Weimar vergibt 19. Menschenrechtspreis an Ashaninka-Indianer
Nachricht vom 10.Dezember 2013
Zum heutigen Tag der Menschenrechte vergibt Weimar seinen 19. Menschenrechtspreis. Wie im Sommer beschlossen, wird der brasilianische Indianerführer Benki Piyãko geehrt. Der 39-Jährige engagiert sich seit vielen Jahren für ein friedliches Zusammenleben der Ashaninka-Ureinwohner und ihren brasilianischen nicht-indigenen Nachbarn. Die Ashaninka im Bundesstaat Acre bewirtschaften ihr Land so, daß das "Ökosystem Regenwald" nicht zerstört wird. Dafür sind sie Übergriffen und Morddrohungen der Holzmafia und Drogenschmugglern ausgesetzt. Dennoch hat Benki Piyãko ein Ausbildungszentrum über das "Wissen des Urwaldes" gegründet. In dem lernen indigene und nicht-indigene Jugendliche zusammen das nachhaltige Leben mit dem Regenwald. - Der Preis wird am Abend im Festsaal der Musikhochschule bei einer feierlichen Stadtratssitzung vergeben. Die Laudatio hält Thomas Brose, Geschäftsführer der Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis Frankfurt, das die Arbeit mit indigenen Völkern koordinert. (wk)
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