Kleine lehnt Kulturstadtvertrag ab
Nachricht vom 24.November 2015
Bürgermeister Peter Kleine empfiehlt, den Vorschlag eines Kulturstadtvertrages abzulehnen. Er sei "durchschaubar und unmoralisch", sagte der Sozialdezernent der Presse. "Wir können unsere Kreisfreiheit nicht für die Kultur verkaufen", so Kleine wörtlich. Dies wäre unredlich mit Blick auf alle anderen Aufgaben, die die Stadt zu erfüllen habe. Dabei nannte Kleine als Beispiele den Katastrophenschutz sowie den Sport- und Jugendhilfebereich. Auch dafür würden die Gelder bei Verlust der Kreisfreiheit geringer. Die Stadtspitze werde deshalb auf der Regionalkonferenz im Dezember geschlossen die Kreisfreiheit Weimars verteidigen. Einen Kulturvertrag zwischen dem Freistaat und Weimar hatte Thüringens Staatskanzleiminister Benjamin Hoff am Donnerstag im Gespräch mit RadioLOTTE Weimar angekündigt. Die Idee leite sich aus dem Hauptstadtkulturvertrag des Bundes mit Berlin ab. Hintergrund ist Weimars Befürchtung, bei einer möglichen Aufgabe der Kreisfreiheit die Kultur der Stadt nicht mehr bezahlen zu können. (wk)
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