Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. November 2015
Thüringer Ärzte bilden sich erneut für den Notfall weiter
Die Akademie für Ärztliche Weiterbildung der Landesärztekammer hat heute erneut in Weimar einen Kurs zur Notfallmedizin eröffnet. Wieder sind Rettungsärzte, Krankenhelfer, Feuerwehrbeamte und Polizisten eingeladen, sich über das Zusammenwirken bei Rettungseinsätzen auf den neuesten Stadt zu bringen. Dies geschehe als theoretische Wissensvermittlung aber auch durch Vorführungen und praktische Übungen, heißt es. Beim diesmal füntägigen Kompaktkurs ist dazu auch wieder eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr vorgesehen. Sie ist für den kommenden Freitag im Gefahrenschutzzentrum Weimar angekündigt. Insgesamt ist es das vierte Mal, daß die Thüringer Weiterbildung zum Notarzt vom Weimarer Brandschutzamt unterstützt wird.
(wk)
Zwangsarbeiter-Ausstellung soll dauerhaft Ende 2017 eröffnet werden
Die Zwangsarbeiter-Ausstellung der Buchenwald-Gedenkstätte soll bis Ende 2107 als Dauerausstellung im ehemaligen Gauforum eröffnet sein. Dazu hat heute der Gedenkstätten-Siftungsrat offiziell den Auftrag erteilt. Die als Wanderausstellung konzipierte Schau fest am Weimarplatz zu installieren, war in diesem Frühjahr angekündigt worden. Dafür soll eigens der Trakt des damaligen NS-Gauleiters und Generalbevollmächtigten für die Zwangsarbeit, Fritz Sauckel, umgebaut werden. Für die Arbeiten waren von Bund und Land bereits 1,6 Millionen Euro zugesagt. Geklärt sei nun, daß die Geldgeber auch die Betriebskosten für den Dauerbetrieb übernehmen, heißt es von der heutigen Stiftungsratsitzung. -
Die im September 2010 vom Bundespräsidenten im Berliner Jüdischen Museum eröffnete Präsentation gilt als die bislang umfassendste Ausstellung über Zwangsarbeit in der NS-Zeit. Sie soll bis zur Niederlassung in Weimar noch in weiteren Ländern gezeigt werden. Bisher war sie außer in Berlin in Moskau, Dortmund, Warschau, Prag und Hamburg zu sehen. Für das nächste Jahr steht noch Steyr bei Linz in Österreich auf dem Plan.
(wk)
Wolf reagiert auf "Kulturstadtvertrag" zurückhaltend
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat auf den Vorschlag eines Kulturstadtvertrages zurückhaltend reagiert. Natürlich sei die Stadt interessiert, darüber zu reden, sagte Wolf am Wochenende der Presse. Man müsse aber erst mal sehen, was sich hinter der Idee verberge. -
Einen solchen Vertrag des Freistaates mit Weimar hatte Thüringens Kulturminister Benjamin Hoff am Donnerstag im Gespräch mit RadioLOTTE Weimar angekündigt. Er werde in absehbarer Zeit dazu eine Erklärung abgeben, sagte der Minister. Tags darauf unterbreitete Hoff den Vorschlag offiziell dem Kulturausschuß des Landtages. Demnach soll der Kulturstadtvertrag regeln, wer für Weimars Kultureinrichtungen welche Aufgaben zu erfüllen und sich finanziell zu beteiligen hat. Seitens des Landes wären daran wahrscheinlich das Wissenschafts- und das Bildungsministerium beteiligt. Die Idee leite sich aus dem Hauptstadtkulturvertrag des Bundes mit Berlin ab, so Hoff am Wochenende in der Presse, dieser sei dafür aber "keine Blaupause". -
Hintergrund des Hoffschen Vorschlages ist offenbar Weimars Befürchtung, bei einer möglichen Aufgabe der Kreisfreiheit die Kultur der Stadt nicht mehr bezahlen zu können. (wk)
Ramona Zander erhält 20. Kinderrechtspreis
Den 20. Kinderrechtspreis der Stadt hat Ramona Zander vom Kinderhaus Rosenthalstraße erhalten. Die Sozialarbeiterin wurde von einer Kinderjury ausgezeichnet, weil sie immer für Kinder und Jugendliche da sei. So bringe sie jedes Jahr mit Kindern ein Theaterstück auf die Bühne. "Ihre Lebensfreude sei ansteckend", sagte Kinder- und Jugendbeauftragte Sina Solaß in ihrer Laudatio. Das Preisgeld von 300 Euro und den ebenfalls von Kindern gestalteten Preis nahm Ramona Zander am Freitag bei einer Feierstunde im "mon ami" entgegen. Überreicht wurde ein Ehrenkranz, nachempfunden dem des Goethe-Schiller-Denkmals am Theaterplatz. Mit nur einer Jury-Stimme weniger kam die Flüchtlings-Sozialarbeit von Caritas und Diakonie auf den zweiten Platz. Die Einrichtungen würden sich mit Ferienaktionen oder Sprachkursen besonders für Kinder einsetzen, die Schlimmes erlebt haben. Vier weitere Kandidaten erhielten als Anerkennung Blumen und eine Urkunde. -
Der Preis geht seit 1996 in Weimar an Initiativen, Personen oder Vereine, die sich in besonderer Weise für die Rechte der Kinder einsetzen. Er wird jährlich am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte verliehen.
