Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Juli 2014
Gesprächsrunde zum Wielandplatz
Gestern Abend trafen im Hotel Amalienhof Vertreter von Stadt, Polizei und Hochschule mit Anwohnern sowie Gewerbetreibenden vom Wielandplatz zusammen, um eine weitere Verschärfung der Situation zu verhindern. Nach Angabe der TLZ kam es zwischen den Gesprächspartnern zu einer ersten Annäherung. Die Vorsitzende des Hochschul- und Studierendenbeirats, Professorin Christiane Wiesenfeldt versprach weiter auf Kommunikation zu setzen und über die Mailverteiler der Universität die Studenten auf die Bedürfnisse der Anwohner aufmerksam zu machen. Sollten die abendlichen Feiern mit dem Ende des Sommersemesters nicht abklingen, schlug sie für das neue Semester eine Vollversammlung der Studierenden vor.
Ihr Stellvertreter Lars Werner widersprach der Darstellung der Feiernden in den Medien. Es sei keine inhomogene Gruppe am Wielandplatz anzutreffen, sondern man kenne sich. Es würde sich ausnahmslos um Studenten handeln. Die Stadt will nach der Initiation der Gespräche durch Bürgermeister Peter Kleine weiter mit allen Beteiligten, vor allem mit den Akteuren der Facebook-Seite "Haiwaimar" sprechen. Radio Lotte wird über die zukünftige Entwicklung am Wielandplatz berichten.
(jom)
Protest gegen Neumarker Schweinezucht
Die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, Anja Siegesmund, hat im Rahmen ihrer Sommertour Neumark im Weimarer Land besucht. Die Abgeordnete erkundigte sich bei der ortsansässigen Bürgerinitiative über das laufende Genehmigungsverfahren zur Erweiterung der Schweinemastanlage auf über 60.000 Schweine. Die Lebensqualität der Anwohner sei dadurch gefährdet, so Siegesmund am Montag während des Besuchs. Die Anlage in Neumark sei in den letzten Jahren gegen den Willen der Bürger bereits mit einer halben Million Euro durch das Land Thüringen gefördert worden. Eine nochmalige Erweiterung von 41.000 auf 60.000 Schweine wäre aus tierschutzpolitischer Sicht äußerst fragwürdig. Die Stallanlagen für 6.500 Zuchtsauen und ihre Ferkel besäßen keine Fenster. Damit würden die Tiere ohne natürliches Licht und Belüftung aufwachsen. Die Gemeinderätin der Stadt Neumark, Beatrice Sauerbrey verwies ergänzend auf immense Belastungen von Mensch, Tier und Umwelt. In einem Bürgerentscheid vom 21.11.2010 war der Stadtrat durch die Bürger beauftragt worden,die beantragte Erweiterung der Schweinezuchtanlage zu verhindern. Radio Lotte hatte im Rahmen der "Landpartie" am Montag live aus Neumark gesendet und wird heute ab 10 Uhr Heichelheim besuchen.
(jom)
(jom)
Frist für Zukunftspreis läuft ab
Die Bewerbungsfrist des Thüringer Zukunftspreises endet am 31. Juli.
Mit dem Zukunftspreis des "Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Verkehr" sollen Projekte und Konzepte ausgezeichnet werden, die einen innovativen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels leisten. Bewerben können sich Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen. Der Thüringer Zukunftspreis ist mit 22.500 Euro dotiert, davon entfallen 10.000 Euro auf den ersten, 7.500 auf den Zweit- und 5.000 Euro auf den Drittplatzierten. Vorschläge und Einreichungen können mit dem Stichwort „Zukunftspreis“ bis morgen an die Serviceagentur Demografischer Wandel in Erfurt gerichtet werden.
(jom)