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Weimar-Nachrichten vom 08. Januar 2016
Grüne wollen klimaschädliche Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen
In 15 bis 20 Jahren sollen keine klimaschädlichen Fahrzeuge mehr auf Deutschlands Straßen fahren. Das hat heute in Weimar die Bundestagsfraktion "Bündnis90-Die Grünen" zum Abschluß ihrer Neujahrsklausur gefordert. "Weg vom Öl im Straßenverkehr", heißt es wörtlich in der Klimaschutzerklärung. Es gelte, nicht nur aus Kohlestrom, sondern auch aus Verbrennungsmotoren auszusteigen
Die "grüne Mobilität" soll mit Elektromobilen sowie von Methan-oder Wasserstoff angetriebene Autos erreicht werden. Gleichzeitig müßten die Bus und Bahnangebote verdoppelt werden. "Wir brauchen die Verkehrswende", sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter. Dabei bekräftigte er auch die Forderung seiner Partei nach einer Prämie für den Kauf von Elektroautos. Deutschland müsse sich komplett aus erneuerbaren Energien versorgen, heißt es weiter in der Weimarer Erklärung. In 25 Jahren müßten alle Gebäude so weit saniert sein, daß sie klimaneutral sind. Hausbesitzer seien per Gesetz zu verpflichten, Wärme aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Besonders müsse der Ökolandbau gefördert werden. Dabei sollen vor allem die Bauern unterstützt werden, die klimafreundlich produzieren und aufs Tierwohl bedacht sind.
(wk)
Frauenplan soll bis Sommer neue Beleuchtung erhalten
Das für den Frauenplan nach der Sanierung angekündigte neue Beleuchtungskonzept soll bis zum Sommer umgesetzt sein. Das hat jetzt die Stadt bei der Sitzung des Behindertenbeirates mitgeteilt. Laut Pressebericht darüber wird die Platzmitte um den Brunnen herum von Halogen-Dampflampen erhellt werden. Das Goethe-Wohnhaus soll bei Dunkelheit aus fünf Metern Höhe von 10 bis 12 LED-Säulenleuchten angestrahlt werden. Die bei der Umgestaltung des Frauenplans abhandengekommenden Bodenstrahler sind endgültig passé. Dies würde von Menschen mit Behinderung als guter Kompromiss begrüßt, heißt es. Sehbehinderte würden so nicht geblendet und das Haus werde nicht mehr nur von unten mit harten Schatten beleuchtet.
(wk)
Thüringer Verbraucherzentrale schließt Weimarer Büro
Seit Anfang des Jahres müssen sich Weimarer Ratsuchende bei Verbraucherfragen an die Beratungsstellen in Erfurt oder Jena wenden. Das Büro der Thüringer Verbraucherzentrale in der Stadtverwaltung Schwanseestraße wurde nach sechs Jahren aus Kostengründen geschlossen. Die Stadt hatte bereits im vergangenen Jahr ihre Zuschüsse für die Personalstelle gestrichen. Nun sehe sich die Verbraucherzentrale nicht mehr in der Lage, die fehlenden Mittel auszugleichen, heißt es von Sprecher Vitali Malsam. Lediglich die Energie-Beratung werde weiter in der Schwannseestraße angeboten. -
Die wöchentliche Verbraucherberatung wurde in Weimar von rund
120 Personen im Jahr genutzt, nicht erfasst ist die Zahl der Kurzauskünfte am Telefon.
(jp)
Schüler können sich für den Tag der Berufe anmelden
Die Agentur für Arbeit hat wieder Schüler ab der 7. Klasse zum Tag der Berufe eingeladen. Ab sofort können sich die Jugendlichen online anmelden. Über www.tagderberufe.de können sie sich über freie Termine informieren und direkt in die gewünschte Veranstaltung einbuchen. -
Am 9. März stellen in der Weimarhalle rund 40 Unternehmen aus Weimar und dem Landkreis wieder über 60 Berufsbilder vor, von Altenpfleger über Landwirt bis Zimmerer.
(wk)
Opernstudio sucht neue Bewerber
Das Thüringer Opernstudio in Weimar sucht wieder neue Bewerber. Der internationale Studiengang der Liszt-Hochschule bietet jungen begabten Sängern die Chance, professionelle Berufserfahrungen auf der Opernbühne zu sammeln. Dabei arbeitet Weimars Musikhochschule mit dem DNT, der Oper Erfurt, dem Theater Nordhausen, den Bühnen der Stadt Gera und dem Landestheater Altenburg zusammen. Bewerbungen für das Studienjahr 2016/17 sind bis zum 12. Februar möglich. Das Vorsingen findet Anfang April statt, Studienbeginn ist der 1. September. Die Aufnahme erfolgt zunächst für eine Spielzeit, mit der Möglichkeit, um eine weitere Spielzeit zu verlängern. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Gezahlt wird ein monatliches Stipendium von 1.000 Euro.
(wk)
Weimarer Land soll besser beworben werden
Der Tourismusverein Weimarer Land erarbeitet eine neues Werbekonzept. Um mehr Touristen in den Landkreis zu locken, soll der ländliche Raum stärker und attraktiver beworben werden. Ziel sei, das Profil des Weimarer Landes verständlich und klar zu formulieren, heißt es vom Verein. Das Konzept müsse nicht nur den touristischen Unternehmen und Einrichtungen dienen, auch Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften sollten profitieren. Laut MDR wird der Tourismusverein bei der Konzeptionserstellung inhaltlich von zwei Beratungsunternehmen unterstützt, finanziell von der "Regionalen LEADER-Aktionsgruppe Mittelthüringen-Weimarer Land". Die bekommt Geld aus Europatöpfen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft.
(wk)
Mutmaßlicher Bandido-Brandstifter kommt mangels Beweises frei
Der in Erfurt wegen Brandstiftung angeklagte Ex-Rocker der "Bandidos" ist jetzt mangels Beweises freigesprochen worden. Nach aktueller Mitteilung des Landgerichtes ist das überraschende Urteil bereits am Mittwochnachmittag verkündet worden. Die DNA-Spuren auf einer Zigarettenschachtel vom Tatort hätten nicht für eine Verurteilung ausgereicht. Die Staatsanwaltschaft hatte mehr als fünf Jahre Haft gefordert. -
Der 27-jährige "Bandidos"-Rocker aus Halle soll im April 2012 das Clubhaus des konkurrierenden Rockerclubs "Underdog MC Weimar" in Nohra angezündet haben. Zwei Tage vorher soll der mutmaßliche Brandstifter auf der Wiedergründungs-Feier des "Bandidos MC Jena" in Oberweimar zu Gast gewesen sein. -
Das Landeskriminalamt will weiter ermitteln, vor allem zu den Drahtziehern des Anschlages.
(wk)