Engelstädter wirft Stadt Bruch der Reithaus-Vereinbarung vor
Nachricht vom 13.Juni 2014
Weimars ehemalige Kinderbeauftragte Steffi Engelstädter hat hinsichtlich des Reithauses Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung erhoben. Die würde offenbar die EJBW-Stiftung nicht mehr fördern, sagte Engelstädter bei RadioLOTTE Weimar. Wahrscheinlich glaube die Stadt, mit der Überführung der Reithaus-Immobilie in das Stiftungsvermögen ihre Schuldigkeit getan zu haben. Dies widerspreche aber den damals schwer erkämpften Vereinbarungen. Danach sollte, mehrheitlich politisch gewollt, das frühere Pionierhaus für die Kinder erhalten bleiben. Mit der Gründung der EJBW-Stiftung sei das Reithaus zur "Schnittstelle zwischen kommunaler und internationaler Kinder- und Jugendarbeit" erklärt worden. Daß nun nach und solche Projekte aus dem Reithaus verschwinden, dürfe nicht sang- und klanglos hingenommen werden, so Engelstädter. Hätte man eine Vermietung gewollt, hätte gleich eine Bank einziehen können. - Hintergrund der Vorwürfe ist die Mitteilung, daß nun auch noch das Kinderbüro der Stadt aus dem Reithaus ausziehen muß. Die EJBW will die Räume an die Klassik-Stiftung vermieten. Zuvor hatten sich schon andere Aktivitäten der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit aus dem Reithaus verabschiedet. So der Schülerfreizeittreff, Proben junger Bands, die Spiel-Werkstätten oder die Schultheatertage. (wk)
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