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Weimar-Nachrichten vom 30. Juni 2014
Weimarer Gymnasiast wird zweitbester junger Debattierer
Der Weimarer Schüler Kurt Woischytzky hat im Bundesfinale des Rhetorik-Wettbewerbs "Jugend debattiert" den zweiten Platz belegt. Gegen den 18-jährigen vom Friedrich-Schiller-Gymnasium war in seiner Altersgruppe nur ein Schüler aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt bessser. Die Klassen 11 bis 13 setzten sich in Berlin mit der Frage auseinander, ob ein zentrales Denkmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft in Deutschland errichtet werden soll. -
Bei dem Bundes-Rhetorik-Wettbewerb war bereits im vergangenen Jahr ein Weimarer Schiller-Gymnasiast Zeitplatzierter. Der damals 14-jährige Aaron Wild brillierte bei der Frage, ob bei allgemeinen Wahlen Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen. -
An dem Wettbewerb "Jugend debattiert" nehmen mit Regional- und Landesausscheiden jedes Jahr mehr als 150.000 Schüler aus ganz Deutschland teil. Die Gewinner werden vom Bundespräsidenten ausgezeichnet.
(wk)
Spiegelzelt vermeldet erneut Publikumszuwachs
Auch vom 11. Spiegelzelt-Festival wird noch einmal ein Publikumszuwachs vermeldet. Die 42 Vorstellungen aus Kabarett, Literatur und Musik sollen nach ersten Mitteilungen von mehr als 20-tausend Gästen besucht worden sein, knapp 1.000 mehr als im Vorjahr. Allerdings war die 11. Auflage auch erneut um eine Woche verlängert worden. Zu den bekannten Künstlern in dem achtwöchigen Programm gehörten Komiker Karl Dall, die singende "Tatort"-Schauspielerin Andrea Sawatzki und die preisgekrönte Kabarettistin Christine Prayon. Der Veranstaltungsreigen endete gestern mit dem Jazz-Pop-Sänger Alexander Stewart. Am Freitag gab es in dem "Dans Paleis" zum ersten Mal ein Tanzvergnügen. Mit dem "Mittsommernachtsball" beging auch die Weimarer Tanzschule "Thüringer Tanz-Akademie" ihr 15-jähriges Bestehen.
(wk)
EJBW sieht keine Zukunft für Jugendarbeit im Reithaus
Das der EJBW-Stiftung gehörende Reithaus hat anscheindend als Ort für Kinder und Jugendliche keine Zukunft. Das 1999 erarbeitete Konzept einer "Schnittstelle für kommunaler und internationaler Jugendarbeit" gelte als veraltet, heißt es in einem Zeitungsbericht am Wochenende. Leiter Moritz Kilger sagte der Thüringer Allgemeine, es werde ein neues Nutzungskonzept geben, entsprechend werde der Internetauftritt überarbeitet, ebenso das Raumkonzept. Man müsse betriebswirtschaftlich denken. Den Vorwurf, mit der neueren Vermietung Finanzdefizite ausgleichen zu wollen, wies Kilger allerdings als unzutreffend zurück. -
Weimars ehemalige Kinderbeauftragte Steffi Engelstädter vermutete, die Europäische Jugendbildungs- und -begegnungsstätte wolle sich mit Mieteinahmen sanieren. Zuletzt wurden dem Kinderbüro und der Außenstelle des Goethe-Institus die Räume im Reithaus gekündigt, weil dort die Klassik-Stiftung unter anderem Büros für ihren Forschungsverbund mit Marbach und Wolfenbüttel mieten will. Daß nach und nach Kinder- und Jugendprojekte aus dem Reithaus verschwinden, dürfe nicht sang- und klanglos hingenommen werden, so Engelstädter. Sie hatte sich 1999 dafür stark gemacht, das frühere Pionierhaus für Kinder zu erhalten.
(wk)
Schwanseebad wird teurer
Im Schwanseebad werden mit dem Ende der Freibadsaison Schwimmen und Baden teurer. Ab dem 1. September kosten zwei Stunden für Erwachsene künftig 4,90 Euro statt bisher 4,50. Für drei Stunden Sauna sind 8,50 Euro statt 8 Euro zu bezahlen. Gleichzeitig wird 10-Prozent-Rabatt künftig erst ab 100 Euro Vorauszahlung gewährt, bisher gab es die Vergünstigung ab 50 Euro. Der 15- und der 20-Prozent-Rabatt werden ganz abgeschafft. Vereine, die das Bad bisher kostenfrei nutzen durften, müssen künftig pro Bahn und Stunde zwei Euro zahlen. Mit Beginn der neuen Freibad-Saison im kommenden Jahr steigen auch die Einrittspreise im Außenbereich um 10 bis 40 Cent. -
Wie die Stadtwirtschaft weiter bekannt gab, ist heute die Schwimmhalle und die Sauna des Schwanseebades wegen Reparaturarbeiten geschlossen.
(wk)
Beamte diskutieren Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst
Ob auch Beamte Rente ab 63 beantragen können, ist heute Thema einer Tagung in Weimar. Ebenso wollen die Delegierten in der Weimarhalle über die Mütterrente diskutieren. Dort treffen sich an die 100 Beamten-Gewerkschafter aus ganz Deutschland zur Bundeshauptvorstandssitzung. Eingeladen hat der DBB-Beamtenbund und Tarifunion - der Dachverband von rund 40 Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes und 16 Landesbünden. Hauptthema der Tagung soll der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst sein. Der sei bereits stärker als in der Wirtschaft, heißt es.
(wk)
Staatsanwaltschaft ermittelt Tötungsdelikt an einem Wachmann
In Erfurt ist am Wochenende offenbar ein Wachmann ermordet worden. Der 63 Jährige wurde am Morgen in der "Alten Parteischule" von der Polizei tot aufgefunden. Er soll zur Ablösung vermisst worden sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist noch gestern ein Tatverdächdiger vorläufig festgenommen worden. Es werde wegen des Verdachts auf ein vorsätzliches Tötungsdelikt ermittelt, heißt es. Ein Haftbefehl soll erst beantragt werden, wenn die Leiche des Opfers obduziert worden ist - sie wurde in die Gerichtsmedizin nach Jena gebracht. -
Die ehemalige SED-Parteischule in der Nähe des Regierungsviertels wird als Schulungszentrum und Gästehaus genutzt.
(wk)