Über 700 Menschen demonstrieren gegen Fremdenfeinde in Apolda
Nachricht vom 10.November 2015
Über 700 Menschen, darunter viele Weimarer, haben gestern in Apolda für eine bunte und weltoffene Stadt demonstriert. Nach einer Gedenkfeier auf dem Markt für die Pogromopfer von 1938 zogen die Teilnehmer mit Trommeln und Trillerpfeifen Richtung Flüchtlingsheim um gegen eine fremdenfeindliche Kundgebung der rechtsextremen NPD zu protestieren. Dagegen formierten sich auch rund 70 Bürger zu einem Friedensgebet vor der Lutherkirche. Dem Aufruf der Neonazis waren nach Polizeiangaben etwa 500 Teilnehmer gefolgt. - In Erfurt haben rund 6.000 Menschen auf dem Domplatz für Demokratie und Mitmenschlichkeit demonstriert. Sie waren dem Aufruf des gleichnamigen Bündnisses gefolgt, das sich Ende Oktober in Erfurt gegründet hatte. Auf der Groß-Demo sprachen unter anderen Ministerpräsident Bodo Ramelow und der katholische Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr. (wk)
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