(wk)
Polizei sucht Tierquäler
Die Polizei sucht noch immer einen unbekannten Tierquäler, der mit einem Luftgewehr eine Katze schwer verletzt hat. Das Diabolo-Geschoß traf den Kopf, konnte aber vom Tierarzt in einer Operation entfernt werden. Die Tat ereignete sich am Freitag in der kleinen Gasse von Taubach. Angezeigt wurde der Fall vom 44-jährigen Besitzer der Katze. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise werden entgegengenommen unter der Weimarer Dienststellennummer 88 20.
(wk)
Grünflächenamt stellt neue Baumschutz-Satzung zur Diskussion
Der Entwurf einer neuen Baumschutz-Satzung für Weimar ist jetzt im Rathauskurier zur Diskussion gestellt worden. Alle Bürger hätten nun Gelegenheit, dazu Stellung zu nehmen, heißt es. Die Anregungen und Hinweise sollen schriftlich an die Abteilung Grünflächen der Stadtverwaltung gesendet werden. -
Eine Regelung, wie mit Bäumen in der Stadt umzugehen ist, gibt es in Weimar seit Anfang der 90er Jahre. Inzwischen hätten sich aber rechtliche Grundlagen geändert, so die Begründung für die neue Satzung. Dazu gehörten zum Beispiel das neue Bundes-Naturschutzgesetz von 2010 und Neuerungen der Landesgesetzgebung. Beachtet würden nun auch Erkenntnisse aus der Globalisierung, wie neue Baumschädlinge und -krankheiten. Gleichzeitig wären Schwächen und Unklarheiten der bisherigen Satzung korrigiert worden.
(wk)
Kauf von Künstlerfotos hilft Betreuung todkranker Kinder
Nur noch bis morgen können in der Tourist-Info am Markt Künstlerfotos für einen guten Zweck gekauft werden. Die Portraits des Weimarer Mode- und Werbe-Fotografen Guido Werner sind beim Spiegelzelt-Festival 2014 entstanden. So gibt es unter anderen Fotos von Schauspielerin Andrea Sawatzki, Gerd Dudenhöffer, Andreas Rebers und Bariton Thomas Quasthoff. Die Fotos sind Schwarz-Weiß, gerahmt und kosten 180 Euro das Stück. Der Erlös geht an das Kinderhospiz Mitteldeutschland. -
In den vergangenen Tagen wurden auch alle Schüler in Thüringen aufgerufen, in der Vorweihnachtszeit für das Kinderhospiz in Tambach-Dietharz zu spenden. Die Aktion zugunsten todkranker Kinder wird vom Thüringer Lehrerverband, der Landesschüler- und der Landeselternvertretung unterstützt.
(wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben bei Schlußlicht Union Mühlhausen gepunktet. Mit dem 4:3 kommt der SC 03 wieder auf den 7. Rang vor. -
Jenas Fußballer in der Regionalliga haben ihre Tabellenführung verspielt. Mit einem nur 0:0 in Babelsberg fällt der FC Carl Zeiss auf den zweiten Platz zurück: Die Spitze übernahm Wacker Nordhausen. -
Jenas Fußballfrauen in der Bundesliga unterlagen den Champions-League-Siegern vom 1. FFC Frankfurt. Der FF USV Jena mußte nach dreimaliger Führung mit einem 4:5 nach Hause fahren. -
Erfurts Kicker in der 3. Liga setzten sich im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock mit einem 3:2-Sieg durch. Der FC Rot-Weiß verbessert sich damit in der Tabelle auf Platz 11.
(wk)