EJBW sieht keine Zukunft für Jugendarbeit im Reithaus
Nachricht vom 30.Juni 2014
Das der EJBW-Stiftung gehörende Reithaus hat anscheindend als Ort für Kinder und Jugendliche keine Zukunft. Das 1999 erarbeitete Konzept einer "Schnittstelle für kommunaler und internationaler Jugendarbeit" gelte als veraltet, heißt es in einem Zeitungsbericht am Wochenende. Leiter Moritz Kilger sagte der Thüringer Allgemeine, es werde ein neues Nutzungskonzept geben, entsprechend werde der Internetauftritt überarbeitet, ebenso das Raumkonzept. Man müsse betriebswirtschaftlich denken. Den Vorwurf, mit der neueren Vermietung Finanzdefizite ausgleichen zu wollen, wies Kilger allerdings als unzutreffend zurück. - Weimars ehemalige Kinderbeauftragte Steffi Engelstädter vermutete, die Europäische Jugendbildungs- und -begegnungsstätte wolle sich mit Mieteinahmen sanieren. Zuletzt wurden dem Kinderbüro und der Außenstelle des Goethe-Institus die Räume im Reithaus gekündigt, weil dort die Klassik-Stiftung unter anderem Büros für ihren Forschungsverbund mit Marbach und Wolfenbüttel mieten will. Daß nach und nach Kinder- und Jugendprojekte aus dem Reithaus verschwinden, dürfe nicht sang- und klanglos hingenommen werden, so Engelstädter. Sie hatte sich 1999 dafür stark gemacht, das frühere Pionierhaus für Kinder zu erhalten. (wk)
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