Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Juli 2014
CDA begrüßt Mindestlohn
Weimars Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft CDA freut sich über die Einführung eines Mindestlohns in Deutschland. In einer gestern verbreiteten Mitteilung des Kreisvorstandes wird daran erinnert, "daß die CDA als Sozialflügel der CDU schon lange für den Mindestlohn kämpfe". Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft habe "die Partei auf Kurs gebracht". Bereits auf dem CDU-Parteitag 2011 in Leipzig habe die CDA ihren Antrag für eine Lohnuntergrenze durchgeboxt, betont Kreisvorsitzender Ullrich Walter. Darauf sei man stolz. Schließlich heiße der CDA-Grundsatz, "der Mensch müsse Vorrang vor dem Markt haben". Um der zunehmenden sozialen Ungleichheit Einhalt zu gebieten, müsse nun aber auch über Höchstlöhne gesprochen werden, heißt es weiter. -
Der Bundestag hat gestern mit großer Mehrheit die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns beschlossen. Die Lohnuntergrenze von 8 Euro 50 gilt ab dem kommenden Jahr. Jugendliche, Praktikanten, Saisonarbeiter und Zeitungsausträger müssen darauf noch länger warten.
(wk)
Pflegedienst feiert Sommerfest im Kinderhaus
Weimars Pflegekinder und die sie betreuenden Eltern feiern heute Sommerfest. Der Pflegekinderdienst hat dazu ins Kinderhaus Rosenthal-Straße eingeladen. Am Nachmittag werden dort auch Interessierte, Pfleger und Mitglieder des Hilfsdienstes erwartet. Die Besucher mit Kindern können die Spielangebote des Kinderhauses nutzen, den Kinder-Flohmarkt und die Vorstellung "Münchhausens brandneue Lügengeschichten" besuchen. -
In Pflegefamilien werden, zeitlich befristet oder auf Dauer, Kinder aus schwierigen Lebenssituationen vermittelt. Familien, die so helfen wollen, können sich heute auch auf dem Sommerfest informieren und beraten lassen. Derzeit werden in Weimar etwa 40 Kinder in Pflegefamilien betreut.
(wk)
Anti-Rechts-Bündnis unterstützt Proteste gegen Geraer Nazi-Rock
Weimars Bündnis gegen Rechts unterstützt wieder die Proteste gegen das Nazi-Rock-Konzert in Gera. Die neonazistische Großveranstaltung wird dort morgen zum zwölften Mal vom NPD-Kreisverband mit sogenannten freien Kräften veranstaltet. Alle Weimarer, die dagegen auftreten und zum Protescamp mitfahren wollen, treffen sich heute Mittag um dreiviertel-Zwei am Hauptbahnhof Weimar. Am Abend soll es am Camp ein antifaschistisches Konzert geben, für morgen stehen Protestkundgebungen, ein Straßenfest und ein Friedensgebet in der Johanniskirche auf dem Programm.
(wk)
"Bastille" öffnet für Besucher
Die sogenannte "Bastille" am Weimarer Schloß wird erstmals für Besucher geöffnet. Die besitzende "Schlösser- und Gärtenstiftung" lädt für morgen zu einer Entdeckungstour ein. Das 500-Jahre alte Gebäude-Ensemble mit Torhaus, mittelalterlichem Hausmannsturm und später angefügtem Hofdamenhaus war früher Sitz von Verwaltung und Justiz des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Die Mauern haben mehrere Schlossbrände überstanden und wurden vom folgenden Wiederaufbau nicht berührt. Nach der Sanierung ab 2017 soll die "Bastille" ein "sprechendes Denkmal" sein. Besucher sollen die über 1000-jährige Baugeschichte von der mittelalterlichen Burganlage bis zum Schloss nacherleben können, sagte Stiftungs-Direktor Helmut-Eberhard Paulus. Gleichzeitig werde die "Schatzkammer Thüringens" Touristen auf die anderen Schlössern der Stiftung und die Burgenstraße aufmerksam machen.
(wk)
Vier Generationen zeigen wie man fliegen lernt
Das Mehrgenerationenhaus Weimar-West stellt morgen im "e-werk" sein generationsübergreifendes Theaterprojekt vor. Erwachsene, Senioren, Kinder und Jugendliche spielen zusammen das Stück "Von der Kunst des Fliegens". In der Eigenproduktion geht es um Träume vom Fliegen, um das Fliegen lernen sowie um Höhenflüge und Bruchlandungen des Lebens. Zu der Aufführung gibt es eine Begleitausstellung, die das Thema mit Kinderzeichnungen- und Texten, Fotos und Collagen ergänzt. Entstanden ist das Projekt aus einer Zusammenarbeit mit dem Erfurter Theaterdepot WERST. Förderer und Kooperationspartner sind unter anderen die Kita Kinderland aus Weimar-West, das Goethegymnasium und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
(jom/wk)
Neue Weimarhalle feiert 15-jähriges Bestehen
Die Neue Weimarhalle feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Am Sonntag ist zu einem Tag der offenen Tür mit speziellen Führungen eingeladen. Interessierte hätten Gelegenheit, das Haus "vom Keller bis zum Dach" zu besichtigen, heißt es. Außerdem gebe es im Weimarhallenpark ein buntes Treiben rund um den Kindergartenlauf. -
Das "congress centrum neue weimarhalle" war im Kulturstadtjahr 1999 nach nur eineinhalbjähriger Bauzeit feierlich eröffnet worden. Inzwischen zählt sie laut betreibende weimar-GmbH zu den beliebtesten Kongresszentren Deutschlands. Demnach gab es in den zurückliegenden 15 Jahren knapp 1,5 Millionen Besucher, rund 3.000 Veranstaltungen, 1.500 Kongresse, Tagungen und Seminare, 360 Konzerte mit der Staatskapelle Weimar und zehn Konzertnächte im Weimarhallenpark.
(wk)
Stadt bittet um Anträge für Thüringer Ehrenamtscard
Ab sofort können wieder Anträge zur Vergabe der Thüringer Ehrenamtscard eingereicht werden. Vorschläge können von gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und Initiativen kommen. Dort sollten sich die Ehrenamtler seit mindestens fünf Jahren wöchentlich fünf Stunden unentgeldlich engagiert haben. Die Anträge müssen bis zum 31. August dieses Jahrs die Stadtverwaltung erreichen. Die Auserwählten können zwei Jahre lang unter anderem verbilligt städtische Einrichtungen, wie Museen, das Schwimmbad oder das kommunale Kino besuchen. Auch bei der Stadtbücherei oder beim DNT gibt es Vergünstigungen. -
Überreicht werden die Ehrenamtskarten bei einer öffentlichen Veranstaltung am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes.
(wk)