Flüchtlinge in der Nordstraße bilden Sprecherrat
Nachricht vom 21.Januar 2016
Im Flüchtlingsheim Nordstraße hat sich ein Sprecherrat zusammengefunden. Die Vertreter der rund 300 Asylbewerber wollten sich jetzt alle zwei Wochen mit den Heimbetreuern von der Awo treffen, sagte Bürgermeister Peter Kleine bei RadioLOTTE Weimar. Er selbst wolle ebenfalls daran teilnehmen, so Kleine. Der für die Flüchtlingsunterbringung in Weimar zuständige Sozialdezernent hatte noch einmal versucht, die in der Nordstraße aufgetretenen Mißverständnisse auszuräumen. Rund 50 Flüchtlinge hatten dort am Montag gegen ihre Unterbringung in der Gemeinschaftsunterkunft protestiert. Ihnen sei versprochen worden, nach drei Monaten eine Wohnung zu bekommen. Die Meinung sei vermutlich durch die bessere Lage im Sommer entstanden, als nur etwa 15 Flüchtlinge pro Woche nach Weimar kamen, so Kleine. Die Zahl habe sich aber bald verdoppelt. Die Stadt tue nach wie vor alles, so viel Wohnraum für Flüchtlinge wie möglich anzumieten. - Gestern ist in Weimar die zweite Gruppe Neuankömmlinge des neuen Jahres empfangen worden. Angekommen sind 40 Asylsuchende aus Syrien und dem Irak, darunter 21 Kinder. In den kommenden Wochen wird laut Kleine wieder mit jeweils 20 bis 30 Ankömmlingen gerechnet. (wk)
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