Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Juni 2014
Wolf reist nach Paris
In Sachen "Creative-Cities"-Bewerbung ist Oberbürgermeister Stefan Wolf am Morgen nach Paris abgeflogen. Er folgt zusammen mit der Beauftragten für Kreativwirtschaft Felicitas Fehling einer Einladung des eigenständigen Ortsteils Enghiene-les-Bains. Das Städtchen ist bereits Mitglied im Netzwerk für Medienkunst und hat Kandidaten-Städte eingeladen sich zu präsentieren. Auf der dreitägigen Konferenz soll in Gesprächsrunden diskutiert werden, wie Medienkunst Stadtenwicklung befördern kann. Dabei will Enghiene-les-Bains erste Kontakte zu den künftigen Netzwerkmitgliedern knüpfen und Erfahrungen austauschen. -
Weimar hatte sich in diesem März offiziell um die Mitgliedschaft im Weltverbund kreativer Städte beworben. Dem "Creative Cities Network" gehören bisher 29 Städte an, darunter Berlin, Buenos Aires, Montreal, Edinburgh, Melbourne, Bologna und Lyon. Weimar will dabei sein als Ort der Bauhaus-Idee, als "Botschafter für Kreativität" und als Stadt des interkulturellen Austausches.
(wk)
Huschke und Arens erhalten Thüringer Verdienstorden
Die ehemaligen Musikhochschul-Rektoren Wolfram Huschke und Rolf-Dieter Arens erhalten den Thüringer Verdienstorden. Huschke werde für den Aufbau der Liszt-Hochschule und sein Engagement zur Erneuerung der Thüringer Hochschul- und Kulturlandschaft geehrt, heißt es in der gestrigen Ankündigung. Der Professor zähle seit über 30 Jahren zu den prägenden Gestalten der Thüringer Musikszene. Dabei habe er sich unter anderem bei "Weimar 99", beim Kunstfest mit Nike Wagner, als Präsident der deutschen Liszt-Gesellschaft sowie beim Franz-Lizt-Themenjahr verdient gemacht. -
Ebenso habe sich Dieter Arens für die Pflege des musikalischen Erbes Franz Liszts engagiert, heißt es weiter. Seit dem Jahr 2000 habe der Pianist die künstlerische Leitung des Internationalen Liszt-Klavierwettbewerbes Weimar-Bayreuth inne. In seiner Rektorenzeit habe Arens die Weimarer Hochschule zu internationalem Ansehen geführt.
Für ihre Verdienste waren Huschke und Arens vor zwei Jahren auch schon mit der Ehrensenatorenwürde der Musikhochschule ausgezeichnet worden. Der Thüringer Verdienstorden soll ihnen am Freitag in der Staatskanzlei von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht überreicht werden.
(wk)
Prinz Michael schlägt Denkmal für Weimaraner vor
Die Hunderasse Weimaraner soll am Herkunftsort Weimar ein Denkmal erhalten. Das hat jetzt Michael, Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach vorgeschlagen. Er ist Nachfahre des Großherzogs Karl-August, der als Vater des Weimaraners gilt. Er soll Anfang des 19. Jahrhunderts die Rasse als Jagdhunde im Herzogtum etabliert haben. Einem Pressebericht von der letzten Weimarer Zuchtschau nach wolle die Skulptur aber nicht Prinz Michael, sondern der Weimaraner-Club Deutschland bezahlen. Die Stadt müsse sich nur um den geeigneten Standort und die Genehmigung kümmern, heißt es. Oberbürgermeister Stefan Wolf habe empfohlen, daß sich der Club mit dem Anliegen an die Kulturkommision der Stadt wende. -
In der Innenstadt von Apolda erinnert eine Hunde-Bronze an den dort gezüchteten Dobermann.
(wk)
CDU erinnert an Aufstand vom 17. Juni
Mit einer Gedenkstunde erinnert heute Weimars CDU traditionell an den 17. Juni 1953. Vor dem Amtsgericht in der Thälmann-Straße sollen wieder Blumen niedergelegt werden. Dort verweist ein Gedenkstein an den als angeblichen Rädelsführer des Jenaer Aufstands erschossenen Alfred Diener. Mit der Gedenkveranstaltung werde den mutigen Frauen und Männern gedacht, die an diesem Tag gegen das herrschende Regime aufbegehrten, heißt es in der CDU-Einladung. Sprechen will unter anderen Kreisvorsitzender und Innenminister Jörg Geibert. In der Ankündigung verweist er auf die letztjährig erfolgte Umbenennung der Straße "Am Industriepark" in "Straße des 17. Juni". Dort hatten sich vor 61 Jahren Arbeiter des VEB-Mähdrescherwerkes an Versammlungen beteiligt. Ihre Teilnahme an Demonstrationen in der Stadt war mit Waffengewalt verhindert worden.
(wk)
Architekturstudent eröffnet "Die Lücke"
Das nur wenige Wochen bestehende Restaurant "Die Lücke" hat jetzt seinen regulären Betrieb aufgenommen. Bis mindestens Ende Juli soll das Architektenrestaurant an jedem Wochentag von 12-15 und 17-22 Uhr geöffnet sein. Angeboten werden preiswerte Gerichte aus regionalen Zutaten. -
Das Projekt ist Teil der Masterarbeit des Architekturstudenten und Hobby-Kochs Hannes Schmidt. Die Idee war, ein Restaurant nicht nur zu entwerfen und zu bauen, sondern auch zu betreiben. Dabei sollte das zeitweilige Objekt aus wiederverwendbaren Materialien bestehen. Gebaut hat es Schmidt mit vielen Freiwilligen in einer Baulücke in der Marienstraße. Am Samstag war das Restaurant mit Musik und fast 200 Besuchern eröffnet worden.
(jom/wk)
Fußballbegeisterte jubeln beim Public Viewing
Hunderte Fußballbegeisterte haben gestern in Weimar das erste WM-Spiel der deutschen Mannschaft beim Public Viewing erlebt. Die meisten Zuschauer versammelten sich vor der Leinwand des Uni-Campus. Voll besetzt waren auch die Gaststätten, die die Live-Übertragung aus Brasilien vor Großbildschirmen anboten. Dazu gehörten die Bowlingbahn im Atrium, der Schwarzburger Hof, das Schwanseeschlößchen, das Apollon, die Kegelbahn in Oberweimar und das Dorint-Hotel. Nach dem 4:0-Sieg der Nationalmannschaft über Portugals Fußballer führte der Jubel auch zu einem kleinen Auto-Corso über den Goetheplatz.
(wk)