park zwischen Sternbrücke und Oberweimar. -
Die Arbeiten sollen etwa vier Wochen dauern.
(wk)
Koalition stellt Haushaltsentwurf ohne neue Schulden vor
Die Thüringer Regierungskoaliton aus CDU und SPD hat sich bei den Eckwerten für den Landeshaushalt 2012 geeinigt. Der Kabinetts-Entwurf sieht vor, die Ausgaben im kommenden Jahr von 9,5 auf 9 Milliarden Euro zurückzufahren und keine neuen Kredite mehr aufzunehmen. Auch in der noch verbleibenden gemeinsamen Regierungszeit bis 2014 will die Koalition keine neuen Schulden machen. Gespart werden soll im nächsten Jahr vor allem in den Ministerien für Wirtschaft, Bauen und Landwirtschaft. Dagegen bleibe der Etat für Bildung und Kultur stabil, hieß es gestern in Erfurt. Entrüstung beim Gemeinde- und Städtebund rief die Absicht hervor, rund 200 Millionen bei den Zuwendungen an die Kommunen zu streichen. Präsident Michael Brychcy sagte wörtlich, der Entwurf der Landesregierung sei "geprägt von Ignoranz, Verhöhnung und Taschenspielertricks". Der Verband schließe eine Verfassungsklage nicht aus. Weimars Oberbürgermeister und Präsidiumsmitglied Stefan Wolf sagte, ihm fehlten im nächsten Haushalt drei Millionen Euro. Er wisse nicht, wie die Stadt noch ihre Pflichtaufgaben erfüllen solle.
(wk)
Landesregierung startet Mitmach-Aktion "Was ist Thüringen?"
Noch in diesem Jahr will die Landesregierung rund zwei Millionen Euro für eine neue Imagekampagne ausgeben. Nach der gestoppten Werbung für die "Denkfabrik Thüringen" soll jetzt "Tradition und Moderne" betont werden. Eine Hamburger Agentur stellte gestern in Erfurt den Slogan "Hier hat Zukunft Tradition" vor. Bereits im August sollen bundesweit TV-Spots geschaltet werden. Ab heute startet eine sogenannte Mitmach-Aktion. Die Landes-Einwohner sollen über das Internet mitteilen, was für sie Thüringen ist. Der Regierung sei wichtig, daß die Kampagne von den Bürgern angenommen werde, sagte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Sie stünden quasi als Botschafter für ihr Land.
(wk)