Syrische Geistliche erhalten Weimarer Menschenrechtspreis
Nachricht vom 10.Juli 2014
Den 20. Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhalten der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche von Aleppo, Mor Gregoruis Yoanna Ibrahim, und der Erzbischof der griechisch-orthodoxen Kirche von Aleppo, Boulos Yazigi. Mit der Entscheidung folgte gestern der Stadtrat einstimmig der Empfehlung des Vergabebeirates. Der hatte die christlichen Geistlichen aus Syrien aus zwölf Einreichungen ausgewählt. Der Vorschlag kam von der Gesellschaft für bedrohte Völker. Laut deren Begründung setzten sich die beiden syrischen Erzbischöfe im andauernden Bürgerkrieg wiederholt für den Dialog zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften ein. Sie seien Befürworter des friedlichen Miteinanders verschiedener ethnischer Gruppen in Syrien. Im vergangenen Jahr wurden sie von bewaffneten Gruppen entführt. Seit jenem Tag fehle von ihnen jedes Lebenszeichen. (wk)
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