Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Juni 2014
Stölzl und Wolf gratulieren Arens und Huschke
Stadt und Musikhochschule gratulieren den Alt-Rektoren Wolfram Huschke und Rolf-Dieter Arens zum Thüringer Verdienstorden. Die höchste Auszeichnung des Freistaates wird den Musikprofessoren heute Nachmittag von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht in der Staatskanzlei verliehen. Hochschul-Präsident Christoph Stölzl schreibt: "Die musikalische Kultur Weimars verdankt beiden unendlich viel – es ist schön, dass der Freistaat Thüringen dies so feierlich würdigt". Stölzl hatte seinen beiden Vorgängern bereits vor zwei Jahren die Ehrensenatorenwürde der Hochschule verliehen. Oberbürgermeister Stefan Wolf würdigt in seinem Gratulationsschreiben die Verdienste Huschkes und Arens für die Stadt Weimar, die ihnen unendlich viel verdanke. So habe das erfolgreiche Themenjahr "Franz Liszt - Ein Europäer in Thüringen" den guten Ruf Weimars als Kulturstadt gefestigt. Der Erfolg wäre ohne die konzeptionelle Arbeit und den künstlerischen Sachverstand der Ausgezeichneten nicht denkbar gewesen.
(wk)
Initiative für Flüchtlinge lädt zum Sommerfest
Das Flüchtlingsheim hat für heute zum traditionellen Sommerfest geladen. Gefeiert in der Ettersburger Straße wird ab 15.30 Uhr. Laut Einladung werden neben Zirkus und Theater auch Workshops und kulinarische Köstlichkeiten geboten. Dazu könne jeder noch gern etwas mitbringen. -
Das Weimarer Bündnis gegen Rechts lädt zu einem sogenannen politischen Spaziergang in die Ettersburger Straße. Mit dem gemeinsamen Weg zum Sommerfest wolle man ein Zeichen setzen gegen die vorherrschende räumliche und gesellschaftliche Ausgrenzung von Geflüchteten.
(wk)
DNT beginnt Sommertheater
Erstmals auf dem Theaterplatz wird ab heute in Weimar Sommertheater geboten. In einem eigens dafür errichteten Holzbau erlebt am Abend die DNT-Version von Goethes Versepos "Reineke Fuchs" seine Premiere. Auf der um das Goethe- und Schiller-Denkmal erbauten Bühne sind bis 20. Juli insgesamt 23 Vorstellungen geplant. Bei Regen soll die Aufführung in einer reduzierten Variante im Foyer des Nationaltheaters stattfinden.
Angekündigt ist eine Spielfassung mit sechs Schauspielern und einem Musiker. Christian Weise habe das Stück als satirische Glosse inszeniert, heißt es, - über die in Tiergestalt auftretenden selbstsüchtigen Menschen. Für alle Vorstellungen sind noch Karten erhältlich, Restkarten auch für die Premiere.
(wk)
Stadt lädt zur "Féte de la musique"
Zum neunten Mal können morgen Weimarer den Sommeranfang bei der "Fête de la Musique" begrüßen. Das weltweit gefeierte Straßenmusikfest soll in der Innenstadt um 19 Uhr beginnen. Das "quartier musical" erstreckt sich wieder vom Goetheplatz über Geleit- und Windischen- bis zur Marktstraße. Auf acht Podesten spielen bis 24 Uhr stündlich wechselnd Ensembles und Solisten. Versprochen wird Musik "in jeder Ecke und aus jedem Winkel, spontan, live und unverstärkt" - von Jazz und Alter Musik, über Pop, Chanson, Klezmer bis hin zu klassischer Musik. Wegen der Aufbauarbeiten werden die Geleitstraße sowie die Marktstraße ab 17 Uhr gesperrt. -
Die Musik zum Sommeranfang wird morgen in über 340 Städten der ganzen Welt gefeiert - über 20 Mal in Deutschland. Das Vorbild in Frankreich gibt es seit 1982.
(wk)
Zwei Jugendliche sterben bei Unfall im Weimarer Land
Zwei Jugendliche aus Eisenach und dem Landkreis Altenburg sind gestern bei einem Verkehrsunfall im Weimarer Land ums Leben gekommen. Die 17- und 18-Jährigen waren Insassen in einem Auto, das auf gerader Straße zwischen Buttelstedt und Berlstedt auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal auf einen anderen Wagen stieß. Gefahren hat das Auto ein 19-Jähriger. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt, ebenso wie der 34-jährige Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs. Sie kamen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Ein dritter Autofahrer wurde leicht verletzt. Er konnte gerade noch ausweichen.
(wk)
Neonazi Brandt soll Zuhälterei betreiben
Gegen den einst führenden Neonazi Tino Brandt wird jetzt auch wegen Zuhälterei ermittelt. Wie es gestern von der Staatsanwaltschaft Gera hieß, stehe Brandt in Verdacht, teils noch minderjährige Jungen sowie Männer an Freier vermittelt zu haben. Dazu soll er eigens Wohnungen in seinem Landkreis bereit gestellt haben. Am Mitwoch sei deswegen auch die Wohnung des Verdächtigten in Rudolstadt durchsucht worden. -
Tino Brand war der Kopf der Neonazi-Gruppe "Thüringer Heimatschutz", langjähriger V-Mann des Verfassungschutzes und mutmaßlicher Helfer des sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" NSU.
(wk)