Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. November 2015
GWG und AWO unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar will zur besseren Betreuung der zunehmend älterer Mieter jetzt auch mit der Arbeiterwohlfahrt zusammenarbeiten. Dazu haben gestern die GWG und der AWO Kreisverband Jena-Weimar eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnt. Ziel sei, die genossenschaftlichen Mieter zu informieren, die Generationen zusammenzuführen und damit den sozialen Zusammenhalt zu stärken, heißt es im Pressebericht. Dazu würden in den Seniorenbegegnungsstätten Weimar-Nord und Weimar-West künftig die unterschiedlichsten sozialen Projekte verwirklicht und kulturelle Veranstaltungen angeboten. Diese sollen nun von der GWG und der AWO gemeinsam organisiert werden. Die Angebote sollen sich aber nicht nur an die älteren Mieter, sondern an alle richten, heißt es. Auch die Betreuung und Integration von Flüchtlingen sei angezielt. -
Bereits vor einer Woche hatte die GWG einen Vertrag mit der gemeinnützigen Sophienhaus-Gesellschaft zur Betreuung älterer Mieter geschlossen.
(wk)
Klinik-Clowns sollen finanziell vom Bund unterstützt werden
Anerkannte und professionelle Klinik-Clowns sollen künftig finanziell vom Bund unterstützt werden. Das jedenfalls fordert eine fast 5.000 Unterschriften zählende Petition, die gestern vom Petitionsausschuß des Bundestages einstimmig an das Bundesministerium für Gesundheit überwiesen wurde. Die Spaßmacher, die in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizen für eine schnellere Genesung oder Verbesserung der Lebenssituation sorgen, arbeiten bisher nur auf der Grundlage von Spenden und aus eigenen Mitteln. Die Kosten werden weder von den Krankenkassen noch von der Pflegeversicherung übernommen. Klinik-Clowns leisteten seit über 20 Jahren einen medizinisch und pflegerisch wertvollen Beitrag und seien nicht mehr wegzudenken, heißt es in der Petition. -
Seit zehn Jahren treffen sich im Frühjahr an die Hundert deutschsprachige Klinik-Clowns zum Bundestreffen in Weimar.
(wk)
16-Jährige können künftig Stadtrat wählen
An der nächsten Weimarer Stadtratwahl können sich Jugendliche schon ab 16 Jahren beteiligen. Ebenso können die Oberschüler und Lehrlinge mitbestimmen, wer der nächste Oberbürgermeister von Weimar wird. Das Wahlalter bei Kommunalwahlen, wie schon in sieben anderen Bundesländern, auf 16 Jahre abzusenken, hat gestern Abend der Thüringer Landtag mit den Stimmen von Linke, SPD und Grüne beschlossen. Wer selber gewählt werden will, muß aber weiterhin mindestens 18 Jahre alt sein. -
Keinen Erfolg hatte der Antrag der Regierungsfraktionen, das Mindestalter auch für die Landtagswahlen abzusenken. Die dafür notwendige Verfassungsänderung fand nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. CDU und AfD pochten auf die Volljährigkeit der Wähler.
(wk)
Verwaltungsgericht räumt Bürgerbegehren-Klage wenig Erfolg ein
Die Klage der Initiative "Das Bauhaus Museum neu denken" vor dem Verwaltungsgericht Weimar hat offenbar keine Chance auf Anerkennung. Das hat das Gericht bei der gestrigen Verhandlung über das Bürgerbegehren der Initiative erkennen lassen. Schon im Dezember letzten Jahres hatte es die Empfehlung gegeben, die Klage zurückzuziehen, weil sie wenig Aussicht auf Erfolg habe. Das Gericht verwies auf den rechtsverbindlichen Vertrag zwischen der Stadt und der Klassik-Stiftung. Ein Bürgerbegehren dürfe nicht zum Vertragsbruch aufrufen. Die Auffassung deckt sich mit der der Stadt, die das Bürgerbegehren der Initiative vor einem Jahr ablehnte. Dagegen hatte die Gruppe um den Immobilienwirtschaftler Mario Finkbeiner geklagt. Sie wollte einen Bürgerentscheid herbeiführen, der alle durch die Stadt zu finanzierenden Leistungen für das Bauhaus-Museum sofort und dauerhaft stoppt. -
Eine schriftliche Entscheidung will das Gericht in 14 Tagen vorlegen.
(wk)
Stadt und Landkreis erneuern Vertrag zum Tourismus-Marketing
Die weimar-GmbH, der Fremdenverkehrsverband Weimarer Land und die Klassik-Stiftung haben gestern ihren Vertrag zur Zusammenarbeit bei der Tourismuswerbung erneuert. Beim sogenannten Jahres-Strategietreffen wurde vereinbart, weiterhin gemeinsam den kulturellen Veranstaltungskalender herauszugeben. Auch das im Zwei-Jahres-Rhythmus erscheinende Gastgeberverzeichnis soll weiter geführt werden. Da erscheine die neue Auflage 2016-17 in diesem Dezember, hieß es nach der neuerlichen Vertragsunterzeichnung. Überarbeitet werden soll eine in holländischer und englischer Sprache erscheinende Imagebroschüre, die Weimar und das Weimarer Land als Reiseziel abbildet. Die weiteren Verabredungen betreffen gemeinsame Messebesuche und die langjährige Kooperation zur Grünen Woche. Auch bei der Vermarktung der Rad- und Wanderwege blieben beide Gebietskörperschaften eng miteinander verbunden, hieß es.
(wk)
Stadt gibt Ilmradweg frei
Der Ilmtal-Radweg nach Tiefurt ist wieder befahrbar. Er wurde von Friedensbrücke bis zur Kläranlage Tiefurt komplett neu aufgebaut. Er erhielt eine wasserabweisende Asphaltdecke. Auch der Abschnitt Kippergasse und Pappelallee ist freigegeben worden. Der Radweg war nach den Hochwasserschäden vergangener Jahre in schlechtem Zustand und Anfang September gesperrt worden. Offiziell wiedereröffnet werden soll die 2-einhalb-Kilometer-Strecke, wenn die Gewährleistungsfrist für die Baufirma abgeschlossen ist.
(wk)